- Ohmden
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Wappen Deutschlandkarte 48.6455555555569.5263888888889363Koordinaten: 48° 39′ N, 9° 32′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Stuttgart Landkreis: Esslingen Höhe: 363 m ü. NN Fläche: 5,55 km² Einwohner: 1.722 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 310 Einwohner je km² Postleitzahl: 73275 Vorwahl: 07023 Kfz-Kennzeichen: ES Gemeindeschlüssel: 08 1 16 053 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 18
73275 OhmdenWebpräsenz: Bürgermeister: Martin Funk Lage der Gemeinde Ohmden im Landkreis Esslingen Ohmden ist eine Gemeinde im Landkreis Esslingen, im Versteinerungs-Schutzgebiet Holzmaden-Ohmden gelegen. Der Ort gehört zur Randzone der Metropolregion Stuttgart. Ohmden gehört der Verwaltungsgemeinschaft Weilheim an der Teck an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind beginnend von Nord im Uhrzeigersinn: Schlierbach, Hattenhofen, Zell unter Aichelberg, alle im Landkreis Göppingen und Holzmaden und Kirchheim unter Teck, beide im Landkreis Esslingen.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde gehören das Dorf Ohmden und die Höfe Lindenhof und Talhof.[2]
Geschichte
Ohmden wird erstmals unter dem Namen Amindon im Jahre 1125 im Rotulus San Petrinus, einer Pergamentrolle des Kloster St. Peter im Schwarzwald urkundlich erwähnt. Es beschreibt ein Tauschgeschäft, in dem Herzog Konrad von Zähringen den Ort an das Kloster übereignete. Schließlich fiel das Dorf an das Kloster Adelberg. Kirchlich gehörte es zu Kirchheim unter Teck.
Der Ortsname Ohmden leitet sich von dem althochdeutschen Ausdruck âmat und bezeichnet die Öhmd, den zweiten Grasschnitt. Er wies im Laufe der Geschichte zahlreichen Varianten auf, beispielsweise Amindon, Ameden, Aymden, Ombden.
Seit 1938 gehörte Ohmden zum Landkreis Nürtingen, mit dem es 1973 im Landkreis Esslingen aufging.
Religionen
Seit der Reformation ist Ohmden evangelisch geprägt. Bis heute ist der Großteil der Bürger evangelisch. Allerdings gibt es seit 2002 das katholische Gemeindezentrum St. Markus, wo regelmäßig katholische Gottesdienste stattfinden. St. Markus ist an die Gesamtkirchengemeinde von St. Ulrich in Kirchheim unter Teck angegliedert.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohnerzahl 1634 200 1813 700 1834 621 1861 655 1900 649 1939 611 1946 865 1961 1026 2005 1714 2010 1722 Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Ohmden hat 10 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 lag bei 60,3 % und ergab folgende Sitzverteilung:
Die Unabhängigen 42,0 % 4 Sitze Bund freier Bürger 58,0 % 6 Sitze Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Bürgermeister
- 1952 - 1986 Walter Kröner (parteilos)
- 1986 - 2010 Manfred Merkle (parteilos)
- Seit 2010 Martin Funk
Wappen
Das Wappen Ohmdens zeigt in Schwarz einen sechszackigen Stern unter einem Hufeisen auf gelbem Schild. Über den Ursprung ist wenig bekannt. Das Hufeisensymbol könnte auf den vermutlich hohen Pferdebestand des Ortes hinweisen. Unterstützt wird die Deutung durch die Tatsache, dass nach der Nördlinger Schlacht im Jahre 1634 aus der Gemeinde 125 Pferde requiriert wurde, eine für die damalige Ortsgröße enorme Anzahl. Sicher ist, dass der Stern ein nur zur Unterscheidung zu anderen Ortswappen mit Hufeisensymbol, welches in Württemberg immer wieder kehrte, eingeführt wurde und keine geschichtliche Bedeutung besitzt. Während ein Siegel aus dem Jahre 1765 noch eine Hirschstange über einem „O“ zeigt, weist ein Siegel aus 1800 das Hufeisensymbol, noch ohne Stern, auf. Das heutige Wappen wurde am 11. Dezember 1973 durch das Innenministerium verliehen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
Ohmden verfügt über eine eigene Grundschule. Ältere Schüler müssen in die Nachbarorte fahren, um weiterführende Schulen zu besuchen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Besonders sehenswert ist die evangelische Pfarrkirche St. Cosmas und Damian aus dem 17. Jahrhundert. Sie enthält vier Altarflügelbilder von Thomas Schick, die Szenen aus dem Leben der beiden Heiligen Cosmas und Damian zeigen und um 1500 entstanden sind. Sie waren für eine Vorgängerkirche produziert worden.
Literatur
- Hans Schwenkel: Heimatbuch des Kreises Nürtingen. Band 2. Würzburg 1953, S. 992–1005.
- Der Landkreis Esslingen - Hrsg. vom Landesarchiv Baden-Württemberg i.V. mit dem Landkreis Esslingen, Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0842-1, Band 2, Seite 325
Weblinks
Commons: Ohmden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website
- Ansicht von Ohmden aus dem Forstlagerbuch von Andreas Kieser, 1685 (Hauptstaatsarchiv Stuttgart)
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2. S. 252–253
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