- Hochdorf (bei Plochingen)
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Wappen Deutschlandkarte 48.6952777777789.4694444444444292Koordinaten: 48° 42′ N, 9° 28′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Stuttgart Landkreis: Esslingen Höhe: 292 m ü. NN Fläche: 7,75 km² Einwohner: 4.693 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 606 Einwohner je km² Postleitzahl: 73269 Vorwahl: 07153 Kfz-Kennzeichen: ES Gemeindeschlüssel: 08 1 16 027 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Kirchheimer Straße 53
73269 HochdorfWebpräsenz: Bürgermeister: Gerhard Kuttler Lage der Gemeinde Hochdorf im Landkreis Esslingen Hochdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Hochdorf befindet sich etwa 30 km südöstlich von Stuttgart im nordwestlichen Vorland zur Schwäbischen Alb und liegt wenige Kilometer südlich des Schurwalds. Sie erstreckt sich zwischen Plochingen (Westen) und Kirchheim unter Teck (Süden) im unteren Tal des Talbachs, kurz vor dessen Mündung in die Fils.
Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind Ebersbach an der Fils (Landkreis Göppingen) im Osten, Notzingen im Süden, Wernau im Westen, Plochingen im Nordwesten und Reichenbach an der Fils im Norden (alle Landkreis Esslingen).
Gemeindegliederung
Zu Hochdorf gehören das Dorf Hochdorf und das Haus Ziegelhof sowie die abgegangene Ortschaft Hinterburg.[2]
Geschichte
Hochdorf wurde 1189 erstmals urkundlich erwähnt, ist aber wohl bereits im 5. Jahrhundert nach Christus entstanden. Bis 1454 war der Ort im Besitz verschiedener Klöster, anschließend gehörte er zu Württemberg, das 1952 im neu gegründeten Südweststaat aufging.
Innerhalb Württembergs gehörte Hochdorf zunächst zum Oberamt Kirchheim und wurde 1485 dem Oberamt Göppingen zugeordnet. 1842 erfolgte die Rückgliederung nach Kirchheim, wo der Ort bis zur Neugliederung der Landkreise 1938 verblieb. Seither gehört Hochdorf zum Landkreis Esslingen.
Religionen
Seit der Reformation ist Hochdorf vorwiegend evangelisch geprägt.
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes (nur Hauptwohnsitze).
Stichtag Einwohnerzahl 1. Dezember 1871 ¹ 880 1. Dezember 1900 ¹ 1.051 17. Mai 1939 ¹ 1.225 13. September 1950 ¹ 1.785 6. Juni 1961 ¹ 2.436 27. Mai 1970 ¹ 3.541 25. Mai 1987 ¹ 4.115 31. Dezember 1995 4.492 31. Dezember 2000 4.720 31. Dezember 2005 4.690 31. Dezember 2010 4.693 Politik
Bürgermeister
- 1986–31. März 2009 Roland Erhardt
- seit 1. April 2009 Gerhard Kuttler
Gemeinderat
Seit der letzten Kommunalwahl am 7. Juni 2009 hat der Gemeinderat 14 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 64,86 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
Freie Unabhängige Wählervereinigung 4 Sitze (24,33 %) DIE.MITTE 3 Sitze (23,10 %) SPD 3 Sitze (20,53 %) CDU 3 Sitze (20,02 %) Grüne 1 Sitz (12,03 %) Weiteres Mitglied des Gemeinderates und dessen Vorsitzender ist der Bürgermeister.
Wappen
Blasonierung: „In Silber (weiß) auf grünem Dreiberg drei grüne Linden.“ (Bescheid von 1966)
Partnerschaften
Die Gemeinde Hochdorf unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Hochdorf in Thüringen, einem Ortsteil der Stadt Blankenhain im Landkreis Weimarer Land.
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
Seit den 1970er Jahren gibt es mit der Breitwiesenschule in Hochdorf nur noch eine Grundschule. Weiterführende Schulen werden in den Nachbarorten besucht. Für die jüngsten Kinder bestehen zwei Kindergärten in der Gemeinde. Die Bibliothek wurde erst vor kurzem neu eröffnet.
Naturdenkmale
Auf der Gemarkung Hochdorf gibt es ein Einzel- und 11 flächenhafte Naturdenkmale.[3]
- Lindengruppe (3 Winterlinden)
- Kreuzeiche (1999 Orkan Lothar zum Opfer gefallen)
- Ein aufgelassener Agulatensandstein-Steinbruch
- Der Talbach mit dem Mühlkanal
- Verschiedene Feldhecken und Feldgehölze
Regelmäßige Veranstaltungen
- Martini-Markt
- Mehrtägiges Musikvereinfest
- Bauernmarkt
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Heinrich Traub, ehemaliger Bürgermeister
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Gottlieb Fischer (1867–1926), Landtagsabgeordneter
Persönlichkeiten, die in Hochdorf gewirkt haben
- Rüdiger Kauf (* 1975), Fußballprofi beim VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld
- Hans Blickensdörfer (1923–1997), Sportjournalist und Schriftsteller
Literatur
- Hans Blickensdörfer: Die Baskenmütze. Heyne, München 1975, ISBN 3-453-00480-9.
- Erich Roos: Dorf-Chronik Hochdorf 1900–1950. Geiger, Horb 2001, ISBN 3-89570-733-3.
- Gemeinde Hochdorf (Hrsg.), Christof Drüppel: Hochdorf – Geschichte einer Gemeinde im Albvorland. Jan Thorbecke, Sigmaringen 1989.
- Gemeinde Hochdorf (Hrsg.): Hochdorf – Vorgestern, Gestern und Heute. Geiger, Horb 1983.
- Der Landkreis Esslingen – Hrsg. vom Landesarchiv Baden-Württemberg i.V. mit dem Landkreis Esslingen, Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0842-1, Band 2, Seite 17.
Weblinks
- Offizielle Website
- Ansicht von Hochdorf aus dem Forstlagerbuch von Andreas Kieser, 1685 (Hauptstaatsarchiv Stuttgart)
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2, S. 243.
- ↑ Daten- und Kartendienst der LUBW Naturdenkmale in Hochdorf, abgerufen am 29. Juli 2010
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