- Schweizer Fußballnationalmannschaft (U-21-Männer)
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Schweiz Verband Schweizerischer
FussballverbandKonföderation UEFA Technischer Sponsor Puma Trainer Pierre-André Schürmann FIFA-Code SUI Erfolge bei Turnieren Europameisterschaft Endrundenteilnahmen 2 (Erste: 2002) Beste Ergebnisse 2002 (Halbfinale) (Stand: September 2008) Die Schweizer U-21-Fussballnationalmannschaft ist eine Auswahlmannschaft von Schweizer Fussballspielern. Sie untersteht dem Schweizerischer Fussballverband und repräsentiert ihn auf der U-21-Ebene in Freundschaftsspielen gegen die Auswahlmannschaften anderer nationaler Verbände, aber auch bei der Europameisterschaft des Kontinentalverbandes UEFA. Spielberechtigt sind Spieler, die ihr 21. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und die Schweizer Staatsangehörigkeit besitzen. Bei Turnieren ist das Alter beim ersten Qualifikationsspiel massgeblich.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bis zur U-21-Fussball-Europameisterschaft 2002 im eigenen Land konnte sich die U-21 der Schweiz nicht für eine EM-Endrunde qualifizieren. Da sie als Gastgeber für dieses Turnier gesetzt waren, blieb ihnen die Qualifikationsphase erspart. In Gruppe A wurden dem Schweizer Team die U-21-Mannschaften Italiens, Portugals und Englands zugelost. Als Aussenseiter absolvierten die Schweizer ihr erstes Spiel am 17. Mai 2002 gegen das Team aus England. Durch eine 1:2-Niederlage rückte das Halbfinale in die Ferne. Für das erste EM-Tor in der Geschichte der Schweizer U-21 sorgte Alexander Frei. Im zweiten Gruppenspiel stand man Portugal gegenüber. Den 1:0-Führungstreffer durch einen Elfmeter in der 60. Minute durch Ricardo Cabanas baute 13 Minuten später Alex Frei durch seinen zweiten Turniertreffer zum 2:0 aus. Dies war auch das Endergebnis. Durch die günstigen Resultate der anderen Mannschaften am ersten und zweiten Spieltag, hatten die Schweizer die Möglichkeit am letzten Spieltag der Gruppe A gegen Titelverteidiger Italien doch noch in das Halbfinale der Euro einziehen zu können. Durch ein 0:0-Unentschieden im St. Jakob-Park in Basel sicherten sich die Schweizer, auf Grund des besseren Torverhältnisses, den 2. Platz in ihrer Gruppe und somit den Einzug in das Halbfinale des Wettbewerbs. Dort trafen die Schweizer auf den Landesnachbarn Frankreich. Bereits in der 41. Minuten erhielt Stephan Keller die gelb-rote Karte, so dass die Mannschaft über eine Halbzeit lang in Unterzahl spielen musste. Steed Malbranque und Olivier Sorlin besiegelten dann schliesslich die 0:2-Niederlage.
Kader der Mannschaft von 2002
Nr. Name Verein Geburtstag Torhüter 12 Thierry Bally FC Luzern 09.09.1979 1 Nicolas Beney FC Sion 14.09.1980 22 Reto Bolli FC Locarno 02.03.1979 Abwehr 14 Luca Denicolá Grasshoppers Zürich 17.04.1981 13 Mario Eggimann FC Aarau 24.01.1981 4 Stéphane Grichting FC Sion 30.03.1979 5 Stephan Keller FC Zürich 31.05.1979 3 Ludovic Magnin Werder Bremen 20.04.1979 2 Remo Meyer Lausanne Sports 12.11.1980 15 Alain Rochat BSC Young Boys 01.02.1983 8 Reto Zanni FC St. Gallen 09.02.1980 Mittelfeld 10 Ricardo Cabanas Grasshoppers Zürich 17.01.1979 6 Roman Friedli FC Aarau 13.03.1979 9 Daniel Gygax FC Zürich 28.08.1981 7 Elvir Melunovic FC Aarau 17.07.1979 16 Pascal Oppliger Neuchâtel Xamax 01.04.1980 17 Ivan Previtali FC Aarau 22.10.1979 18 Mario Raimondi FC Thun 10.07.1980 Angriff 19 Johan Berisha BSC Young Boys 06.09.1979 20 Rainer Bieli FC St. Gallen 22.02.1979 11 Alexander Frei Servette Genève 15.07.1979 21 André Muff FC Luzern 28.01.1981 Trainer Bernard Challandes 26.07.1951 Zur EM 2004 in Deutschland qualifizierte sich die Mannschaft zum ersten Mal über die Qualifikationsrunde für das Endturnier. Neben Schweden und Gastgeber Deutschland gab es in der Gruppenphase ein Wiedersehen mit Portugal. Mit nur einem Punkt aus drei Spielen und einer Tordifferenz von 4:7 schied die Mannschaft bereits nach der Vorrunde aus. Den einzigen Punkt holte das Team am zweiten Spieltag beim 2:2 gegen Portugal. Die Torschützen waren Johan Vonlanthen und Baykal Kulaksizoglu. Gegen Gastgeber Deutschland gab es eine 1:2-Niederlage. Benjamin Auer brachte die U-21-DFB-Elf bereits nach 21 Minuten in Führung, ehe in der zweiten Halbzeit Thomas Hitzlsperger zum 2:0 traf. Der Anschlusstreffer durch David Degen reichte nicht mehr, um das Spiel noch zu drehen. Mit einem Sieg im letzten Vorrundenspiel hätte die Einzug in das Halbfinale noch perfekt gemacht werden können. Allerdings Unterlagen die Schweizer der schwedischen Mannschaft mit 1:3. Hoffnung keimte auf, als Tranquillo Barnetta die Eidgenossen in Führung brachte. Doch ein Eigentor durch Kim Jaggy und einem Doppelschlag vom Schweden Markus Rosenberg begrub diese wieder schnell.
Bei der Qualifikation zur EM 2006 scheiterten die Schweizer in den Play-Off-Spielen an Portugal. Nachdem sich die Mannschaft in der Gruppe 4 am letzten Spieltag durch einen 1:0-Sieg gegen Irland den 2. Platz hinter Frankreich sicherte und damit für die Relegationsrunde berechtigt war, wurde nach einem 1:1 Hinspiel, dass Rückspiel mit 1:2 verloren.
Da nach der EM 2006 bereits 2007 die nächste Europameisterschaft, und nicht wie üblich aller zwei Jahre, satt finden sollte. Wurde diese Qualifikation in einem Schnellverfahren ausgespielt. Angefangen mit einer Vorrunde, über eine kurze Gruppenphase mit drei Mannschaften und den Play-Off-Games. Die Schweiz brauchte erst in die Gruppenphase einsteigen. Ihnen wurden noch die Mannschaften aus Moldawien und England zugelost. Es fand nur ein Spiel gegen jede Mannschaft statt, so dass die Teams je einmal Auswärts antreten mussten und einmal Heimrecht hatten. Im ersten Spiel, England gegen Moldawien trennten sich beide Teams 2:2-Unentschieden, da die Schweizer am zweiten Spieltag mit 1:3 in Moldawien gewinnen konnten, befanden sie sich vor der letzten Partie im Vorteil gegenüber England und könnten mit einem Unentschieden in die Play-Off-Spiele einziehen. Allerdings verpassten es die Eidgenossen den nötigen Punkt zu holen und verloren vor heimischen Publikum mit 2:3.
Für die Euro 2009 sollte es wieder klappen. Mit Estland, Mazedonien und Norwegen wurden lösbare Gegner in die Gruppe 5 zugelost. Hartnäckigster Konkurrent sollte der EM-Titelverteidiger aus den Niederlanden werden. Die Schweizer starteten schlecht mit einen 1:1-Unentschieden gegen Mazedonien und einer 1:2-Niederlage gegen Norwegen. Nach zwei klaren Siegen mit 4:0 und 5:0 gegen Estland, sollte gegen Mazedonien die Revanche folgen. Doch wieder behielten Süd-Ost-Europäer die Oberhand und gewannen den Vergleich mit 2:1. Da aber auch die Niederlande strauchelte, sollten die nächsten drei Spiele richtungsweisend werden. Erst wurden am 23. Mai 2008 die Niederländer auf fremden Boden mit 1:0 bezwungen und am 20. August 2008 Norwegen geschlagen. Mit drei Punkten Vorsprung auf die Schweiz kam es am letzten Spieltag zum Rückspiel zwischen den Niederlanden und den Eidgenossen. Wieder gewannen die Schweizer und zogen auf Grund der besseren Tordifferenz an dem zweimaligen Europameister vorbei. In den Play-Off-Spielen steht die Mannschaft Spanien gegenüber. Das Hinspiel konnte mit 2:1 vor heimischer Kulisse gewonnen werden. Das Rückspiel steht noch aus.
Teilnahme bei U-21 Europameisterschaften
1978 nicht qualifiziert 1980 nicht qualifiziert 1982 nicht qualifiziert 1984 nicht qualifiziert 1986 nicht qualifiziert 1988 nicht qualifiziert 1990 nicht qualifiziert 1992 nicht qualifiziert 1994 in Frankreich nicht qualifiziert 1996 in Spanien nicht qualifiziert 1998 in Rumänien nicht qualifiziert 2000 in der Slowakei nicht qualifiziert 2002 in der Schweiz Halbfinale 2004 in Deutschland Vorrunde 2006 in Portugal nicht qualifiziert 2007 in den Niederlande nicht qualifiziert 2009 in Schweden nicht qualifiziert Bemerkung: Zwischen 1978 und 1992 wurde die Endrunde einer U-21-Europameisterschaft nicht in einem Land ausgetragen, sondern durch Hin- und Rückspiele in den jeweiligen teilnehmenden Nationen absolviert.
Trainer
unvollständig
- Köbi Kuhn (? - 2001)
- Bernard Challandes (2001-2007)
- Pierre-André Schürmann (seit 2007)
Ehemalige und bekannte Spieler
Auswahl
- Johan Djourou
- Alexander Frei (Spieler bei Borussia Dortmund)
- Daniel Gygax (Spieler bei 1. FC Nürnberg)
- Zdravko Kuzmanović (Späterer Nationalspieler Serbiens)
- Fabian Lustenberger (Spieler bei Hertha BSC)
- Ludovic Magnin (Spieler bei VfB Stuttgart)
- Remo Meyer (Früherer Spieler beim TSV 1860 München)
- Ivan Rakitić (Spieler beim FC Schalke 04 und späterer Nationalspieler Kroatiens)
- Pirmin Schwegler (Spieler bei Bayer 04 Leverkusen)
- Reto Ziegler (Früherer Spieler beim Hamburger SV)
- Johan Vonlanthen
Siehe auch
Weblinks
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