1. FC Köln (Frauenfußball)

1. FC Köln (Frauenfußball)
1. FC Köln
(Frauenfußball)
Logo
Voller Name 1. Fußball-Club Köln 01/07 e. V.
Ort Köln
Gegründet 13. Februar 1948
Frauenabteilung:
1. Juli 2009
Vereinsfarben Rot-Weiß
Stadion Franz-Kremer-Stadion
Plätze 5.000
Präsident Wolfgang Overath
Vorstand Wolfgang Overath
Friedrich Neukirch
Jürgen Glowacz
Trainer Marcus Kühn
Homepage www.fc-koeln.de
Liga 2. Frauenfußball-Bundesliga
2010/11 2. Platz
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Der 1. FC Köln (vollständiger Name: Erster Fußball-Club Köln 01/07 e. V.) ist der größte Sportverein in Köln.

Der Klub entstand am 13. Februar 1948 aus dem Zusammenschluss der beiden Fußballvereine Kölner BC 01 und SpVgg Sülz 07. Die Frauenfußball-Abteilung wurde jedoch erst am 1. Juli 2009 durch den Übertritt des FFC Brauweiler Pulheim 2000 e.V. zum 1. FC Köln gegründet, der damit die Geschichte des Vereins fortführt, der selbst am 1. Juni 2000 durch die Ausgliederung der Frauenfußball-Abteilung des SV Grün-Weiß Brauweiler als eigenständiger Verein gegründet worden war. Der Verein wurde als Grün-Weiß Brauweiler einmal deutscher Meister und dreimal DFB-Pokalsieger.

Die erste Frauen-Mannschaft des 1. FC Köln spielt seit der Regionalliga-Meisterschaft 2009 und den damit verbundenen Aufstieg des FFC Brauweiler Pulheim 2000 in der 2. Frauenfußball-Bundesliga.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Grün-Weiß Brauweiler (1974 bis 2000)

1974 gründete Thomas Meyer eine Trainingsgemeinschaft, aus der die Frauenmannschaft von Grün-Weiß Brauweiler hervorging. Meyer sollte in den folgenden fast 20 Jahren die Mannschaft trainieren, die von Anfang an in der Verbandsliga Mittelrhein, damals die höchste Spielklasse, spielte. 1980 und 1986 musste der Verein die einzigen Abstiege hinnehmen, schaffte aber beide Mal den sofortigen Wiederaufstieg. 1987 verselbständigte sich die Frauenfußballabteilung innerhalb des Vereines und die Weichen für den steilen Aufstieg wurden gestellt. Zwischen 1989 und 1991 holte der Verein dreimal in Folge den Mittelrheinpokal. Die Qualifikation für die 1990 eingeführte Bundesliga wurde allerdings verpasst.

1991 holte der Verein dies nach und schaffte im gleichen Jahr noch die größte Sensation der DFB-Pokalgeschichte. Als bisher einziger Zweitligist gewann Brauweiler den Pokal durch einen 1:0-Sieg gegen den amtierenden deutschen Meister TSV Siegen. Ein Jahr später stellte Brauweiler den Rekord für den besten Aufsteiger aller Zeiten auf. Die Grün-Weißen stürmten auf Anhieb ins Finale. Dort musste man sich allerdings Siegen mit 2:0 geschlagen geben. Anfang der Neunziger Jahre entwickelte sich zwischen Brauweiler und Siegen eine große Rivalität. 1993 verlor Brauweiler im Pokalfinale nach Elfmeterschießen gegen Siegen.

Logo des SV Grün-Weiß Brauweiler

Friedhelm Fröhlich übernahm im Sommer 1993 das Traineramt. Wieder verlor Brauweiler das Meisterschaftsfinale gegen Siegen, gewann aber den Pokal und den Supercup - gegen Siegen. Im Februar 1994 wurde erstmals der DFB-Hallenpokal der Frauen ausgespielt und Brauweiler trug sich als erster Verein in die Siegerliste ein. Brauweilers Ruf als "ewiger Zweiter" sollte sich weiter festigen. 1995 verlor man das Meisterschaftsfinale gegen den FSV Frankfurt, nachdem Brauweiler erstmals Sieger der Nordgruppe wurde. Anfang 1996 wurde Dr. Hans-Jürgen Tritschoks neuer Trainer. Unter ihm sollte 1997 der Fluch endlich besiegt werden: Brauweiler besiegte den FC Rumeln-Kaldenhausen nach Elfmeterschießen und wurde erstmals Deutscher Meister. Eine Woche später gewann Brauweiler durch einen 3:1-Sieg über den FC Eintracht Rheine den Pokal. Außerdem gewann Brauweiler zum zweiten Mal den Supercup.

Nach einem vierten Platz in der erstmals eingleisigen Bundesliga geriet Brauweiler 1999 mit einer stark verjüngten Mannschaft in Abstiegsgefahr. Erst am letzten Spieltag konnte man sich durch einen 1:0-Sieg über den FFC Heike Rheine aus eigener Kraft retten.

FFC Brauweiler Pulheim (2000 bis 2009)

Am 1. Juli 2000 wurde aus der Frauenfußballabteilung des SV Grün-Weiß Brauweiler der FFC Brauweiler Pulheim. Sportlich musste sich die Mannschaft nach einem Zwischenhoch wieder nach unten orientieren, besonders nachdem Bettina Wiegmann und Maren Meinert in die US-amerikanische Profiliga WUSA gewechselt waren. 2003 kehrte Friedhelm Fröhlich auf die Trainerbank zurück. Auch er konnte 2004 den Abstieg nicht verhindern.

Brauweiler spielte nun in der neu geschaffenen 2. Bundesliga. Überlegen sicherte sich die Mannschaft die Meisterschaft der Nordgruppe und schaffte den sofortigen Wiederaufstieg. Im Oberhaus angekommen konnte Brauweiler erst am letzten Spieltag durch ein 1:1 gegen den VfL Sindelfingen die Klasse halten. Nachdem einige Leistungsträgerinnen ihre Karriere beendet hatten, musste Brauweiler mit einer kaum konkurrenzfähigen Mannschaft in die Saison 2006/2007 gehen. Ohne auch nur einen einzigen Punkt zu gewinnen, stieg die Mannschaft in die 2. Bundesliga ab.

Logo des FFC Brauweiler Pulheim 2000

Die sportliche Talfahrt setzte sich auch in der 2. Bundesliga Süd fort. Am 9. April 2008 musste der Verein aufgrund von Steuerforderungen des Finanzamtes einen Insolvenzantrag stellen. Die Mannschaft belegte erneut den letzten Platz und wurde in die drittklassige Regionalliga West durchgereicht. In der Saison 2008/2009 schaffte die Mannschaft bereits frühzeitig die Sicherung des Meistertitels in der Regionalliga. Zum 1. Juli 2009 folgte der Übertritt zum 1. FC Köln.

1. FC Köln (seit 2009)

Die Mannschaft wurde zur Saison 2009/2010 verstärkt. Die meiste Aufmerksamkeit verursachte der Transfer vom Weltmeisterin Sonja Fuss vom amtierenden DFB-Pokal-Sieger und Gewinner des UEFA Women's Cups FCR 2001 Duisburg zum FC. Gemäß diverser Pressemeldungen und Pressemitteilungen des Vereins wurde der Aufstieg in die 1. Bundesliga angestrebt. Dieses hätte die Mannschaft in der Saison 2010/2011 auch fast geschafft, musste sich aber am Ende der Saison mit dem 2. Platz zufrieden geben.

Erfolge

(alle Erfolge als Grün-Weiß Brauweiler)

Kader Saison 2011/12

Stand: 28. Juli 2011[1]

Nr. Name Geburtsdatum im Kader seit letzter Verein
Torwart
1 DeutschlandDeutschland Lena Nudig 18.02.1993 2011 VfL Sindelfingen
22 DeutschlandDeutschland Vanessa Zimmermann 06.11.1984 2010 Bayer 04 Leverkusen
25 DeutschlandDeutschland Denise Schuhmacher 03.05.1995 2010 FC Borussia Derichsweiler
Abwehr
3 DeutschlandDeutschland Romina Frommont 30.03.1992 2009 Jugend
4 DeutschlandDeutschland Lena Schrum 10.01.1991 2010 Holstein Kiel
5 DeutschlandDeutschland Anna Kirschbaum 17.05.1993 2010 Bayer 04 Leverkusen
15 JapanJapan Yuka Sugiyama 13.07.1995 2011 1. FC Saarbrücken
16 DeutschlandDeutschland Alice Hüttebräucker 13.07.1995 2010 RSV Urbach
19 DeutschlandDeutschland Maike Seuren 19.11.1986 2009 Bayer 04 Leverkusen
21 DeutschlandDeutschland Rachel Miriam Rinast 02.06.1991 2010 Holstein Kiel
Mittelfeld
2 DeutschlandDeutschland Jana Blessing 27.05.1993 2011 FV Löchgau
6 DeutschlandDeutschland Pia Knobloch 22.08.1993 2011 Bayer 04 Leverkusen
7 DeutschlandDeutschland Nicole Bender 16.11.1982 2008 FFC Brauweiler Pulheim
8 DeutschlandDeutschland Anne Lenz 19.09.1983 2003 FFC Brauweiler Pulheim
12 DeutschlandDeutschland Julia Rick 24.06.1993 2010 SC Fortuna Köln
18 DeutschlandDeutschland Julia Pfannschmidt 08.06.1990 2009 FFC Brauweiler Pulheim
23 DeutschlandDeutschland Paula Balzer 07.10.1989 2005 FFC Brauweiler Pulheim
Angriff
9 DeutschlandDeutschland Melanie Koschalka 04.04.1988 2011 Vorwärts Spoho 98 Köln
10 DeutschlandDeutschland Jalila Dalaf 07.03.1993 2011 Turbine Potsdam
11 TurkeiTürkei Bilgin Defterli 01.11.1980 2005 FFC Brauweiler Pulheim
13 DeutschlandDeutschland Philine von Bargen 09.08.1991 2011 SG Essen-Schönebeck
17 DeutschlandDeutschland Yvonne Zielinski 01.12.1989 2009 FCR 2001 Duisburg II
Trainer
  DeutschlandDeutschland Marcus Kühn 20.11.1971 2010 1. FC Köln U 15

Stadion

Die Frauen-Abteilung des 1. FC Köln trägt ihre Heimspiele im Franz-Kremer-Stadion oder auf dem Rasenplatz 7 im RheinEnergieSportpark aus[2]. Die Zuschauerkapazität des zum Trainingsgelände des Vereins am Geißbockheim gehörenden Stadions beläuft sich auf 5000 Plätze, darunter 4000 nicht überdachte Stehplätze sowie 1000 überdachte Sitzplätze.

Bekannte ehemalige Spielerinnen von Grün-Weiß Brauweiler

Statistik

Saison Liga Platz S U N Tore Punkte DFB-Pokal
1989/90 Regionalliga West 4. 11 6 5 51:17 28:12 Halbfinale
1990/91 Regionalliga West 1. 18 2 0 62:11 38:6 Sieger
1991/92 Bundesliga Nord 2. 13 4 3 51:13 30:10 Halbfinale
1992/93 Bundesliga Nord 2. 12 4 2 45:10 28:8 Finale
1993/94 Bundesliga Nord 2. 14 3 1 66:9 31:5 Sieger
1994/95 Bundesliga Nord 1. 17 0 1 77:9 34:2 Halbfinale
1995/96 Bundesliga Nord 1. 15 1 2 60:17 48 Viertelfinale
1996/97 Bundesliga Nord Meister 15 2 1 59:12 47 Sieger
1997/98 Bundesliga 4. 12 3 7 35:28 39 Achtelfinale
1998/99 Bundesliga 9. 6 5 11 29:51 23 Achtelfinale
1999/00 Bundesliga 5. 11 6 5 50:30 39 Halbfinale
2000/01 Bundesliga 4. 12 1 9 56:32 37 Viertelfinale
2001/02 Bundesliga 7. 10 3 9 37:27 33 Viertelfinale
2002/03 Bundesliga 6. 9 4 9 41:27 31 Halbfinale
2003/04 Bundesliga 11. 3 6 13 30:57 15 Halbfinale
2004/05 2. Bundesliga Nord 1. 18 2 2 95:25 56 Achtelfinale
2005/06 Bundesliga 10. 3 4 15 24:79 13 Achtelfinale
2006/07 Bundesliga 12. 0 0 22 15:100 0 2. Runde
2007/08 2. Bundesliga Süd 12. 3 5 14 25:64 14 1. Runde
2008/09 Regionalliga West 1. 20 2 4 64:25 62 1. Runde
2009/10 2. Bundesliga Süd 3. 14 3 5 54:24 45 Viertelfinale
2010/11 2. Bundesliga Süd 2. 16 3 3 74:19 51 Achtelfinale
Anmerkung: Grün unterlegte Spielzeiten kennzeichnen einen Aufstieg, rot unterlegte Spielzeiten einen Abstieg.

Einzelnachweise

  1. 1. FC Köln - Kader. 1. FC Köln. Abgerufen am 28. Juli 2011.
  2. Spielstätte und Preise. 1. FC Köln. Abgerufen am 28. Juli 2011.

Weblinks


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