Finanzgericht Hannover

Das Niedersächsische Finanzgericht ist Bestandteil der Finanzgerichtsbarkeit der Bundesrepublik Deutschland und gehört zum Land Niedersachsen.

Gerichtssitz

Sitz des Niedersächsischen Finanzgerichts ist Hannover. Das Gericht befindet sich in der Hermann-Guthe-Str. 3 im Ortsteil Döhren (8. Stadtbezirk). Dieses Gebäude wurde im Dezember 1990 bezogen. 58 Richterinnen und Richter in sind hier in 15 Senaten tätig.

Zuständigkeit

nach Finanzämtern

Die einzelnen Senate sind für Verfahren gegen die ihnen zugewiesenen Finanzbehörden zuständig. Es sei denn, es besteht eine besondere thematische Zuständigkeit für ein bestimmtes Arbeitsgebiet.

• Senat 1: Finanzämter Buchholz, Lingen und Stadthagen (1)
• Senat 2: Finanzämter Aurich, Braunschweig-Wilhelmstraße, Cuxhaven, Emden, Holzminden, Leer, Lüneburg, Norden, Papenburg, Winsen und Zeven.
• Senat 3: Finanzämter Alfeld, Cloppenburg, Hameln, Peine, Soltau und Wittmund.
• Senat 4: wurde am 1. Januar 2006 aufgelöst
• Senat 5: Finanzämter Helmstedt und Herzberg.
• Senat 6: Finanzämter Celle, Hannover-Nord
• Senat 7: Finanzämter Bad Bentheim, Papenburg, Quakenbrück, Verden, Westerstede, Wilhelmshaven.
• Senat 8: Finanzämter Göttingen, Hannover-Land I, Lüchow, Oldenburg und Stade.
• Senat 9: Finanzämter Burgdorf, Cloppenburg, Gifhorn, Goslar und Vechta.
• Senat 10: Finanzämter Celle (1), Hannover-Nord (1) und Wittmund.
• Senat 11: Finanzämter Helmstedt, Nienburg, Osnabrück-Land und Osnabrück-Stadt.
• Senat 12: Finanzämter Hannover-Land II, Hildesheim, Lüneburg, Vechta und Wittmund.
• Senat 13: Finanzämter Bad Bentheim, Bad Gandersheim, Delmenhorst, Hannover-Mitte, Hannover-Süd, Northeim und Sulingen.
• Senat 14: Finanzämter Braunschweig-Altewiekring, Leer, Nordenham, Northeim, Osnabrück-Stadt, Rotenburg, Syke und Verden.
• Senat 15: Finanzämter Goslar, Nienburg, Osterholz-Scharmbeck, Papenburg und Wolfenbüttel.
• Senat 16: Finanzämter Aurich, Buchholz, Herzberg, Lüneburg, Uelzen und Wesermünde.

Überschneidungen zwischen den Zuständigkeiten für einzelne Finanzämter ergeben sich dadurch, dass Fälle teilweise nur ab oder bis zu einem bestimmten Termin angenommen werden.

nach Arbeitsschwerpunkten

Neben den genannten Zuständigkeiten für die Finanzämter einer bestimmten Region, gibt es inhaltliche Arbeitsschwerpunkte der einzelnen Senate, die die sachliche Zuständigkeit regeln. Das sind die Zuständigkeiten für die folgenden Sachgebiete:

• Abgabe von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben (Landwirtschaftskammerbeiträge): 1. Senat
• Bodenschätzung: 1. Senat
• Grunderwerbsteuer: 7. Senat
• Grundsteuer: 1. Senat
• Einheitsbewertung, Feststellung von Grundbesitzwerten: 1. Senat
• Erbschaft- und Schenkungsteuer, Gesellschaft- und Börsenumsatzsteuer, Wechsel-, Versicherungs-, Feuerschutz-, Rennwett- und Lotteriesteuer, Spielbank- und Troncabgabe: 3. Senat
• Haftung (einschließlich Lohnsteuerhaftung): 11. Senat
• Kraftfahrzeugsteuer: 14. Senat
• Lastenausgleichsabgaben: 1. Senat
• Prämien und Zulagen: 2. Senat
• Rechtshilfeersuchen: 2. Senat
• Rechtsschutzbegehren: 6. Senat
• Rechtsschutzbegehren gegen Finanzämter für Großbetriebsprüfung und Finanzämter für Fahndung und Strafsachen: 6. Senat
• Umsatzsteuer: 5. Senat und 16. Senat
• Vermögensteuer: 1. Senat
• Vollstreckung (mit Ausnahmen): 15. Senat
• Zulässigkeit der Hilfeleistung in Steuersachen: 6. Senat
• Zuständigkeitsstreitigkeiten nach einem Beschwerdeverfahren: 11. Senat

Präsident

Gerichtspräsident (Behördenleiter) des Finanzgerichts ist seit 2003 Hartmut Pust, Vizepräsident ist Alfred Wildauer (ebenfalls seit 2003).[1]

Siehe auch

• Liste deutscher Gerichte
• Liste der Gerichte des Landes Niedersachsen

Weblink

• Internetpräsenz des Niedersächsischen Finanzgerichts

Finanzgerichtsbarkeit in der Bundesrepublik Deutschland

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52.339519.774647Koordinaten: 52° 20′ 22,2″ N, 9° 46′ 28,7″ O