- Gemeinde gläubig getaufter Christen
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Als Baptisten werden die Mitglieder einer Familie von christlichen Freikirchen bezeichnet, zu deren besonderen Merkmalen die ausschließliche Praxis der Gläubigentaufe ebenso gehört wie die Betonung, dass die Ortsgemeinde für ihr Leben und ihre Lehre selber verantwortlich ist (Kongregationalismus). Die erste Baptistengemeinde entstand 1609. In Deutschland ist der Baptismus seit 1834 vertreten, von wo aus er sich in viele Länder ausbreitete, auch in die Schweiz und das heutige Österreich.
Inhaltsverzeichnis
Etymologie
Die Bezeichnung Baptisten ist abgeleitet vom griechischen βαπτίζειν (baptizein), was „untertauchen“ und im übertragenen Sinne „taufen“ bedeutet. Hiervon wiederum leiten sich die englischen Begriffe to baptize (Taufen), baptism (Taufe) und Baptist (Täufer, Johannes der Täufer, auf Englisch John the Baptist) ab, weshalb sich der Name der Gemeinschaft möglicherweise auch aus der Sprache ihres Mutterlandes ableiten lässt. Wie bei vielen christlichen Glaubensgemeinschaften ist auch bei den Baptisten ein ehemaliger Spottname zur Konfessionsbezeichnung geworden.
Geschichte
Die biblische Gültigkeit der Säuglingstaufe wurde bereits in vorreformatorischer Zeit – etwa durch die Waldenser – in Frage gestellt. In der Reformationszeit waren es die so genannten Anabaptisten oder Täufer, die die Taufe verwarfen, wenn die Getauften nicht deren Sinn verstanden hätten, selber glaubten und die Taufe selbst begehrten und forderten [2]. Sie praktizierten deshalb ausschließlich die Gläubigentaufe. Aus dieser Bewegung gingen Gruppen wie die Mennoniten hervor.
Auf den Britischen Inseln entwickelte sich eine eigenständige Reformation. 1529 kam es in England unter Heinrich VIII. zur Ablösung von der römisch-katholischen Kirche und der Gründung der nationalen anglikanischen Kirche. Nach Heinrichs Tod machten sich auch hier die Auswirkungen der kontinentalen Reformation bemerkbar – unter anderem in der Entwicklung des calvinistisch geprägten „Puritanismus“.
Die Baptisten sind von diesen Entwicklungen stark geprägt worden. Sie dürfen jedoch nicht als Teil der kontinentaleuropäischen oder englischen Reformation und auch nicht als Teil der reformatorischen „Wiedertäufer“ gesehen werden. Die eigentliche Geschichte der Baptisten beginnt erst ca. 50 bis 70 Jahre später. Die Hauptentwicklungslinie lässt sich folgendermaßen darstellen:
Niederlande, Vereinigtes Königreich sowie Asien und Afrika
Auswanderer, die im Vereinigten Königreich aufgrund ihrer nonkonformistischen Überzeugungen verfolgt wurden, bildeten 1609 in Amsterdam eine erste eigenständige taufgesinnte Gemeinde unter der Leitung von John Smyth.
Eine kleine Gruppe dieser Gemeinde ging unter Leitung des Juristen Thomas Helwys 1611 wieder nach England zurück und wurde zur Keimzelle der baptistischen Bewegung im Vereinigten Königreich. Helwys setzte sich vor allem schriftstellerisch für Religions- und Gewissensfreiheit ein, was ihm Gefängnis und Tod einbrachte. Bereits 1644 gab es allein in London – trotz Verfolgungen – sieben Baptistengemeinden. Die Baptistengemeinden in England und Wales diffenzierten sich in dieser Periode in die der calvinistischen Prädestinationslehre anhängenden Particular Baptists und die arminianischen General Baptists auseinander – eine Spaltung, die bis 1833 anhielt. Bis 1689 kam es im Vereinigten Königreich zu einem starken Wachstum der britischen Baptisten. Erst mit der Gewährung der allgemeinen Religionsfreiheit kam es zu einer gewissen Stagnation, die aber durch die Einflüsse der methodistischen Erweckungsbewegung unter John Wesley überwunden werden konnte.
Durch die von William Carey begründete Particular Baptist Missionary Society fand die baptistische Bewegung 1792 ihren Weg nach Asien und Afrika, wo das Engagement baptistischer Missionare innerhalb der britischen Kolonien 1838 zur Abschaffung der Sklaverei führte.
Vereinigte Staaten
Neben dem Vereinigten Königreich waren die Vereinigten Staaten von Amerika ein weiterer Ausgangspunkt der baptistischen Bewegung. Wie viele andere Anhänger reformatorisch geprägter Glaubensbewegungen zogen es schließlich auch die Puritaner vor, in das Gebiet der späteren USA auszuwandern. Dort (Rhode Island) wurde 1639 unter der Leitung von Roger Williams eine erste Baptistengemeinde gegründet. Vor allem ab dem 18. Jahrhundert erlebten die dortigen Gemeinden des Nordens einen großen Aufschwung, u.a. wegen ihrer kompromisslosen Haltung gegen den Sklavenhandel. Die Baptisten des Südens sahen das allerdings ganz anders. Obwohl sowohl die Schwarzen als auch die Weißen ganz überwiegend Baptisten waren, waren die Kirchen bis in die 1960er-Jahre fast durchweg rassisch getrennt, teilweise sind sie es noch heute. Im Süden der USA sind die Baptisten bis heute die dominante Konfession. Die Southern Baptist Convention (SBC) ist die größte protestantische Denomination in den USA. Der Baptismus bildet die zweitgrößte Konfession der USA nach dem Katholizismus.
US-Bundesstaaten mit dem höchsten Bevölkerungsanteil an Baptisten:
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US-Bundesstaat Anteil Mississippi 55,0 % Alabama 51,4 % Georgia 50,8 % North Carolina 47,1 % Washington (D.C.) 46,8 % South Carolina 46,5 % Tennessee 43,0 % Kentucky 42,5 % Arkansas 42,4 % Oklahoma 32,6 % Texas 32,0 % Virginia 31,2 % West Virginia 29,3 % Louisiana 29,2 % Missouri 24,9 % Florida 22,2 % Maryland 17,4 % Indiana 16,5 % Kansas 16,4 % Michigan 15,7 %
(Stand: 1990)
Verbreitung
In rund 160 Ländern der Welt existieren Baptistengemeinden mit zirka 47 Millionen Mitgliedern. Konfessionsstatistiken rechnen die Kinder und die am Leben der Gemeinde teilnehmenden Freunde hinzu, um die Zahlen mit denen von Volkskirchen in etwa vergleichbar zu machen.
Allgemeiner Überblick
Die meisten nationalen Baptistenunionen gehören zum Weltbund der Baptisten (Baptist World Alliance / BWA). Bedeutsame Ausnahmen sind hier unter anderem der seit 2004 ausgetretene US-amerikanische Bund der südlichen Baptisten (Southern Baptist Convention) mit rund 11 Millionen getauften Mitgliedern und die Rückwanderergemeinden der russlanddeutschen Baptisten mit zirka 350.000 Mitgliedern. Die Zahl der Baptisten hat sich seit 1905 versiebenfacht. Die stärksten baptistischen Gruppen befinden sich in den USA, den Ländern der ehemaligen UdSSR sowie in Brasilien, Burma und in Indien. Der offizielle Name der deutschen Baptisten lautet seit 1941 Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland (BEFG). Dieser Gemeindebund bildet mit rund 85.000 getauften Mitgliedern (ohne Kinder und Freunde) in 836 Gemeinden die größte Freikirche in Deutschland.
Statistischer Vergleich 1894, 1958 und 2004
Weltregion Mitglieder 1894 (1) Mitglieder 1958 (2) Mitglieder 2004 (3) Ortsgemeinden 2004 Afrika 6 392 279 241 6 126 307 25 389 Asien / Australien 131 947 769 875 4 718 530 25 937 Europa 450 429 1 142 127 793 507 12 973 Mittelamerika und Westindien 45 173 104 829 465 538 4 188 Nordamerika 3 989 876 19 804 632 17 901 569 61 817 Southern Baptist Convention(SBC) (USA) (4) (unter Nordamerika enthalten) 16 053 006 - Südamerika 729 146 988 1 447 745 10 126 Total 4 624 646 22 247 692 47 512 077(incl. SBC) ca. 210 000 1 Quelle für die Statistik 1894: Henry Vedder: Eine kurze Geschichte der Baptisten, Hamburg 1896, S. 147
2 Quelle für die Statistik 1958: J.D. Hughey, aaO, S. 140ff
3 Quelle für die Statistik 2004: Offizielle Statistik des Baptistischen Weltbundes
4 seit Oktober 2004 nicht mehr BWA-Mitglied!
Lehre
Ein wesentliches Merkmal der Baptisten ist nach wie vor, ausschließlich Gläubige zu taufen, was zur Ablehnung der Kindertaufe führt, welche nach ihrem Verständnis nicht dem biblischen Gebot entspricht. Ab einem entscheidungsfähigen Alter werden nicht nur Erwachsene, sondern auch Jugendliche getauft. Daher lehnen die Baptisten den Begriff Erwachsenentaufe ab und sprechen lieber von Glaubenstaufe.
Ein einheitliches baptistisches Glaubensbekenntnis existiert nicht. Große Übereinstimmung herrscht jedoch bei folgenden Prinzipien:
- Für Lehre, Glauben und Leben ist die Bibel alleinige Richtschnur.
- Die Gemeinde Jesu ist eine Schöpfung des Wortes Gottes. Die Verkündigung weckt, stärkt und korrigiert den Glauben des einzelnen Menschen und verlangt nach dessen Antwort. Die Verkündigung des Evangeliums ist die Voraussetzung dafür, dass ein Mensch zum Glauben kommt. Wer zum Glauben an Jesus Christus gekommen ist, wird eingeladen, sich aufgrund seines persönlichen Bekenntnisses taufen zu lassen.
- Nicht die Taufe, sondern der persönliche Glaube an Jesus Christus als Herrn und Erlöser ist heilsentscheidend.
- Die örtliche Gemeinde der Glaubenden „verwaltet“ das Wort und die von Jesus Christus eingesetzten Zeichen Taufe und Abendmahl. Sie delegiert diese Aufgabe an einzelne Gemeindemitglieder.
- Grundsatz ist das Priestertum aller Gläubigen. Alle Handlungen, auch Taufe, Abendmahl und Predigt, können grundsätzlich von jedem Gemeindemitglied vollzogen werden.
- Das Abendmahl wird vorwiegend als Gedächtnismahl verstanden.
- Bei den Baptisten wird das Kreuz ohne Korpus dargestellt, da Jesus auferstanden ist.
- Baptisten sehen in der Evangelisation die vordringlichste Aufgabe sowohl des einzelnen Gemeindemitglieds (Johann Gerhard Oncken: „Jeder Baptist ein Missionar!“) als auch der Gemeinde und ihrer regionalen und nationalen Zusammenschlüsse.
- Baptisten treten weltweit für Glaubens- und Gewissensfreiheit des Menschen ein. Staat und Kirche sind zu trennen. Keine Religion darf vom Staat bevorzugt behandelt werden (siehe dazu: Thomas Helwys, Roger Williams und Julius Köbner, Das Manifest des freien Urchristentums von 1848).
Die Theologie der Baptisten ist in vielen Kirchen evangelikal. Einflüsse des Calvinismus (Bundestheologie), der Erweckungsbewegung, des Puritanismus (im angloamerikanischen Raum) und des Pietismus (im deutschsprachigen Bereich) sind deutlich wahrnehmbar, häufig auch Ideen des Dispensationalismus. Zwischen einzelnen Baptistenbünden sowie lokalen Gemeinden kann es allerdings große Unterschiede geben.
Gottesdienst und Praxis
Die Gestaltung der Gottesdienste unterliegt keiner bestimmten Liturgie, wird also von jeder Gemeinde individuell gehandhabt. Die Verkündigung des Wortes Gottes steht aber klar im Vordergrund. Meistens teilt sich der Gottesdienst in einen Einleitungsteil, der von Gemeindemitgliedern oder -gruppen gestaltet wird, und einen Predigtteil. Die Predigt kann durchaus auch von Laien gehalten werden. Die Musik ist oft modern. Einige Gemeinden sind charismatisch ausgerichtet. Ein wichtiges Element ist das offene Gebet der Gemeinde, bei dem jeder Gottesdienstbesucher die Möglichkeit hat, laut mitzubeten. Vereinzelt wird dabei das Zungengebet praktiziert. Für Kinder wird parallel zum Gottesdienst die Sonntagsschule angeboten.
Die Taufe geschieht durch vollständiges Untertauchen. Für die Taufe gibt es in den meisten Baptistenkirchen ein Baptisterium (Taufbecken). Viele Baptistengemeinden taufen auch gerne in freien Gewässern. Im Allgemeinen kann man nur als gläubig Getaufter Mitglied einer Baptistengemeinde werden. Die Taufe muss jedoch nicht in einer Baptistengemeinde vollzogen worden sein.
Das Abendmahl betont die Gemeinschaft der Gläubigen untereinander und mit Jesus Christus. Eingeladen sind alle, die sich mit Gott und Menschen durch Jesus Christus versöhnt wissen. Es gilt die biblische Mahnung: „Darum prüfe sich ein jeder selbst und esse so von diesem Brot und trinke aus diesem Kelch!“ (1. Kor 11) Meist werden Teller mit gebrochenem Brot sowie Kelche mit Wein durch die Reihen gereicht. Häufig wird dabei aus Rücksicht auf Suchtkranke Traubensaft statt Wein gereicht. Auch andere Abendmahlsformen werden praktiziert.
Baptisten kommt es nicht so sehr auf die äußere Form des Gottesdienstes an, als vielmehr auf die intensive Gemeinschaft mit den anderen Gemeindemitgliedern und Jesus. Deshalb ist in vielen Gemeinden der anschließende Kirchenkaffee oder sogar ein gemeinsames Mittagessen inzwischen obligatorisch.
Gäste sind, abgesehen von den Gemeindeversammlungen, wo über alle wichtigen Fragen des Gemeindelebens entschieden wird, zu allen Veranstaltungen willkommen.
Als Orte der persönlichen Begegnung gibt es Hauskreise. Diese bestehen aus etwa 8–10 Personen und treffen sich regelmäßig (meist wöchentlich oder 14-täglich). Wichtig dabei sind persönliche Anteilnahme an den anderen Mitgliedern und gemeinsames Wachsen im Glauben. Hier kommt auch das „Priestertum aller Gläubigen“ stark zum Ausdruck.
Organisation
Die Baptistenkirchen sind kongregationalistisch organisiert, d.h. die einzelnen Gemeinden sind autonom. Auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene schließen sich Baptisten jedoch in der Regel zu Arbeitsgemeinschaften, Vereinigungen und Bünden zusammen. Die lokale Gemeinde spielt jedoch im Selbstverständnis der Baptisten die entscheidende Rolle. Oft existieren in einer Stadt mehrere Baptistengemeinden, die aus geschichtlichen, ethnischen, theologischen oder praktischen Gründen unterschiedlichen nationalen oder internationalen Zusammenschlüssen gehören. Es ist durchaus möglich, dass – zum Beispiel im Rahmen der Evangelischen Allianz – eine örtliche Baptistenkirche zu konfessionell anders geprägten Gemeinden intensivere Kontakte unterhält als zu den anderen Ortsgemeinden baptistischen Bekenntnisses.
Die einzelnen Gemeinden finanzieren sich ausschließlich durch freiwillige Spenden und Mitgliederbeiträge. Der deutsche Bund unterhält neben diakonischen Einrichtungen auch ein theologisches Seminar in Wustermark-Elstal bei Berlin, in dem eigene Pastoren ausgebildet werden. Frauen können als Pastorin tätig sein. Die Generalsekretärin des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland ist Pastorin Regina Claas. Auch Absolventen einer Bibelschule bzw. eines evangelischen oder katholischen Theologiestudiums können (nach einem Aufbaustudium, bzw. Kandidatenjahr) als Pastoren in den Gemeinden tätig werden.
Deutschland und Kontinentaleuropa
Im 19. Jahrhundert kehrte der Baptismus wieder nach Kontinentaleuropa zurück. Der aus Varel stammende Hamburger Kaufmann Johann Gerhard Oncken hatte sich zunächst auf einer Englandreise in einer methodistischen Gemeinde bekehrt. Nach Deutschland zurückgekehrt, kam er in Kontakt mit einem amerikanischen baptistischen Theologen, der die Gläubigentaufe an ihm vollzog. Oncken gründete am 23. April 1834 die erste Gemeinde in Hamburg, die zur Keimzelle vieler kontinentaleuropäischer Baptistenkirchen wurde.
Religions- und Gewissensfreiheit
Baptisten waren von Anfang an engagierte Vertreter der Religionsfreiheit. Das erste baptistische Glaubensbekenntnis von 1610 erklärt, dass Jesus Christus „das Amt der weltlichen Regierung nicht mit den Ämtern seiner Kirche verbunden hat“. 1639 wurde in der von Baptisten besiedelten Kolonie Rhode Island – als erstem Land der Welt – völlige Religionsfreiheit garantiert. Neben den Quäkern setzten sich Baptisten dann später (1777) für die Aufnahme der Religionsfreiheit in die Verfassung der Vereinigten Staaten ein. In Deutschland vertrat Julius Köbner mit seinem Manifest des freien Urchristentums ähnliche Überzeugungen.
Bekannte Baptisten in Auswahl
- Geistliche / Theologen
- Thomas Helwys
- Roger Williams
- John Bunyan, Verfasser von The Pilgrim´s Progress (deutsch: Pilgerreise zur seligen Ewigkeit)
- Charles Haddon Spurgeon, englischer Baptistenprediger und Schriftsteller
- Martin Luther King, US-amerikanischer Bürgerrechtler
- Jesse Jackson, amerikanischer Bürgerrechtler, Gründer der Rainbow Coalition
- Harvey Cox, Theologe
- Hans Luckey, ehemaliger Direktor des Theologischen Seminars der deutschen Baptisten
- Rudolf Thaut, ehemaliger Direktor des Theologischen Seminars der deutschen Baptisten
- Billy Graham, weltweit bekannter Prediger
- August Rauschenbusch, deutsch-amerikanischer Theologe
- Walter Rauschenbusch, Begründer des Sozialen Evangeliums
- Helge Stadelmann, Theologe und Rektor der Freien Theologischen Hochschule Gießen (FTH)
- Johann Gerhard Oncken, Begründer der deutschen und kontinentaleuropäischen baptistischen Bewegung
- Manfred Otto, langjähriger Direktor des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden
- Wiard Popkes, Dozent für Neues Testament am Theologischen Seminar der deutschen Baptisten
- Siegfried Liebschner, Dozent für Neues Testament am Theologischen Seminar der deutschen Baptisten
- Eduard Schütz, ehemaliger Direktor des Theologischen Seminars der deutschen Baptisten
- Stanley Grenz, US-amerikanischer evangelikaler Theologe und Ethiker
- Politiker
- Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA
- Harry S. Truman, 33. Präsident der USA
- Jimmy Carter, 39. Präsident der USA
- Bill Clinton, 42. Präsident der USA
- Levy Mwanawasa, Präsident von Sambia
- Olusegun Obasanjo, Präsident von Nigeria
- Tommy Douglas, Premierminister von Saskatchewan (1944-66)
- Künstler und Literaten
- Johnny Cash, Country-Sänger
- Thomas A. Dorsey, Gospel-, Soul, und Bluessänger, Pianist
- Aretha Franklin, Gospel-, Soul, und Bluessängerin
- John Grisham, Schriftsteller
- Mahalia Jackson, Gospelsängerin
- Brian Littrell, Sänger
- Otis Redding, Soulsänger
- Sonstige
- John D. Rockefeller, US-amerikanischer Industrieller
- Peter C. Dienel, Theologe und Soziologe, Erfinder des Bürgerbeteiligungsverfahrens Planungszelle
- Frank País, kubanischer Revolutionär
- Ben Wallace, Afroamerikanischer NBA-Profi, der 2004 NBA-Champion wurde
Ökumene
Die Baptisten unterhalten viele Kontakte zu anderen Kirchen, darunter Freikirchen, und internationalen Organisationen. „Jesus Christus baut seine Gemeinde in verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften“, heißt es in einer BEFG-Bekenntnisschrift. Sie engagieren sich in der Deutschen Evangelischen Allianz und gehören zu den Gründungsmitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland. Sie arbeiten auch in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen.
In Italien gehören die Baptisten mit Lutheranern, Waldensern, Methodisten, der Heilsarmee und anderen zur Federazione delle chiese evangeliche in Italia.
In Schweden verabschiedeten Baptistenunion, Methodistenkirche und die reformierte Missionskirche am 8. Juni 2008 eine „Absichtserklärung“, bis 2009 „eine neue gemeinsame Kirche zu bilden“.[3]
Literatur
- Günter Balders: Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland (Baptisten), in: Hans-Beat Motel (Hrsg.): Glieder an einem Leib – Freikirchen in Selbstdarstellung, Stuttgart 1975, S. 95–133 [ISBN 3-7673-6520-0]
- Günter Balders: Theurer Bruder Oncken. Leben Johann Gerhard Onckens in Bildern und Dokumenten, Wuppertal/Kassel 1978, ISBN 3-789-37871-2
- Günter Balders (Hrsg.): Ein Herr – ein Glaube – eine Taufe – 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland, Wuppertal/Kassel 1985, [ISBN 3-7893-7883-6]
- Heather J. Coleman: Russian Baptists and Spiritual Revolution, 1905–1929. Bloomington 2005 ISBN 0-253-34572-3
- Rudolf Donat: Wie das Werk begann – Entstehung der deutschen Baptistengemeinden, Kassel 1958
- Rudolf Donat: Das wachsende Werk – Ausbreitung der deutschen Baptistengemeinden durch 60 Jahre (1849-1909), Kassel 1960
- Frank Fornaçon: Offene Türen. Eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde stellt sich vor, Kassel, 2004
- J.D. Hughey: Die Baptisten – Lehre, Praxis, Geschichte, Kassel 1959
- Ernest A. Payne: The Fellowship of Believers – Baptist Thought and Practice Yesterday abd Today, London 1944
- Andrea Strübind: Baptisten, Baptistengemeinden in Deutschland seit 1945, in: KZG 13, 2000, S. 391–413
- Henry C. Vedder: Eine kurze Geschichte der Baptisten, Hamburg 1896
- Albert Wardin: Baptists Around the World – A Comprehensive Handbook, Nashville, USA, 1995
- Charles Willams: The Principles and Practices of the Baptists - A Book for Inquirers, London 1880
Siehe auch
- Baptistischer Weltbund
- Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden
- Baptisten in der Schweiz
- Baptisten in Österreich
- Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in der DDR
- Zeittafel zur Geschichte der Baptisten
- Bekenntnisse der christlichen Kirchen und Gemeinschaften
- Bible Belt
- Verein für Freikirchenforschung
Anmerkungen
- ↑ „Großbritanien“ mit nur einem „n“ so im Original!
- ↑ Schleitheimer Täuferbekenntnis Artikel 1 [1]
- ↑ Dokumentiert in MdKI 59/2008, Heft 5, S. 131; vgl. auch http://www.missionskyrkan.se/upload/12295/gemensam_framtid-inlaga.pdf
Weblinks
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