- Georg Kolbe
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Georg Kolbe (* 15. April 1877 in Waldheim (Sachsen); † 20. November 1947[1] in Berlin) war ein figürlicher Bildhauer. Nach ihm ist der Georg-Kolbe-Preis benannt.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Georg Kolbe war das vierte von sechs Kindern von Theodor Emil Kolbe und Caroline Ernestine geb. Krappes. Sein Großvater Gottfried Kolbe war Uhrmacher und Musiker. Georg Kolbes 1873 geborener Bruder Rudolf wurde ein bekannter Architekt und Kunstgewerbler in Dresden.
Kolbe wurde an der Kunstgewerbeschule in Dresden sowie an der Akademie in München zum Maler ausgebildet. 1897 ging er nach Paris, um ein Semester an der Académie Julian zu studieren. Von 1898 bis 1901 lebte er in Rom, wo er unter Anleitung Louis Tuaillons im Jahr 1900 mit bildhauerischen Versuchen begann. In Bayreuth lernte er 1901 im Kreis der Familie Wagner die holländische Gesangsschülerin Benjamine van der Meer de Walcheren kennen, die er am 13. Februar 1902 in Uccle bei Brüssel heiratete. Das junge Paar zog nach Leipzig, wo am 19. November 1902 die Tochter Leonore geboren wurde.
1904–1932
1904 zog Kolbe nach Berlin, wo er bis zu seinem Lebensende lebte. Kolbe wurde 1905 Mitglied der Berliner Secession; sein wichtigster Kunsthändler war Paul Cassirer. 1905 gehörte er zu den ersten Trägern des Villa-Romana-Preises, der mit einem Studienaufenthalt in Florenz verbunden war. 1909 nahm er mit mehreren deutschen Künstlern am „Salon d’Automne“ in Paris teil und besuchte Rodin in Meudon. Den Ruf an die Weimarer Bildhauerschule lehnte er 1910 ab. 1911 wurde er in den Vorstand der Berliner Secession gewählt. Nach schwierigen Anfängen wurde Kolbe ab 1910 immer bekannter und erfolgreicher. Seine berühmteste Plastik Die Tänzerin wurde 1912 in der Berliner Secession gezeigt und anschließend von der Berliner Nationalgalerie erworben. Bedeutsam für seine Stilentwicklung war die Ägyptenreise von 1913.
Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs war Kolbe zuerst als Freiwilliger an der Ostfront (als Kraftfahrer), anschließend machte er eine Fliegerausbildung, wurde jedoch nicht eingesetzt. Anfang 1917 wurde er gemustert und zum Kriegsdienst eingezogen. Im Mai 1917 folgte er einer Berufung nach Istanbul, wo sein Freund Richard von Kühlmann Botschafter war. Durch dessen Fürsprache blieb er vom aktiven Kriegsdienst verschont. Seine Aufgabe war es, auf dem Friedhof im Vorort Tarabya ein Gefallenendenkmal zu errichten. Außerdem porträtierte er Diplomaten, Militärs und auch den jungtürkischen Politiker Talât Pascha. 1918 erhielt er den Professortitel vom Preußischen Kultusministerium.
Nach seiner Rückkehr nach Berlin, Anfang 1919, wurde er zum Mitglied der Preußischen Akademie der Künste ernannt. Kolbe war jedoch auch Mitglied im revolutionären Arbeitsrat für Kunst und von 1919 bis 1921 Präsident der Freien Secession Berlin. Sein gewandelter Stil, der vom Expressionismus beeinflusst erscheint, wurde 1921 in einer großen Ausstellung in der Galerie Cassirer und 1922 durch die Monografie von W. R. Valentiner vorgestellt.
Erfolgreicher war Kolbe jedoch in der zweiten Hälfte der 1920er-Jahre, als er zu natürlicherer Proportionierung seiner Gestalten zurückgekehrt war. Seine Werke waren in zahlreichen Einzelausstellungen und Gruppenausstellungen zu sehen. Erstmalig wurden einige Plastiken in höheren Auflagen verkauft. Zahlreich waren die Porträtaufträge. Mehrere Werke wurden öffentliche aufgesttellt: die Marburger Kauernde, die Kriechenden im Hamburger Stadtpark, in Berlin-Schöneberg die zwei Figuren Der Morgen und Der Abend in den Ceciliengärten, ein Genius im Opernhaus, Die Nacht im Rundfunkhaus Berlin und der Rathenau-Brunnen im Volkspark Rehberge. 1927 erhielt Kolbe die Ehrendoktorwürde der Universität Marburg.
Am 7. Februar 1927 starb seine Frau Benjamine unter tragischen Umständen. Dies war für Kolbe zum Zeitpunkt seiner höchsten Anerkennung ein sehr schwerer Schicksalsschlag, und Trauerfiguren spiegeln danach Kolbes innere Situation wider, vor allem 1927 die Statue Der Einsame. Ein Ausweg schien für den Künstler die Beschäftigung mit heroischen Denkmalsprojekten zu sein; bis zu seinem Lebensende arbeitete er an einem Beethoven- und einem Nietzsche-Denkmal. Kolbe zog sich aus dem lebendigen Kunstviertel Tiergarten zurück in sein neu erbautes Atelierhaus in Berlin-Westend, nahe beim Friedhof, auf dem seine Frau begraben war.
1933–1947
1932 reiste Kolbe nach Moskau. Im Januar 1933 veröffentlichte er seine recht positiven Reiseeindrücke in der linksliberalen, anti-nationalsozialistischen Wochenzeitschrift Das Tagebuch. Aus privaten Briefen geht hervor, dass er schon Jahre vor 1933 vor den Nationalsozialisten warnte und auch später kein Freund der nationalsozialistischen Idee wurde. Kolbe sah sich anfangs nicht als ein vom neuen Regime besonders geschätzter Künstler. Er galt als Repräsentant der Weimarer Republik und wurde aus verschiedenen Gründen angegriffen, zum Beispiel wegen seiner Bildnisbüste von Friedrich Ebert. Bis 1935 waren etliche seiner öffentlich aufgestellten Werke beseitigt worden, wie zum Beispiel das Heine-Denkmal in Frankfurt am Main, das Rathenau-Denkmal in Berlin, aber auch die Statue im Berliner Opernhaus. Das Heine-Denkmal blieb jedoch unter Bezeichnung „Frühlingslied“ im Garten des Städelschen Kunstinstituts in Frankfurt am Main unbehelligt, da es „[…] durchaus nationalsozialistischem Kunstgeschmack entsprach.”[2] Ähnlich erging es dem Heinedenkmal in Düsseldorf, das als Aufsteigender Jüngling die kritische Zeit im dortigen Museum Kunstpalast überdauerte. 1934 schuf Kolbe ein Kriegerdenkmal für Stralsund, nachdem ein Entwurf Ernst Barlachs abgelehnt worden war. Barlach wollte die Trauer über die Opfer in den Vordergrund stellen, während Kolbes Entwurf, bei dem ein Mann mittleren Alters ein überdimensionales Schwert an einen jüngeren über der Aufschrift „Ihr seid nicht umsonst gestorben” übergibt, dem Revanchegedanken Raum lässt „[…] Kolbe stellte seine Schwerthalter für Stralsund unzweideutig unter die Perspektive eines neuerlichen Krieges mit dem Führer Hitler und der Partei […]”[3] Im August 1934 unterzeichnete Kolbe – wie Ernst Barlach, Erich Heckel oder Ludwig Mies van der Rohe – den sogenannten „Aufruf der Kulturschaffenden“ zwecks Vereinigung des Reichspräsidenten- und Kanzleramts.[4] Als letzter Präsident des Deutschen Künstlerbundes engagierte er sich für die als „entartet“ eingestuften Kollegen – allerdings vergeblich, der renommierte Künstlerverband wurde 1936 verboten, seine Mitglieder in die Reichskulturkammer überführt.
Kolbe nahm von 1937 bis 1944 regelmäßig mit Skulpturen an der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst in München teil, die als wichtigste kulturelle Veranstaltung im nationalsozialistischen Deutschland propagiert wurde. Der Bildhauer erfuhr Ehrungen wie die Verleihung des Goethepreises der Stadt Frankfurt 1936 und 1942 der Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft. Mit zwei Statuen war er auf dem Reichssportfeld (heute Olympiagelände, Berlin) vertreten, einige Bronzen führte er für Wehrmachtskasernen aus. Offensichtlich hat er den Wunsch nach einem Hitler-Bildnis nicht entsprochen. Allerdings schuf Kolbe 1939 im Auftrag der deutsch-spanischen Wirtschaftsoganisation Hisma eine Portraitbüste des spanischen Diktators Franco, die Adolf Hitler im gleichen Jahr zum Geburtstag überreicht wurde. Dieser bedankte sich „herzlich für die von Georg Kolbe geschaffene Bronzebüste des Generalissimus Franco“.[5] Dadurch wurde John Heartfield zu seiner Collage Brauner Künstlertraum veranlasste.[6] 1944, in der Endphase des Zweiten Weltkriegs, wurde Kolbe von Hitler in die Sonderliste der Gottbegnadetenliste mit den zwölf wichtigsten bildenden Künstlern aufgenommen.[7]
Gleichwohl gelang es den Nationalsozialisten nicht, Kolbe für sich zu vereinnahmen, der es ablehnte, gigantische Riesen wie die „Staatsbildhauer“ Arno Breker und Josef Thorak anzufertigen. Ein etablierter Künstler wie Georg Kolbe musste zwar die Vernichtung und Beschlagnahmung einiger seiner Werke hinnehmen (wie Die Nacht), andere Arbeiten wurden von völkischen Kreisen als unheroisch, humanistisch oder gar „afrikanisch“ und „ostisch“ abgelehnt,[8] doch Kolbes Nische war der bürgerliche Kunstmarkt, der sich am Geschmack der frühen 1930er-Jahren und dessen Tradition orientierte: Viele Künstler und bürgerliche Kunstliebhaber gingen offenbar auf Distanz zur Diktatur, indem sie sich auf ihre Ästhetik zurückzogen. Sie sahen aus ihrer idealistischen Warte die Schönheit in den sportlichen Figuren eines Georg Kolbe und hielten die gleichzeitig aus einer anderen Ecke kommenden Äußerungen über die Rassenreinheit der Dargestellten wohl für vulgär. Der ästhetische und idealistische Anspruch vieler Künstler und Kunstliebhaber erwies sich als Realitätsflucht – so fasst die neuere Geschichtsforschung diese komplexe Situation zusammen.[9]
Erst nach dem Tode Kolbes wurden in Frankfurt am Main das Beethoven-Denkmal (in den Wallanlagen) und der Ring der Statuen (im Rothschildpark) aufgestellt. Die Realisierung des Nietzsche-Denkmals in Weimar scheiterte an Hitlers Einspruch.[10]
Bei Kolbe wurde 1939 Blasenkrebs diagnostiziert. Die Operation durch Ferdinand Sauerbruch schien erfolgreich zu sein. 1943 wurde das Atelierhaus bei einem Fliegerangriff beschädigt. In einer Notunterkunft in Schlesien untergekommen, kehrte Kolbe 1945 nach Berlin zurück. Zunehmende Erblindung und der erneute Ausbruch des Krebsleidens erschwerten die letzte Lebensphase. Der Künstler starb im Alter von 70 Jahren im St. Hedwig-Krankenhaus in Berlin.[11]
Kolbes Atelierhaus in Berlin
In den Jahren 1928/1929 erbaute Kolbe in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Architekten Ernst Rentsch ein Atelierhaus in der Sensburger Allee in Berlin-Westend. Kurz danach wurde das Nachbarhaus für Kolbes Tochter errichtet. Auffallend an dem Atelierhaus sind die Ziegelbauweise, die ineinander übergehenden, von Tageslicht durchfluteten Räume, die Dachterrasse und der Skulpturenhof und -garten inmitten von Kiefern und Laubbäumen.
Kolbe bewohnte das Haus bis zu seinem Tode 1947. Die Schäden, die 1943 durch eine Luftmine verursacht wurden, konnten mit Hilfe der Amerikaner noch zu Lebzeiten behoben werden. In seinem Testament bestimmte Kolbe, dass sein Werk in seinem Atelierhaus öffentlich zugänglich zu machen sein soll. Aus seinem Nachlass ging 1949 eine Stiftung hervor, die 1950 das Georg-Kolbe-Museum eröffnete. Dieses bewahrte bis zum Ende der 1960er-Jahre die ursprüngliche Atelier-Atmosphäre des Hauses. Ab 1969 wurde das Atelier als ein Ausstellungshaus genutzt.
Seit 1978 erhielt das Museum Subventionen des Landes Berlin. Eine Bedingung dafür war, dass das Haus nicht nur einen einzigen Künstler präsentiert. Es kam zu Neuerwerbungen von Künstlern aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellungstätigkeit, die sich im Wesentlichen auf Werke der Bildhauerei beschränkt, wurde intensiviert. Dies hat zur Folge, dass sich der Besucherzuspruch ungefähr verzwanzigfacht hat.
Die Architektengruppe AGP (Heidenreich, Meier, Polensky, Zeumer) schuf 1996 in dezenter Anpassung einen Erweiterungsbau mit zwei Untergeschossen (ein Ausstellungraum und ein Depot) und direkter Anbindung zum Atelierhaus. Die Ausstellungsfläche wurde dadurch mehr als verdoppelt.
Etwa 200 Meter vom Kolbehaus in der Sensburger Allee, Richtung Olympiastadion, befindet sich der „Georg-Kolbe-Hain“ mit posthumen Güssen von fünf Großbronzen der 1930er- und 1940er-Jahre.
Stilphasen
Am Beginn des Werkes von Georg Kolbe stehen symbolistische Gemälde und Grafiken. Der Künstler war von Max Klinger beeinflusst, von dem er auch unterstützt wurde. Ohne Ausbildung als Bildhauer begann er um 1900 Köpfe zu modellieren. Die anschließend entstandenen ersten Plastiken zeigen, vergleichbar den früheren und malerischen Arbeiten, pathetische Kompositionen. Erst nach der Übersiedlung nach Berlin, 1904, gab Kolbe die Malerei auf. In der zweiten Hälfte der 1910er-Jahre vereinfachten sich die Motive seiner Plastiken, er konzentrierte sich auf Einzelgestalten, meist Aktfiguren junger Frauen.
Kolbe entwickelte seit 1910 seinen eigenen Stil, den er in der Skulptur „Die Tänzerin“ zum Ausdruck brachte. Es folgte eine expressionistische und Mitte der 1920er-Jahre eine impressionistische Phase. Nach dem Tod seiner Frau, 1927, nahm er die zuvor für sein Schaffen charakteristische Bewegtheit zurück; nun dominieren ruhig stehende Figuren. Prägend für sein Gesamtwerk sind natürliche gestaltete Figuren, die beim Betrachten eine träumerische Stimmung hervorrufen.
Werke (Auswahl)
Georg Kolbe hat annähernd 1000 verschiedene Plastiken geschaffen, von denen eine beachtliche Zahl nicht erhalten ist. Die Zahl der Zeichnungen übersteigt 2000 Blätter.
Kolbes Werke sind einem weiten Kreis zugänglich, weil sie in den Museen Europas, der USA und in Russland vertreten sind.
- 1902 Frauenbildnis (Dresden)
- 1912 Die Tänzerin (Nationalgalerie, Berlin)
- 1912 Die Bachnymphe (Bonn-Bad Godesberg, Redoutenpark)
- 1913 Heine-Denkmal (Taunus-Anlage, Frankfurt am Main)
- 1913/1919 Der Tänzer, Hamburger Kunsthalle
- 1917/1918 Kriegerdenkmal für die Begräbnisstätte im Botschaftspark von Therabia (heute Tarabya) auf der europäischen Seite von Istanbul, Türkei. Aus einem fünf Tonnen schweren hellen Muschelkalkblock gestaltete Kolbe einen Engel, auf dessen Knien ein Krieger sein Leben aushaucht.
- 1921 Assunta
- 1924 die Verkündung in den Bürgergärten in Lübeck, der Entwurf des Denkmals für gefallene Buchhändler des Ersten Weltkriegs in Leipzig.
- 1925 Der Morgen und Der Abend, Ceciliengärten, Berlin. Die Statue Der Morgen stand 1929 im Deutschen Pavillon auf der damaligen Weltausstellung in Barcelona
- 1926 Kriegerdenkmal 1914–1918 in Buchschlag bei Frankfurt (Main)
- 1926–1930 Große Nacht, Hamburger Kunsthalle. Bronzeguss.
- 1926–1947 Beethoven-Denkmal in Frankfurt am Main
- 1927 Zwei Kriechende im Stadtpark von Hamburg. Den Beginn der Achse von der Hindenburgstraße zum Stadtparksee flankieren links und rechts je eine Muschelkalkskulptur einer Frau.
- 1930 Rathenau-Brunnen im Volkspark Rehberge in Berlin
- 1931-1933 Aufsteigender Jüngling, eigentlich als Heine-Denkmal gedacht, im Düsseldorfer Ehrenhof.
- 1933, 1935 Zehnkampfmann und Ruhender Athlet auf dem Olympiagelände Berlin
- 1936 Großer Wächter, überlebensgroße Bronze für eine Kaserne in Lüdenscheid, heute dort in der Innenstadt
- 1945 Der Befreite
- Etwa 200 Porträts, darunter Henry van de Velde (1913); Harry Graf Kessler (1916); Friedrich Ebert (1925); Edith von Schrenck (1929); Ferruccio Busoni (1925); Gret Palucca (1925); Max Slevogt (1926); Hans Prinzhorn (1933); Max Liebermann (1929), Selbstbildnis (1925 und 1934).
Sammlungen
- Georg-Kolbe-Museum, Berlin-Westend. Im ehemaligen Atelier- und Wohnhaus des Künstlers werden etwa 200 Skulpturen sowie 1500 Zeichnungen und Graphiken aufbewahrt (Sensburger Allee 25, 14055 Berlin).
- Kleine Galerie im Waldheimer Kulturzentrum, Gartenstraße 42, 04736 Waldheim
Galerie
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Beethoven-Denkmal, Frankfurt
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Frauenplastik
Der Abend, Ceciliengärten in Berlin
Literatur
- Wilhelm Pinder: Georg Kolbe. Werke der letzten Jahre. Betrachtungen über Kolbes Plastik. Rembrandt Verlag, Berlin 1937.
- Georg Kolbe: Bildwerke – Vom Künstler ausgewählt. (Geleitwort von Richard Scheibe). Insel Verlag, Leipzig 1939 (Insel-Bücherei 422/2).
- Georg-Kolbe-Museum, Berlin (Zusammenstellung): Georg Kolbe – 42 Bildtafeln mit einem Geleitwort von Richard Scheibe. Hans Schwarz Verlag, Bayreuth o. J. (etwa 1965).
- Georg-Kolbe-Museum, Berlin (Hrsg.): Faltblatt mit Lebensdaten sowie Text zur Entwicklung des Stils von Kolbe und zum Atelierhaus, Berlin o. J. (etwa 1980).
- Ursel Berger: Georg Kolbe und der Tanz. (Ausstellungskatalog). Georg-Kolbe-Museum Berlin, Berlin 2003.
- Ursel Berger: Georg Kolbe – Leben und Werk. Gebr. Mann Verlag, Berlin 1990, 2. Auflage. 1994.
- Robert Thoms: Große Deutsche Kunstausstellung München 1937–1944. Verzeichnis der Künstler in zwei Bänden, Band II: Bildhauer. Berlin 2011, ISBN 978-3-937294-02-5.
- R. G. Binding: Vom Leben der Plastik. Inhalt und Schönheit des Werkes von Georg Kolbe. H. Rauschenberg Verlag, Stollhamm-Berlin 1933. (8 Auflagen)
- The Dictionary of Art. Vol. 18. MacMillan Publ. Lim., Grove 1996.
- U. Thieme, F. Becker: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künste. Verlag von E. A. Seemann, Leipzig 1927.
- Ursel Berger, Josephine Gabler (Hrsg.): Georg Kolbe, Wohn- und Atelierhaus – Architektur und Geschichte. JOVIS Verlag, Berlin 2000, ISBN 978-3-931321-62-8.
- Taking Positions Untergang einer Tradition – Figürliche Bildhauerei und das Dritte Reich. Henry Moore Institute, Leeds 2001, ISBN 1-900081-97-0.
- Horst-Pierre Bothien, Erhard Stang: Geheimnisvolles Bonn. Gudensberg-Gleichen. Wartberg Verlag, 2003, ISBN 3-8313-1342-3, S. 45.
- Rolf Günther: Der Symbolismus in Sachsen 1870-1920. Dresden, Sandstein, 2005, ISBN 3-937602-36-4
- Georg Kolbe. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 21, E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 229f
- Georg Kolbe. In: Hans Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Bd. 3. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 88f
Weblinks
Commons: Georg Kolbe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Alte und neue Ansichten seiner Heimatstadt Waldheim, sowie deren Geschichte
- Literatur von und über Georg Kolbe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Informationen zu Georg, Kolbe im BAM-Portal
- Foto: Selbstportrait Georg Kolbe, Bronze, 1934
- Georg-Kolbe-Biographie des Georg-Kolbe-Museums
- Biografie und Werke von Georg Kolbe
- Abbildung zahlreicher Werke von Kolbe in einer englischen Website (engl.)
- Fotos vom Georg-Kolbe-Denkmal Adam auf dem Frankfurter Hauptfriedhof
- Fotos vom Georg-Kolbe Beethovendenkmal in der Taunusanlage in Frankfurt am Main
- Fotos vom Georg-Kolbe Heinrich-Heine-Denkmal in der Taunusanlage in Frankfurt am Main
- Fotos vom Georg-Kolbe Denkmal Ring der Statuen im Rothschildpark in Frankfurt am Main
- Foto: Statue Der Morgen von Georg Kolbe im Deutschen Pavillon (1929) in Barcelona
- Werke auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München
Einzelnachweise
- ↑ In Georg Kolbe. In: Hans Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Bd. 3. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 88f sind Kolbes Geburts- und Todestag falsch angegeben. 13. April statt 15. April 1877 und 15. November statt 20. November 1947. Da diese Quelle häufig benutzt wird, werden auch anderswo diese falschen Daten zitiert. Im Archiv des Georg-Kolbe-Museums sind die Daten mehrfach und zweifelsfrei dokumentiert.; In Vollmer Bd.6, S. 157 sind die Daten korrigiert.
- ↑ Janine Burnicki, Jürgen Steen: Die Entfernung des Heinrich-Heine-Denkmals., Internetseite des Frankfurter Instituts für Stadtgeschichte
- ↑ Dietrich Schubert, In: Martin Warnke u. a.: Politische Kunst: Gebärden und Gebaren. Akademie Verlag, 2004, ISBN 978-3-05-004060-8, S. 86ff.
- ↑ Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 326.
- ↑ Harry Balkow-Gölitzer, Bettina Biedermann, Rüdiger Reitmeier, Burkhardt Sonnenstuhl, Jörg Riedel: Prominente in Berlin-Westend – Und ihre Geschichten. Berlin Edition, 2007, ISBN 978-3-8148-0158-2, S. 126.
- ↑ Beethovenhaus Bonn: Heartfiel-Collage, Fotografie, 39,8 × 28,5 cm. Text oben rechts: „Brauner Künstlertraum / 'Der Berliner Bildhauer Georg Kolbe erhielt / den ehrenhaften Auftrag, ein Denkmal des / Generalissimus Franco zu schaffen. Gleich- / zeitig wurde er mit der Herstellug eines / Beethovendenkmals für die Stadt Frankfurt / am Main betraut.' / Berliner Zeitungsmeldung“; im Bildfeld unten: „Selbstgespräch im Traum: 'Franco und Beethoven, wie schaff' ich dies bloß ? / Am besten mach' ich wohl einen Kentauren, halb Tier, halb Mensch.'“ / Montiert: John Heartfield
- ↑ Ernst Klee: Kulturlexikon. S. 326.
- ↑ Josephine Gabler: Anpassung im Dissens. In: Taking Positions (Untergang einer Tradition – Figürliche Bildhauerei und das Dritte Reich). Henry Moore Institute, Leeds 2001, ISBN 1-900081-97-0, S. 50.
- ↑ Arie Hartog: Eine saubere Tradition? In: Taking Positions (Untergang einer Tradition – Figürliche Bildhauerei und das Dritte Reich). Henry Moore Institute, Leeds 2001, ISBN 1-900081-97-0, S. 39.
- ↑ Jürgen Krause: „Märtyrer“ und „Prophet“ – Studien zum Nietzsche-Kult in der bildenden Kunst der Jahrhundertwende. Walter de Gruyter, 1984, ISBN 978-3-11-009818-1, S. 231.
- ↑ Georg Holmsten: Die Berlinchronik: Daten, Personen, Dokumente. Droste, 1984, ISBN 978-3-7700-0663-2.
Kategorien:- Deutscher Bildhauer
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- Gestorben 1947
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