- Giesensdorf
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Wappen Deutschlandkarte 53.68861111111110.71416666666734Koordinaten: 53° 41′ N, 10° 43′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Herzogtum Lauenburg Amt: Lauenburgische Seen Höhe: 34 m ü. NN Fläche: 2,73 km² Einwohner: 107 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 39 Einwohner je km² Postleitzahl: 23909 Vorwahl: 04541 Kfz-Kennzeichen: RZ Gemeindeschlüssel: 01 0 53 033 NUTS: DEF06 Adresse der Amtsverwaltung: Fünfhausen 1
23909 RatzeburgWebpräsenz: Bürgermeister: Herbert Langhoff Lage der Gemeinde Giesensdorf im Kreis Herzogtum Lauenburg Giesensdorf ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein.
Geschichte
Der Ort wurde als Giselbrechtestorp erstmals im Jahre 1194 erwähnt. Er gehörte bis 1937 als Exklave zur Hansestadt Lübeck und kam dann durch das Groß-Hamburg-Gesetz zur damaligen preußischen Provinz Schleswig-Holstein. Giesensdorf steht auf geschichtsträchtigem Boden. In der Feldmark sind mehrere Grabhügel aus der Bronzezeit nachgewiesen und verschiedene Einzelfunde an Werkzeugen, Waffen und Tonscherben belegt. Sogar eine römische Goldmünze, geprägt im Jahre 262 für den Kaiser Postumus, wurde hier gefunden. Wahrscheinlich ist Giesensdorf eine slawische Siedlung, doch wird der Ort erstmals in einer Urkunde des Ratzeburger Bischofs aus dem Jahre 1194 als "Giselbregthestorp" erwähnt. Der Name steht für "Dorf des Giselbrecht oder Giselbert".
Nach mehrmaligen Verkäufen und Verpfändungen erwarb die damals reiche und mächtige Hansestadt Lübeck das Dorf im Jahre 1424. Länger als 500 Jahre blieben die Giesensdorfer politisch gesehen Lübecker, also Republikaner. Ihre Bauernvögte (Bürgermeister) wurden sogar in die Lübecker Bürgerschaft (Parlament) gewählt. Erst 1937 wurde der „Lübeckische Freistaat“ durch ein Reichsgesetz aufgehoben und sein Territorium der preußischen Provinz Schleswig-Holstein eingegliedert. Ungefragt waren so die Giesensdorfer zu Preußen gemacht geworden
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
Weblinks
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