- Lütau
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Wappen Deutschlandkarte 53.43583333333310.55083333333331Koordinaten: 53° 26′ N, 10° 33′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Herzogtum Lauenburg Amt: Lütau Höhe: 31 m ü. NN Fläche: 11,24 km² Einwohner: 717 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 64 Einwohner je km² Postleitzahl: 21483 Vorwahl: 04153 Kfz-Kennzeichen: RZ Gemeindeschlüssel: 01 0 53 087 NUTS: DEF06 Adresse der Amtsverwaltung: Amtsplatz 6
21481 Lauenburg/ElbeWebpräsenz: Bürgermeister: Rudolf Pemöller (SPD) Lage der Gemeinde Lütau im Kreis Herzogtum Lauenburg Lütau ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein (Deutschland). Die Gemeinde gehört zum gleichnamigen Amt Lütau, dessen Verwaltungssitz aber in der Stadt Lauenburg ist.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Dorf wurde im Ratzeburger Zehntregister von 1230 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Lütau war nach der Neugründung der Ämter in Schleswig-Holstein 1948 bis zur Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Lauenburg 1969 Sitz des Amtes Lütau.
Aus der Eintragung im Zehntregister von 1230 des Bischofs Gottschalk von Ratzeburg (1229–1235) geht hervor, dass die Pfarrei und das deutsche Dorf Lütau schon um 1230 bestanden. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass Lütau viel älter ist. So deutet der ursprüngliche Name (Lutowe) auf seine Gründung durch einen slawischen Bauern hin, der der Ansiedlung seinen Namen (oder Spitznamen) gab. Lutowe oder auch L'utov kann etwas frei mit „Ort des L'ut“ oder „Dorf des wilden Mannes“ übersetzt werden.
Die etwa 700 Einwohner zählende und 1100 Hektar große Gemeinde liegt im Südosten Schleswig-Holsteins an der Bundesstraße 209 zwischen Schwarzenbek und Lauenburg. Nach Gründung der Ämter 1948 war Lütau bis zur Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Lauenburg 1969 Sitz des Amtes Lütau.
Der Ort hat eine Dörfergemeinschaftsschule (Grund- und Hauptschule), eine evangelische Kirche und zusammen mit der Gemeinde Wangelau einen Kindergarten. Die Versorgung der Gemeinde mit Trinkwasser und Erdgas obliegt den Stadtwerken Lauenburg; die Abwässer werden in einer eigenen Anlage geklärt.
Es existieren in Lütau noch elf landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe. Daneben sind auch kleine Handwerks- und Gewerbebetriebe sowie ein Lebensmittelgroßhandel, ein Hersteller von Haushaltswaren und eine Süßmosterei, deren Produkte bundesweit vertrieben werden, ansässig.
Seit 1995 gibt es in Lütau auf dem historischen Annenhof gelegen das Zugpferdemuseum. In dieser in Europa einzigartigen Institution wird die Bedeutung des Zugpferdes für die Mobilitätsgeschichte und Gesellschaftsentwicklung präsentiert. Zur Dauerausstellung kommen immer wieder wechselnde Sonderausstellungen. Alle zwei Jahre wird in Lütau mit dem Salzstrassen-Spectaculum, als mittelalterliches Treiben des 13. Jahrhunderts, eines der erfolgreichsten Mittelalterfeste des Nordens gefeiert. Ein breites museumspädagogisches Programm versorgt nicht nur die Schulen aus der Umgebung,sondern auch internationale Gruppen, vor allem aus Skandinavien.
Das weitere gesellschaftliche und kulturelle Leben im Ort wird weitgehend vom Schützen- und Sportverein sowie von der Freiwilligen Feuerwehr getragen. Hinzu kommen ein Skatklub und einige Kegelklubs. Der Höhepunkt des gesellschaftlichen Lebens in Lütau ist das Volks- und Schützenfest, das alljährlich im September gefeiert wird.
Politik
Von den acht Sitzen in der Gemeindevertretung haben die CDU und die SPD seit der Kommunalwahl 2008 je drei Sitze, die Wählergemeinschaft WGL hat zwei Sitze.
Wappen
Blasonierung: „In Grün ein viereckiger goldener Kirchturm, bestehend aus einem breiten, sich verjüngenden steinernen Unterbau mit gotischem Portal und Pultdach und einem Fachwerkoberbau mit Zeltdach. Links neben dem Oberbau schwebend eine aufrechte silberne Hacke.“[2]
Bildung
Schule
Ca. 200 Schüler aus den dem Schulverband Lütau angehörigen Gemeinden besuchen die Grundschule Lütau. Viele Schüler der aufgelösten Grund- und Hauptschule Gülzow wechselten im Jahre 2009 zur Grundschule Lütau.Im Zuge der Schleswig-Holsteinischen Schulreform ist die Hauptschule in Lütau ausgelaufen.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Lütau stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Das seit dem Jahr 2000 auf dem historischen Annenhof bestehende Zugpferdemuseum befasst sich mit der Kulturgeschichte des Arbeitspferdes.
Quellen
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
Weblinks
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