- Bröthen
-
Wappen Deutschlandkarte 53.48333333333310.66666666666723Koordinaten: 53° 29′ N, 10° 40′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Herzogtum Lauenburg Amt: Büchen Höhe: 23 m ü. NN Fläche: 10,69 km² Einwohner: 271 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 25 Einwohner je km² Postleitzahl: 21514 Vorwahl: 04155 Kfz-Kennzeichen: RZ Gemeindeschlüssel: 01 0 53 015 NUTS: DEF06 Adresse der Amtsverwaltung: Amtsplatz 1
21514 BüchenWebpräsenz: Bürgermeister: Walter Burmester Lage der Gemeinde Bröthen im Kreis Herzogtum Lauenburg Bröthen ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Gemeinde grenzt im Süden an das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, im Osten und Norden an die Gemeinde Langenlehsten und im Westen an die Gemeinden Büchen und Witzeeze.
Der Bach Riedebek entspringt im Gemeindegebiet von Bröthen und bildet im Südwesten die Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern, während die Delvenau im Westen Grenzfluss Bröthens ist. Bröthen erstreckt sich im Nordosten bis in den Bergholzer Forst.
Geschichte
Der Ort Bröthen wurde im Ratzeburger Zehntregister von 1230 als Brotne (slawisch=Furt) erstmals urkundlich als Teil des Kirchenspiels Büchen erwähnt. Der Ort entstand durch ursprünglich zwei slawische Siedlungen an der Riedebek.
Für die Folgezeit liegen nur wenige Belege vor. Möglicherweise lag das heutige Gemeindegebiet nach dem Dreißigjährigen Krieg jahrzehntelang wüst, bis der Ort an der heutigen Stelle neu errichtet wurde.
Mit der Einführung der Festlegung des Gemeindebezirkes durch Preußen Anfang der 1870er Jahre kam die Niebuhrschleuse am Delvenau-Stecknitz-Kanal mit Schankwirtschaft zur Gemeinde. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verlor der Kanal durch den Ausbau des Eisenbahnnetzes zunehmend an Bedeutung. Der Bau des Elbe-Lübeck-Kanals ab 1896 berührte Bröthen nicht. Erst 1926 erfolgte der Ausbau der Straße von Bröthen nach Büchen.
Am Ende und nach dem Zweiten Weltkrieg erreichte die Einwohnerzahl ihr bisheriges Maximum. 1950 lebten 312 Menschen in Bröthen.
Von 1945 bis 1989 war Bröthen Grenzort am Eisernen Vorhang.
In der Nacht zum 1. Mai 1976 wurde Michael Gartenschläger beim Versuch, Selbstschussanlagen vom Typ SM-70 an der Grenze zu demontieren, in der Nähe Bröthens erschossen.
Fast 20 Jahre nach der Grenzöffnung gibt es noch immer keine direkte Straßenverbindung zum Nachbarort Schwanheide.
Natur
Das Naturschutzgebiet Stecknitz-Delvenau-Niederung liegt am Rande des Bröthener Gemeindegebietes. Bis auf den äußersten Süden zählt Bröthen zum Naturpark Lauenburgische Seen.
In den letzten Jahren wurden Teile der Gemeinde renaturiert. So entstanden Feuchtgebiete und Heidelandschaften und es blieben Tier- und Pflanzengattungen wie zum Beispiel der Raubwürger oder die Wespenspinne erhalten.
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
Weblinks
Commons: Bröthen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im Kreis Herzogtum LauenburgAlbsfelde | Alt Mölln | Aumühle | Bäk | Bälau | Basedow | Basthorst | Behlendorf | Berkenthin | Besenthal | Bliestorf | Börnsen | Borstorf | Breitenfelde | Bröthen | Brunsmark | Brunstorf | Büchen | Buchholz | Buchhorst | Dahmker | Dalldorf | Dassendorf | Düchelsdorf | Duvensee | Einhaus | Elmenhorst | Escheburg | Fitzen | Fredeburg | Fuhlenhagen | Geesthacht | Giesensdorf | Göldenitz | Göttin | Grabau | Grambek | Grinau | Groß Boden | Groß Disnack | Groß Grönau | Groß Pampau | Groß Sarau | Groß Schenkenberg | Grove | Gudow | Gülzow | Güster | Hamfelde | Hamwarde | Harmsdorf | Havekost | Hohenhorn | Hollenbek | Hornbek | Horst | Juliusburg | Kankelau | Kasseburg | Kastorf | Kittlitz | Klein Pampau | Klein Zecher | Klempau | Klinkrade | Koberg | Kollow | Köthel | Kröppelshagen-Fahrendorf | Krukow | Krummesse | Krüzen | Kuddewörde | Kühsen | Kulpin | Labenz | Langenlehsten | Lankau | Lanze | Lauenburg/Elbe | Lehmrade | Linau | Lüchow | Lütau | Mechow | Möhnsen | Mölln | Mühlenrade | Müssen | Mustin | Niendorf/ Stecknitz | Niendorf bei Berkenthin | Nusse | Panten | Pogeez | Poggensee | Ratzeburg | Ritzerau | Römnitz | Rondeshagen | Roseburg | Sahms | Salem | Sandesneben | Schiphorst | Schmilau | Schnakenbek | Schönberg | Schretstaken | Schulendorf | Schürensöhlen | Schwarzenbek | Seedorf | Siebenbäumen | Siebeneichen | Sierksrade | Sirksfelde | Steinhorst | Sterley | Stubben | Talkau | Tramm | Walksfelde | Wangelau | Wentorf (Amt Sandesneben) | Wentorf bei Hamburg | Wiershop | Witzeeze | Wohltorf | Woltersdorf | Worth | Ziethen
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
brothen — brothen, brothin bankrupt, broken, pa. pple. of brethe v. Obs … Useful english dictionary
Bröthen — Infobox Ort in Deutschland image photo = Wappen = kein lat deg = 53 |lat min = 29 lon deg = 10 |lon min = 40 Bundesland = Schleswig Holstein Kreis = Herzogtum Lauenburg Amt = Büchen Höhe = 23 Fläche = 10.69 Einwohner = 274 Stand = 2006 12 31 PLZ … Wikipedia
Bröthen (Hoyerswerda) — Bröthen, obersorb. Brětnja, ist ein Teil der sächsischen Großen Kreisstadt Hoyerswerda im Landkreis Bautzen. Geschichte Bröthen wurde 1401 als Pritthun erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1568 übte die Standesherrschaft Hoyerswerda die… … Deutsch Wikipedia
Brothen — Original name in latin Brthen Name in other language State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 53.47947 latitude 10.66755 altitude 20 Population 280 Date 2011 04 25 … Cities with a population over 1000 database
St Brothen's Church, Llanfrothen — St Brothen s Church, Llanfrothen, from the southwest … Wikipedia
brothin — brothen, brothin bankrupt, broken, pa. pple. of brethe v. Obs … Useful english dictionary
Liste der Kulturdenkmale in Hoyerswerda — Die Liste der Kulturdenkmale in Hoyerswerda beinhaltet die Kulturdenkmale in Hoyerswerda. Die Liste beinhaltet keine archäologischen Kulturdenkmale oder Relevanzgebiete. Das Stadtgebiet ist aufgegliedert in die Bereiche Altstadt, Dresdener… … Deutsch Wikipedia
Gartenschläger — Michael Gartenschläger (* 13. Januar 1944 in Strausberg bei Berlin; † 30. April 1976 an der innerdeutschen Grenze zwischen Leisterförde/Bezirk Schwerin und Bröthen/Schleswig Holstein) war ein politischer Häftling in der DDR und Fluchthelfer. Er… … Deutsch Wikipedia
Hoyerswerda — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Einwohnerentwicklung von Hoyerswerda — Stadtwappen Dieser Artikel gibt die Einwohnerentwicklung von Hoyerswerda tabellarisch wieder. Inhaltsverzeichnis 1 Einwohnerentwicklung 1.1 … Deutsch Wikipedia