- Großeutersdorf
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Wappen Deutschlandkarte 50.78916666666711.564444444444168Koordinaten: 50° 47′ N, 11° 34′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Saale-Holzland-Kreis Verwaltungs-
gemeinschaft:Südliches Saaletal Höhe: 168 m ü. NN Fläche: 3,45 km² Einwohner: 285 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 83 Einwohner je km² Postleitzahl: 07768 Vorwahl: 036424 Kfz-Kennzeichen: SHK Gemeindeschlüssel: 16 0 74 031 Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstr. 23
07768 KahlaWebpräsenz: Bürgermeister: Jens Hild Lage der Gemeinde Großeutersdorf im Saale-Holzland-Kreis Großeutersdorf ist eine Gemeinde im Süden des thüringischen Saale-Holzland-Kreises und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Südliches Saaletal.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Ersterwähnung von Großeutersdorf wurde zwischen dem Jahr 1083 und dem 16. Februar 1084 registriert.[2]
Ein lange belegtes jüngerbronzezeitliches Brandgräberfeld vom Großeutersdorfer Kirchberg befindet sich am Fuß des Walpersberges.. Ausgehend von einem Häuptlingsgrab sind über etwa 250 Jahre 8-10 Generationen hier bestattet worden. Der Bergname deutet auf ein christliches Nachfolgeheiligtum eines vorchristlichen Kultplatzes hin.
Der Walpersberg wurde von der Kahlaer Porzellanindustrie zur Gewinnung von Rohstoffen ausgehöhlt.
Dieses Höhlensystem wurde gegen Ende des 2. Weltkrieges von der Flugzeugindustrie mit Hilfe von Fremdarbeitern und Gefangenen zu Rüstungszwecken genutzt.[3]
Wappen
Beschreibung: „In Blau eine silberne rotbedachte Kirche mit linksstehendem mit rotem Walmdach bedeckten Turm; der silberne Schildfuß ist mit einem roten Kreuz belegt.“
Sehenswürdigkeiten
- Hängebrücke über die Saale
- Dorfkirche
- Dokumentationszentrum zum Rüstungsstandort Walpersberg
Geschichtsdenkmale
Auf dem Fundament des Küchengebäudes des ehemaligen Lagers 2 der Flugzeugfabrik Reichsmarschall Hermann Göring GmbH (REIMAHG) erinnert eine Gedenktafel an die 27 Zwangsarbeiter aus Polen, die im Großeutersdorfer Forst Richtung Dienstädt begraben wurden. Ein 1974 gesetzter Gedenkstein im Forst Richtung Orlamünde erinnert an die umgekommenen "Ostarbeiter" des Lagers 3.[4]
Quellen
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer Verlag Rockstuhl Bad-Langensalza ISBN 978-3-86777-202-0 S.101
- ↑ Michael Köhler: Heidnische Heiligtümer Jenzig-Verlag 2007 ISBN 978-3-910141-85-8 S.249
- ↑ Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 211, ISBN 3-88864-343-0
Weblinks
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