- Crossen an der Elster
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu Wappen50.97638888888911.977777777778176Koordinaten: 50° 59′ N, 11° 59′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Saale-Holzland-Kreis Verwaltungs-
gemeinschaft:Heideland-Elstertal Höhe: 176 m ü. NN Fläche: 10,74 km² Einwohner: 1.753 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 163 Einwohner je km² Postleitzahl: 07613 Vorwahl: 036693 Kfz-Kennzeichen: SHK Gemeindeschlüssel: 16 0 74 012 Gemeindegliederung: Kerngemeinde;
2 OrtsteileAdresse der
Gemeindeverwaltung:Nöben 3
07613 CrossenBürgermeister: Jens Lüdtke (CDU) Lage der Gemeinde Crossen an der Elster im Saale-Holzland-Kreis Crossen an der Elster ist eine Gemeinde im Nordosten des Saale-Holzland-Kreises in der Nähe von Eisenberg und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Heideland-Elstertal.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Crossen liegt am Ufer der Weißen Elster.
Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind Hartmannsdorf (bei Eisenberg), Heideland, Rauda und Silbitz im Saale-Holzland-Kreis sowie Wetterzeube im sachsen-anhaltischen Burgenlandkreis.
Gemeindegliederung
Zu Crossen gehören die Ortsteile Ahlendorf (Ersterwähnung 1378), Tauchlitz (Ersterwähnung 20. September 1271) und Nickelsdorf (Crossen an der Elster) (Ersterwähnung 4. April 1109).[2] Diese besitzen jedoch keinen eigenen Ortsbeirat.
Geschichte
Am 31. März 995 wurde Crossen erstmalig urkundlich erwähnt. [3]
Im Crossener Rittergutswald weisen acht sichtbare Grabhügel auf die jungsteinzeitliche Besiedlung hin. Die Gräber gehörten zu einem Gräberfeld von elf Hügeln.[4]
Die Burg Crossen stand über dem linken Ufer der Weißen Elster nördlich der in die Elster mündenden Rauda. Sie wurde im Auftrag der Bischöfe von Naumburg-Zeitz zum Schutz des Elstertales errichtet. Schon 995 wurde Crossen im Gau Pozowa urkundlich erwähnt.[5] Jetzt steht auf dem Areal ein Schloss, gebaut von den Herren Wolframsdorf. Der Bergfried und zwei künstliche Befestigungsgräben sind noch Zeugen der Vorgängeranlage.[6]
In der Gemarkung des Ortsteils Nickelsdorf nennt man den Westvorsprung des Mühlbergs „Nickelsburg“. Diese „Burg“ gehört zu den beeindruckendsten frühmittelalterlichen Anlagen. Sie hat noch drei Wälle, die den Sporn nach Nordosten abriegeln; der den Hang sichernde Wall ist auch noch gut erhalten. 1935/36 fand man bei Ausgrabungen früh- und hochmittelalterliche Funde sowie jungsteinzeitliche Keramik und Feuersteinartefakte. Es gibt noch einen Wall, der zur Jungsteinzeit gehörend eingeordnet wird.[7]
Am 1. Januar 1991 wurde der Name der Gemeinde von Krossen/Elster in Crossen an der Elster geändert.
Eingemeindungen
Am 25. März 1994 wurde Ahlendorf eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember) - 1994 - 2222
- 1995 - 2204
- 1996 - 2176
- 1997 - 2219
- 1998 - 2167
- 1999 - 2150
- 2000 - 2077
- 2001 - 2049
- 2002 - 2007
- 2003 - 1957
- 2004 - 1941
- 2005 - 1923
- 2006 - 1892
- 2007 - 1851
- 2009 - 1810
- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Hauptsehenswürdigkeit des Ortes ist das barocke Schloss Crossen, das aber derzeit nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Geschichtsdenkmale
Neben der Schule befindet sich in einer kleinen Parkanlage das in DDR-Zeiten errichtete Denkmal für die Opfer des Faschismus. Es erinnert an die Widerstandskämpfer der Gemeinde. Dazu gehört der im KZ Bergen-Belsen ermordete Kommunist Willy Graumüller, an den der Name eines Wohngebietes erinnerte, das seit 1990 Teisker-Siedlung heißt.[8]
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Der Ort besitzt zwei Haltepunkte (Crossen Ort und Crossen an der Elster) an der Eisenbahnstrecke von Gera nach Leipzig. Eine Bahnverbindung nach Eisenberg existierte bis 1998.
Persönlichkeiten
- Karl von Flemming (1783–1866), Rittergutsbesitzer und Beamter in sächsischen und preußischen Diensten
- Wieland Rose (1959–2007), Bürgermeister von Crossen
Quellen
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 14, 281 und 198.
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer Verlag-Rockstuhl Bad-Langensalza 2010 ISBN 978-3-86777-202-0 S.50
- ↑ O.V.Archäologischer Wanderführer Thüringen Saale-Holzland-Kreis,Ost Gutenberg-Druckerei GmbH, Weimar 2007 S. 62 ISBN 978-3-937517-51-3
- ↑ M.KöhlerThüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche WohnplätzeJenzig Verlag 2001 S.81 ISBN 3-910141-43-9
- ↑ O.V.Archäologischer Wanderführer Thüringen Saale-Holzland-Kreis, OstGutenberg-Druckerei Gmbh Weimar 2007, S. 61
- ↑ O.V. Archäologischer Wanderführer Thüringen Heft 9 Saale-Holzland-Kreis,Ost Weimar 2007 S.64/65 ISBN 978-3-937517-51-3
- ↑ Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 206, ISBN 3-88864-343-0
Weblinks
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