Großsolt

Großsolt
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Großsolt
Großsolt
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Großsolt hervorgehoben
54.79.516666666666729
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Schleswig-Flensburg
Amt: Hürup
Höhe: 29 m ü. NN
Fläche: 25,07 km²
Einwohner:

1.840 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 73 Einwohner je km²
Postleitzahl: 24991
Vorwahlen: 04602, 04633
Kfz-Kennzeichen: SL
Gemeindeschlüssel: 01 0 59 116
Adresse der Amtsverwaltung: Schulstraße 1
24975 Hürup
Webpräsenz: www.amthuerup.de
Bürgermeister: Klaus Hambach (KWG)
Lage der Gemeinde Großsolt im Kreis Schleswig-Flensburg
Karte

Großsolt (dänisch: Store Solt) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde Großsolt ist die südlichste im Amt Hürup. Sie liegt rund 10 km südlich von Flensburg und besteht aus den Ortsteilen Großsoltholz, Großsoltwesterholz, Großsoltbrück, Bistoft, Estrup, Kollerup, Mühlenbrück und Großsolt selbst.

Die Bondenau und ihr Zufluss, die Kielstau, durchfließen die Gemeinde von Ost nach West und münden im Treßsee, aus dem wiederum die Treene entspringt.

Geprägt ist die hügelige Endmoränenlandschaft Angeln durch die Saaleeiszeit und die Weichseleiszeit.

Geschichte

Großsolt wurde 1352 erstmals erwähnt. Der Name entstand aus dem ursprünglichen Namen der heutigen Bondenau und der Ablautform von "salt" = Salz. Solt bedeutet zudem "sumpfiges Land". Bis in das 20. Jahrhundert fischte man in Großsolt. Durch die Flussregulierung 1925 der Kielstau und der Bondenau und der Flurbereinigung in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde der ursprünglich mehr als 100 ha große Treßsee trockengelegt. Die Lachse starben aus und die Fischereirechte, einst Garant für Wohlstand, wurden bedeutungslos.

Die bäuerliche Prägung ist im Ortsbild mit 23 Betrieben erhalten geblieben. Besonders stattliche landwirtschaftliche Anwesen mit großem Baumbestand und Alleen sind insbesondere in Estrup und Kollerup zu finden. Auf vielen Höfen wird "Urlaub auf dem Bauernhof" angeboten oder sie präsentieren sich als Reiterhof.

Politik

Von den 13 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft KWG seit der Kommunalwahl 2008 sechs Sitze, die CDU fünf Sitze und die SPD und der SSW haben je einen Sitz.

Wappen

Blasonierung: „In Grün eine goldene Hausmarke in Form eines gestürzten, aus sechs Rauten bestehenden lateinischen Gitterkreuzes, von denen diejenige, welche die Kreuzungsstelle bildet, vergrößert ist.“[2]

Das Großsolter Wappen enthält einen Schmuck aus der Wikingerzeit - ein lateinisches Gitterkreuz. Die sechs gelben Rauten auf grünem Grund symbolisieren die sechs ehemals selbständigen Gemeinden.

Öffentliche Einrichtungen

Bildungseinrichtungen

Die Schule in Großsolt hat eine lange Tradition. Das erste Schulgebäude in Großsolt wurde 1757 erbaut und bis ca. 1790 genutzt. Im Laufe der Jahrhunderte hat die Schule Großsolt ihren Standort einige Male gewechselt. Seit 1971 ist sie unweit der Kirche beheimatet.

Die Grundschule Großsolt wird von Kindern und Jugendlichen aus den Gemeinden Großsolt und Freienwill besucht, der Hauptschulteil läuft aus.[3]

Freizeit- und Sportanlagen

Der nahe Holmark-See stellt im Sommer als Freibad unter Aufsicht der DLRG einen beliebten Treffpunkt dar. Sportplatz, Sporthalle und Tennisplätze stehen zur Freizeitgestaltung zur Verfügung. Das rege Vereinsleben mit Sportverein, Landfrauen, Männer Gesangsverein, Freiwillige Feuerwehr, Westangler Reiterverein und Ortskulturring prägt das gute Miteinander im Ort.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Kulturdenkmale in Großsolt stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Bauwerke

Die Großsolter Kirche wurde 1970 durchgreifend restauriert. Sie ist ein romanischer Feldsteinbau aus dem späten 12. Jahrhundert mit eingezogenem Chor. Das Nord- und Südportal ist mit Granitquadern gebaut. Durch die Halle des erst 1920 errichteten Kirchturms gelangt man in den Kirchenraum. Auf dem Friedhof gibt es noch einige interessante Grabsteine aus dem 17. und 18. Jahrhundert zu entdecken.

Quellen

  1. Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
  2. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  3. Amt Hürup: Grund- und Hauptschule Großsolt (abgerufen am 25. April 2011)

Weblinks

 Commons: Großsolt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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