- Dollerup
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Wappen Deutschlandkarte 54.7666666666679.666666666666735Koordinaten: 54° 46′ N, 9° 40′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Schleswig-Flensburg Amt: Langballig Höhe: 35 m ü. NN Fläche: 13,08 km² Einwohner: 1.031 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 79 Einwohner je km² Postleitzahl: 24989 Vorwahl: 04636 Kfz-Kennzeichen: SL Gemeindeschlüssel: 01 0 59 106 Adresse der Amtsverwaltung: Süderende 1
24977 LangballigWebpräsenz: Bürgermeister: Peter-Wilhelm Jacobsen Lage der Gemeinde Dollerup im Kreis Schleswig-Flensburg Dollerup ist eine amtsangehörige Gemeinde und staatlich anerkannter Erholungsort in Angeln im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Es gehört zum Amt Langballig und zum Kirchspiel Grundhof.
Die Ortsteile Burott, Ellgaard, Geschlossenheck (dänisch: Laasled), Hörreberg (Hørrebjerg), Krim, Mürpoll, Nordballig (Nordballe), Norderfeld, Streichmühle (Strygmølle), Terkelstoft, Tiefengruft (Dybgrav), Rabenholz (Ravnholt), Unewattmühle (Undevad Mølle) und Weigab liegen im Gemeindegebiet. Die Gemeinde wurde 1970 zu ihrer heutigen Form zusammengelegt (Gemeindereform).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Ort wurde 1330 erstmals als Dalderup (Dorf im Tal) erwähnt.
Im Gemeindegebiet sollen früher herzögliche Wolfsjagden stattgefunden haben.
Dollerup gehörte im dänischen Königreich (bis 1864) zum Herzogtum Schleswig und zum Amt Grundhof, welches in der Husbyharde lag. Innerhalb der Harde gehörte es zur Langballig-Dolleruper Trint, welche ziemlich genau mit dem Kirchspiel Grundhof übereinstimmt.
Mit dem Einzug der preußischen Verwaltung (1867) wurde die jahrhundertealte Ordnung anders: Die Husby-, die Munkbrarup- und die Nieharde wurden zur Hardevogtei Glücksburg zusammengefasst. Im Kirchspiel Grundhof lagen jetzt 11 Gemeinden (Bönstrup, Grundhof, Lutzhöft, Unewatt, Dollerup, Langballig, Nordballig, Westerholz, Dollerupholz, Langballigholz und Terkelstoft) sowie die Gutsbezirke Lundsgaard und Freienwillen. Der Gutsbezirk Unewatt wurde der gleichnamigen Gemeinde zugeschlagen. Es galt das preußische Dreiklassenwahlrecht, nach dem Grundbesitzer und reichere Bürger mehr Stimmen hatten. Frauen hatten kein Wahlrecht.
1888 entstand eine Bahnhaltestelle der Schmalspurbahn (Kreisbahn Flensburg-Kappeln) im Ort, wodurch es zu einem wirtschaftlichen Aufschwung kam. Die Bahnhofswirtschaft (1898) mit Saal wurde 1972 abgerissen und zu einem Dorfplatz umgestaltet. Es wurde die Genossenschaftsmeierei Dollerup (1896-1971) und die Spar- und Darlehnskasse Dollerup (1902-1970) angesiedelt. Es entstand eine Postagentur. Des Weiteren gab es Maschinengenossenschaften wie zum Beispiel eine Dreschgenossenschaft und eine Buschhackergenossenschaft.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Dollerup stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Wappen
Blasonierung: „Geteilt von Blau und Gold. Oben ein rot gezungter silberner Wolfskopf, unten ein rotes, zwei schräg gekreuzte schwarze Pfeile mit der Spitze nach unten überdeckendes Herz.“[2]
Das Wappen auf dem Stein befindet sich im Ortszentrum.
Wirtschaft
Der südliche Teil der Gemeinde ist vorwiegend landwirtschaftlich geprägt, im nördlichen Teil überwiegt die Wohnnutzung.
Persönlichkeiten
Der Lehrer Ocke Christian Nerong (1852–1909) hat an der Dolleruper Schule von 1880 bis zu seinem Tode 1909 fast eine Generation von Dollerupern unterrichtet. (Bis auf die Dolleruper aus dem Süderende, die traditionell zur zweiklässigen Grundhofer Schule gingen.) Als Heimatforscher schrieb er u. a. die erste Chronik des Grundhofer Kirchspiels (1895).
Der Landschaftsmaler Lutz Theen (1913–2001) lebte gemeinsam mit seiner Frau, der Malerin und Möbelrestauratorin Hedda Theen-Pontoppidan (* 1912) seit 1967 in Nordballig.
Der Cartoonist und Comiczeichner Kim Schmidt (* 1965) lebt und zeichnet seit 1999 in Dollerup.
Quellen
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
Weblinks
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