Kiesby

Wappen	Deutschlandkarte
	54.6222222222229.819444444444516 Koordinaten: 54° 37′ N, 9° 49′ O
Basisdaten
Bundesland:	Schleswig-Holstein
Kreis:	Schleswig-Flensburg
Amt:	Süderbrarup
Höhe:	16 m ü. NN
Fläche:	3,66 km²
Einwohner:	189 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte:	52 Einwohner je km²
Postleitzahl:	24392
Vorwahl:	04641
Kfz-Kennzeichen:	SL
Gemeindeschlüssel:	01 0 59 047
Adresse der Amtsverwaltung:	Königstraße 5 24392 Süderbrarup
Webpräsenz:	www.suederbrarup.de
Bürgermeister:	Klaus Horstmann (WKG)
Lage der Gemeinde Kiesby im Kreis Schleswig-Flensburg

Kiesby (dänisch: Kisby) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Sie liegt südlich von Süderbrarup in der Nähe der Schlei und der Ostsee. Bremswatt, Kaltoft und Kiesbyfeld liegen im Gemeindegebiet.

Geschichte

Kiesby wurde 1386 erstmals erwähnt. Der Ortsname bedeutet das Dorf oder die Siedlung des Kisi.

Das Anwesen der alten Bäckerei und Konditorei & Kolonialwarenhandlung an der Kreuzung in Kiesby. Einige Jahre vor dem Zeitpunkt der Aufnahme (Mitte der 1950'er Jahre) wurde die Mühle, die sich ursprünglich auf dem Feld hinter dem Stall befand, abgerissen.

Bis etwa Ende der 1940'er/Anfang der 1950'er Jahre stand nahe der Dorfkreuzung in Kiesby eine große Windmühle (ein Gallerie-Holländer), in der das Mehl einer Bäckerei und Konditorei & Kolonialwarenhandlung von überregionaler Bedeutung gemahlen wurde (siehe Foto weiter unten). Die Gebäude der ehemaligen Bäckerei - abgesehen von der mittlerweile abgerissenen Mühle bestehend aus einem Verkaufs-, Lager- und Geschäftsgebäude, einem Wohn- sowie einem Stallgebäude - existieren heute noch (in den Letzteren hat sich 1974 das Kinderhaus Kiesby etabliert). Neben dieser Bäckerei befand sich bis etwa in die 1960'er hinein eine der vielen regionalen kleinen Dorfschulen der dänischen Minderheit des Landesteiles Südschleswig (dän. Sydslesvig), die sog. Kisby danske skole, deren Räumlichkeiten sich nach ihrer Auflösung ebenfalls in Privatbesitz befinden.

Politik

Von den neun Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft WGK seit der Kommunalwahl 2008 sieben Sitze und die GAL zwei.

Wappen

Blasonierung: „In Blau ein silberner Dreiblatt-Rotor eines Windrades, die Spitzen den Schildrand stoßend, die Rotornabe überdeckt von einem silbernen Wagenrad. Oben rechts ein goldener Apfel, oben links ein goldener Amboss, unten vier gefächerte goldene Kornähren.“^[2]

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Gemeinde ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. In Kaltoft befindet sich die Süßmosterei Steinmeier^[3] mit überregionaler Bedeutung. Auch der Tourismus ist eine wichtige Einnahmequelle.

In der relativ kleinen Gemeinde Kiesby haben sich zwei Kinderheime etabliert, weswegen das Durchschnittsalter der Dorfeinwohner beträchtlich gering ist. Zu diesen gehören seit 1974 das Kinderhaus Kiesby^[4] sowie ebenfalls seit über zwanzig Jahren das Kinderhaus Trollkohnskoppel.^[5]

Einzelnachweise

1. ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
2. ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
3. ↑ Internetpräsenz der Süßmosterei Steinmeier
4. ↑ Internetpräsenz des Kinderhauses Kiesby
5. ↑ Internetpräsenz des Kinderhauses Trollkohnskoppel

Weblinks

 Commons: Kiesby – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Gemeinde Kiesby

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