- Jardelund
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Wappen Deutschlandkarte 54.8258333333339.200833333333332Koordinaten: 54° 50′ N, 9° 12′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Schleswig-Flensburg Amt: Schafflund Höhe: 32 m ü. NN Fläche: 16,63 km² Einwohner: 312 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 19 Einwohner je km² Postleitzahl: 24994 Vorwahl: 04605 Kfz-Kennzeichen: SL Gemeindeschlüssel: 01 0 59 129 Adresse der Amtsverwaltung: Tannenweg 1
24980 SchafflundWebpräsenz: Bürgermeister: Peter Clausen (WGJ) Lage der Gemeinde Jardelund im Kreis Schleswig-Flensburg Jardelund (dänisch: Jarlund oder Jardelund) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Der Ortsname bedeutet Hirschwald. Süderfeld und Norderfeld liegen im Gemeindegebiet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Da Jardelund sehr wehrhaft auf einer Hügelkuppe angelegt wurde, wird angenommen, dass sich der Ort auf den Resten eines alten Verteidigungspostens gegen die Friesen befindet. Urkundlich erwähnt wurde Jardelund jedoch erst 1393. Durch den Ort führte eine Zweigstrecke des Ochsenwegs.
Im 18. Jahrhundert befand sich Jardelund innerhalb des Gebietes, in dem im Rahmen der Geestkolonisation Familien aus Südwestdeutschland angesiedelt wurden. Für die Gemeinde war in der Vergangenheit der Torfabbau immer eine wichtige Einnahmequelle. Heute ist das Frösleer-Jardelunder Moor, das teilweise in Dänemark liegt und renaturiert wurde, ein Naturschutzgebiet. Im örtlichen Christian Lassens Mindemuseum wird die Geschichte des Landlebens der letzten 100 Jahre vermittelt.
Politik
Die neun Sitze in der Gemeindevertretung werden seit der Kommunalwahl 2008 von der Wählergemeinschaft WGJ gehalten.
Wappen
Blasonierung: „In Gold gekoppelt mit vier schmalen grünen Schragen ein großes grünes Quadrat, darin schräg gekreuzt ein goldener Dingstock und ein goldener Torfspaten.“[2]
Das grüne Viereck auf einem ebenso grünen Andreaskreuz verkörpert den Grundriss des Dorfes. Es ist festungsartig mit Wällen umgeben, nur an den vier Ecken befinden sich Durchbrüche. Früher wurden sie nachts geschlossen. Der so genannte Dingstock, mit dem früher Dorfversammlungen (das Ting) einberufen wurden, aus dem Jahr 1756 steht für die bäuerliche Lebensgemeinschaft im Dorf. Der Torfspaten erinnert daran, dass der Torfabbau jahrhundertelang eine wichtige Einnahmequelle der Gemeindebewohner war.
Wirtschaft
Der Ort ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Früher wurde auch Torf abgebaut.
Kultur
Die Gemeinde gehört zur Kirchengemeinde St. Matthäus in Medelby.
Mittelpunkt des sportlichen und kulturellen Lebens sind die Dorfhalle und das Feuerwehrhaus.
Quellen
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
Weblinks
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