- Busdorf
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Wappen Deutschlandkarte 54.4926999.55277518Koordinaten: 54° 30′ N, 9° 33′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Schleswig-Flensburg Amt: Haddeby Höhe: 18 m ü. NN Fläche: 5,35 km² Einwohner: 2.023 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 378 Einwohner je km² Postleitzahl: 24866 Vorwahl: 04621 Kfz-Kennzeichen: SL Gemeindeschlüssel: 01 0 59 018 NUTS: DEF0C Adresse der Amtsverwaltung: Rendsburger Str. 54c
24866 BusdorfWebpräsenz: Bürgermeister: Ralf Feddersen (CDU) Lage der Gemeinde Busdorf im Kreis Schleswig-Flensburg Busdorf ['buːsˌdɔʁf] (dänisch: Bustrup) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Busdorf ist Sitz der Amtsverwaltung vom Amt Haddeby.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Gemeinde liegt in einer Endmoränenlandschaft bei Schleswig an der Schlei. Haddeby, das Haithabu der Wikingerzeit, liegt im Gemeindegebiet.
Geschichte
Eine jungsteinzeitliche und bronzezeitliche Besiedlung des Ortsgebiets ist archäologisch nachgewiesen. Auch die Siedlungsreste des wikingerzeitlichen Haithabu und der Skarthi-Stein, ein wohl Anfang des 11. Jahrhunderts aufgestellter Runenstein, liegen im heutigen Gemeindegebiet.
Der Name Busdorf selbst wurde 1299 als Personenname (Jaan Buzthorp) erstmals erwähnt. Daraus lässt sich auf einen Ortsnamen, der Dorf des Butse bedeutet schließen. Auf Südjütisch heißt der Ort Bustrop.
Sehenswürdigkeit
In der Liste der Kulturdenkmale in Busdorf stehen die in der Denkmalliste des Landes Schlewig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Haithabu und Danewerk
Haithabu lag vom 9. bis 11. Jahrhundert innerhalb eines Ringwalls am Haddebyer Noor. Haithabu war in der Wikingerzeit eines der bedeutendsten wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Zentren Skandinaviens. Nach der Zerstörung der Siedlung im Jahr 1066 wurde von den Bewohnern die Stadt Schleswig gegründet. Auch ein Großteil des Danewerks eines alten Sperrwalls über die Kimbrische Halbinsel, vergleichbar dem Limes oder dem Hadrianswall, liegt im Gemeindegebiet.
Der Siedlungsplatz wurde 1897 von dem Archäologen Sophus Müller wiederentdeckt. Heute werden viele der archäologischen Funde im Wikinger-Museum Haithabu in Busdorf ausgestellt.
Skarthi-Stein
Der Skarthi-Stein, ein Runenstein, wurde 1857 zwischen zwei Grabhügeln im Gemeindegebiet entdeckt. Er soll an einen Gefolgsmann von König Sven Gabelbart erinnern.
St.-Andreas-Kirche
Die St.-Andreas-Kirche Haddeby liegt außerhalb des Dorfkerns. Die einschiffige romanische Feldsteinkirche wurde um 1200 errichtet. Von ihr wird gesagt, dass sie sich auf den Grundmauern der Kirche befindet, die Ansgar im Jahr 849 bauen ließ, als er die Wikinger missionieren wollte. Allerdings befindet sich die Kirche außerhalb des historischen Ringwalls an einer der wichtigsten Handelsstraßen in der Region.[2]
Politik
Wappen
Blasonierung: „In Blau unter zwei goldenen Löwen hintereinander der goldene Busdorfer Runenstein.“[3]
Wirtschaft und Infrastruktur
In der ursprünglich landwirtschaftlich geprägten Gemeinde haben sich Gewerbebetriebe und ein breit gefächertes Angebot von Dienstleistungen angesiedelt. 1998 wurde im Süden der Gemeinde der Gewerbepark Wikingerland erschlossen. Er liegt direkt an der A7 Abfahrt Schleswig/Jagel Nr.6.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Anke Spoorendonk (* 1947), Politikerin (SSW), MdL (Schleswig-Holstein)
Quellen
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
- ↑ St. Andreas Haddeby auf nordelbien.de
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
Weblinks
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