- Erfde
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Wappen Deutschlandkarte 54.3105555555569.31805555555567Koordinaten: 54° 19′ N, 9° 19′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Schleswig-Flensburg Amt: Kropp-Stapelholm Höhe: 7 m ü. NN Fläche: 33,95 km² Einwohner: 2.006 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 59 Einwohner je km² Postleitzahl: 24803 Vorwahl: 04333 Kfz-Kennzeichen: SL Gemeindeschlüssel: 01 0 59 024 NUTS: DEF0C Adresse der Amtsverwaltung: Am Markt 10
24848 KroppWebpräsenz: Bürgermeister: Jürgen Swazinna Lage der Gemeinde Erfde im Kreis Schleswig-Flensburg Erfde (dänisch: Ervde) ist eine amtsangehörige Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. In ihrer heutigen Form besteht die Gemeinde seit 1971.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Erfde liegt auf einer Geestinsel, die als eine Altmoräne während der Eiszeit von Schmelzwasser umströmt war. Durch das Steigen des Grundwasserspiegels nach der Eiszeit befinden sich heute viele Moore und Feuchtgebiete im Umkreis.
Erfde ist als südlichster ländlicher Zentralort des Kreisgebietes auch die größte Gemeinde in der Region Stapelholm. Das an der Eider gelegene Bargen, Ekel, Erfderfeld, Grevenhorst und Scheppern befinden sich ebenfalls im Gemeindegebiet.
Geschichte
Auf der Geestinsel wurden Gegenstände gefunden, die darauf hindeuten, dass diese bereits um 2800 v. Chr. besiedelt war.
Die St.-Marien-Magdalenen-Kirche im Ortszentrum wurde im 12. Jahrhundert als romanische Feldsteinkirche errichtet. In der Kirche befindet sich ein Votivschiff, das an die Schifffahrt auf der Eider erinnert. Die Dithmarscher zerstörten die Kirche bei einem Überfall 1402 teilweise, so dass ihr Dach in der heutigen Form erst beim Wiederaufbau entstand[2].
Da Herzog Adolf I. von Schleswig-Holstein-Gottorf die Treene 1570 bei Friedrichstadt abdämmen ließ, veränderte sich der Wasserhaushalt der Region und die Region um Erfde wurde noch bis 1935 bei Sturmfluten unter Wasser gesetzt.
Der Ort Erfde wurde zweimal von großen Bränden heimgesucht: 1698 wurden 42 Gebäude und das Pastorat zerstört und bei einem Feuer 1768, das sogar drei Tage lang andauerte, fast das ganze Dorf.
Im Ort befindet sich eine der für die Landschaft Stapelholm typischen Bauernglocken, mit der der Bauernvogt die Einwohner zu Versammlungen oder zum Verdingen von Arbeit gerufen hat. Bei Gefahr dienten die Glocken als Warnsignal.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Erfde stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Politik
Von den 17 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft EWG seit der Kommunalwahl 2008 neun Sitze, die CDU hat fünf Sitze und die SPD drei.
Wappen
Blasonierung: „In Grün eine goldene Bauernglocke, bestehend aus einem wachsenden, oben gegabelten Stamm, verziertem Riegel und dem an diesem befestigten Glockenkörper; dem Stamm hinterlegt zwei silberne Wellenleisten.“[3]
Wirtschaft
Die Gemeinde ist vorwiegend landwirtschaftlich geprägt und weist als ländlicher Zentralort gleichzeitig ein reichhaltiges Gewerbe- und Dienstleistungsangebot auf. An der Eider gibt es jedoch auch einige touristische Nutzungen.
Trinkwasserversorgung
Am 13. Oktober 1959 wurde in Erfde der Wasserbeschaffungsverband Mitteleider gegründet. Von diesem Wasserwerk aus werden die Gemeinden Bergenhusen, Christiansholm, Erfde, Friedrichsgraben, Hohn, Hörsten, Prinzenmoor, Königshügel, Elsdorf-Westermühlen, Friedrichsholm, Bargstall, Hamdorf, Meggerdorf, Sophienhamm, Tielen, Breiholz, Tackesdorf und Nübbel mit täglich rund 3500 Kubikmeter Trinkwasser versorgt, maximal können etwa 5800 Kubikmeter abgenommen werden. Für den Brandschutz werden insgesamt 494 Hydranten bereitgehalten. In den Gemeinden Bergenhusen und Hohn betreibt der Wasserverband zwei zusätzliche Pumpstationen um Druckverluste z.b. durch Höhenunterschiede auszugleichen.
Trivia
Erfde verfügt über zwei Ortsfeuerwehren, neben einer Ortsfeuerwehr in Erfde gibt es auch noch eine im Ortsteil Bargen.
Quellen
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
- ↑ Martin Becker und Gert Kaster: Kulturlandschaft Eider-Treene-Sorge - Wachholtz Verlag Neumünster 2005 S. 48
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
Weblinks
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