Bockholmwik

Bockholmwik
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Munkbrarup
Munkbrarup
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Munkbrarup hervorgehoben
54.8002777777789.566111111111142Koordinaten: 54° 48′ N, 9° 34′ O
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Schleswig-Flensburg
Amt: Langballig
Höhe: 42 m ü. NN
Fläche: 13,26 km²
Einwohner: 1064 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 80 Einwohner je km²
Postleitzahl: 24960
Vorwahl: 04631
Kfz-Kennzeichen: SL
Gemeindeschlüssel: 01 0 59 145
Adresse der Amtsverwaltung: Süderende 1
24977 Langballig
Webpräsenz:
Bürgermeisterin: Margrit Jebsen
Lage der Gemeinde Munkbrarup im Kreis Schleswig-Flensburg
Karte

Munkbrarup ist eine amtsangehörige Gemeinde und anerkannter Erholungsort in der Nähe von Flensburg in Nordangeln im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Balm, Bockholmwik, Geil, Iskiersand, Kragholm, Rüde, Siegumlund und Siegum liegen im Gemeindegebiet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Kirchspiel Munkbrarup stand von 1209 bis 1582 das Zisterzienserkloster Rüde, Rus Regis (Rude-Kloster). Der Grundriss des Klosters wurde im Jahr 2005 im Grund des Glücksburger Schlosssees entdeckt.

Die im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts erbaute St. Laurentiuskirche ist eine jütländische Granitquaderkirche und hatte ursprünglich eine runde Apsis, aber keinen Turm. Das Südportal ist dem Petri-Portal des Schleswiger Doms nachempfunden. 1582 wurde die Kirche vor dem Bau des Glücksburger Schlosses nach einem Brand wiederhergestellt. Aus der Klosterkirche wurde das mächtige Vierungskreuz nach Munkbrarup überführt. Der Renaissance-Altar in der Kirche ist einer der ältesten evangelischen Altare im Bundesland. 1936/37 wurde die Kirche im romanischen Stil renoviert.

Die 1870 errichtete Windmühle „Hoffnung“ ist ein Erdholländer und diente zum Mahlen von Getreide. Heute wird sie für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt.

Politik

Wappen

Blasonierung: „Unter blauem Schildhaupt, darin ein schreitender, rot gezungter goldener Löwe, in Gold ein senkrecht gestellter blauer Rost mit dem Griff nach oben.“[1]

Das Wappen zeigt im oberen Bildfeld den dem dänischen Wappen entlehnten schleswigschen Löwen. Das Rost im unteren Bildfeld war das Symbol der Munkbrarupharde (Rost des heiligen Laurentius, des Patrons der Munkbraruper Pfarrkirche). Das Wappen ist in den schleswigschen Farben blau und gelb gehalten.

Wirtschaft

Im Gemeindegebiet sind noch ausgeprägte ländliche Strukturen vorhanden, die Nähe zu Flensburg und zur Flensburger Förde haben jedoch auch dazu geführt, dass die Zahl der Wohngebiete immer weiter zunimmt. Es gibt jedoch auch ein Gewerbe- und Dienstleistungsangebot, das weiter ausgebaut werden soll.

Sport

Der TSV Munkbrarup wurde am 28. Mai 1921 in Munkbrarup gegründet. Die Gründungsväter, Peter Lund, Wilhelm Lüthje, Johannes Stüdje und Dr. Hans Iversen - alle vier leidenschaftliche Sportler - trafen sich zuvor schon seit Jahren regelmäßig im Gasthof Munkbrarup. Zunehmend engagierten sie sich in der Szene, organisierten eigene Veranstaltungen und verwirklichten Projekte. Angefangen beim Faust- und Schlagballtraining, über kleinere Sportveranstaltungen bis hin zum Bau der Turnhalle. Diese Aktivitäten fanden schnell eine große Resonanz bei anderen Sportfans, und so war die Erweiterung der Sparten nur eine logische Konsequenz. Im Jahr 1974 konnte der Club bereits 340 aktive Mitglieder aufweisen. Bis zum Jahr 2008 wurde ein Anstieg auf über 1300 Mitglieder verzeichnet. Der TSV Munkbrarup wurde in den Jahren 2005, 2006 und 2007 jeweils mit dem GEK-Breitensportpreis des Landessportverbands Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

Persönlichkeiten

  • Philipp Ernst Lüders (1702–1786), Hofprediger, Landwirtschaftsreformer, Propst von Munkbrarup (Kartoffelpropst).
  • Hans Holtorf (1899-1984), Theaterpionier, Übersetzer und Maler, der in Bockholmwik ansässig war.

Ehrenbürger

Die Gemeinde Munkbrarup hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen (chronologisch nach Zeitpunkt der Verleihung):

  • 2006: Hans-Joachim Thadewaldt, Vorsitzender des TSV Munkbrarup e.V.

Quellen

  1. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hans Holtorf — (* 29. Juni 1899 in Friedrichstadt; † 26. Juni 1984 in Bockholmwik) war ein deutscher Theatergründer, Schriftsteller und Maler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Gründer einer Theaterkompanie …   Deutsch Wikipedia

  • Munkbrarup — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • List of observatory codes — Astronomical observatories are locations used for observing celestial events. Observatory codes are assigned by the Minor Planet Center (a service of the International Astronomical Union) for use in cataloguing astrometric observations of solar… …   Wikipedia

  • IAU codes — Ein Sternwarten Code wird je Sternwarte beziehungsweise Weltraumteleskop vom Minor Planet Center vergeben – einem Dienst der Internationalen Astronomischen Union – um astrometrische Beobachtungen von Kleinkörpern im Sonnensystem zu katalogisieren …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Sternwarten-Codes — Ein Sternwarten Code wird je Sternwarte beziehungsweise Weltraumteleskop vom Minor Planet Center vergeben – einem Dienst der Internationalen Astronomischen Union – um astrometrische Beobachtungen von Kleinkörpern im Sonnensystem zu… …   Deutsch Wikipedia

  • Albert Christoph Reck — Dieser Artikel wurde auf den Seiten der Qualitätssicherung eingetragen. Bitte hilf mit, ihn zu verbessern, und beteilige dich bitte an der Diskussion! Folgendes muss noch verbessert werden: Belegen und wikifizieren Lutheraner 17:28, 21. Okt …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”