- Hohendorf (Vorpommern)
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu WappenBasisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Landkreis: Ostvorpommern Amt: Am Peenestrom Höhe: 8 m ü. NN Fläche: 30,53 km² Einwohner: 938 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 31 Einwohner je km² Postleitzahl: 17440 Vorwahlen: 0 38 36 Kfz-Kennzeichen: OVP Gemeindeschlüssel: 13 0 59 032 Gemeindegliederung: 4 Ortsteile Adresse der Amtsverwaltung: Burgstraße 6
17438 WolgastWebpräsenz: Bürgermeister: Hans-Werner Lotz Lage der Gemeinde Hohendorf im Landkreis Ostvorpommern Hohendorf ist eine Gemeinde in der Mitte des Landkreises Ostvorpommern in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Verwaltet wird sie vom Amt Am Peenestrom mit Sitz in Wolgast. Bis zum 1. Januar 2005 war Hohendorf Teil des Amtes Wolgast-Land.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Verkehr
Hohendorf liegt etwa drei Kilometer südwestlich von Wolgast, zwischen beiden Orten liegt der Ziesaberg. Östlich der Gemeinde befindet sich der Peenestrom (Meeresarm der Ostsee), in den hier die Ziese mündet. Durch die Ortschaft verlaufen die Bundesstraße 111 und die Bahnstrecke Züssow–Wolgast Hafen.
Geschichte
Das Dorf Hohendorf wurde als Hogendorp im Jahr 1319 erstmals urkundlich erwähnt. Die Gegend von Hohendorf war aber schon früher besiedelt, was urzeitliche Funde beweisen . Im 15. Jahrhundert gehörte Hohendorf der Familie von Neuenkirchen, die wiederum das Dorf 1473 an das Nonnenkloster in Krummin verkaufte. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Jahr 1815 gehörte Hohendorf zu Schweden und anschließend zum Königreich Preußen. Von 1648 bis 1854 gehörte Hohendorf zum Gut Pritzier. Bei einem Großbrand am 3. Juli 1931 wurden 25 Gebäude, darunter die Schule zerstört. Nach 1945 stieg auch in Hohendorf wie in fast allen Dörfern Vorpommerns die Einwohnerzahl durch die Ansiedlung Heimatvertriebener.
Der Ortsteil Pritzier war ein früheres Domänendorf und Gutssitz , welcher erstmals 1417 urkundlich erwähnt wurde. Eigentümer des Gutes war die Familie von Buckow. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde der schwedische Marschall Conrad Mardefelt Herr von Gut Pritzier mit den Dörfern Hohendorf, Katzow und Netzeband. Schon 1653 folgte Carl Gustav Wrangel als Eigentümer. Dies löste jedoch Streitigkeiten über die Besitzverhältnisse des Gutes aus und im Jahr 1720 wurde das Gut landesherrliche Domäne.
Der Ortsteil Schalense wurde erstmals im Jahr 1454 urkundlich erwähnt. Er war früher ein Vorwerk, das zum Amt Wolgast gehörte. Im Dreißigjährigen Krieg, um 1637, brannte das Dorf völlig nieder. Im Jahr 1648 wurde Schalense Eigentum des Generalproviantmeisters von Pommern, Steffen Larßen Kempe, und des Rittmeister Knäckfädt. Im Jahre 1667 wurde Schalense königliche Domäne, welche König Karl XII. im Jahr 1701 verpfändete. Erst ab dem 1.März 1763 war Schalense wieder freies Domänengut. Von 1831 bis 1945 befand sich das Gut in Familienbesitz.
Zarnitz, der kleinste Ortsteil der Gemeinde, wurde erstmals im Jahr 1387 urkundlich erwähnt. Er war als Vorwerk seit 1648 Domänenbesitz. Im Dorf Zarnitz lebten 1817 nur ein Vollbauer und ein Kossät. Im Jahre 1849 wohnten hier neun Bauern. Am 30. Juni 1855 wurde das Domänenvorwerk Zarnitz aufgelöst. Um 1850 hatte das Dorf 16 Häuser mit 124 Einwohner.
Seit 1990 gehört Hohendorf zum Land Mecklenburg-Vorpommern.
Im Jahr 1855 wird die heutige B 111 (von Jarmen nach Wolgast) gebaut. Durch den Bau der Strecke Züssow-Wolgast-Usedom gewann Hohendorf mit dem aufkommenden Bädertourismus immer mehr Bedeutung.
Sehenswürdigkeiten
- Dorfkirche Hohendorf, gotische Back- und Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert
- Gutshaus und Gutspark mit kleinem Badesee in Schalense
- Gutshaus und Bauernhöfe in Scharnitz
Ortsteile
- Schalense
- Pritzier
- Hohendorf
- Zarnitz
Weblinks
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