- Johnny Klein
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Hans „Johnny“ Klein (* 11. Juli 1931 in Mährisch Schönberg; † 26. November 1996 in Bonn) war ein deutscher Politiker (CSU).
Er war von 1987 bis 1989 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, von 1989 bis 1990 als Bundesminister für besondere Aufgaben Leiter des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung und von 1990 bis zu seinem Tode Vizepräsident des Deutschen Bundestages.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Klein kam 1945 als Heimatvertriebener aus dem Sudetenland nach Heidenheim an der Brenz, wo er die Volks- und Realschule besuchte. Nach der Mittleren Reife absolvierte Klein eine Schriftsetzerlehre sowie ein Zeitungsvolontariat. 1950 erhielt er ein Stipendium für die Fächer Volkswirtschaftslehre und Geschichte am Cooperative College der Universität Leicester (England). Von 1953 bis 1959 war er als Journalist tätig; bis 1956 als Redakteur bei der Heidenheimer Zeitung, daraufhin als Bonner Korrespondent der Nachrichtenagentur DIMITAG (bis 1958) bzw. des Hamburger Abendblatts. 1959 trat er in den Auswärtigen Dienst ein. Er war in dieser Zeit bis 1964 als Presseattaché an den deutschen Botschaften in Jordanien, Syrien, Irak und Indonesien eingesetzt. 1965 wurde er pressepolitischer Referent bei Bundeskanzler Ludwig Erhard. 1968 wurde er Pressechef der Olympischen Spiele von München 1972. Seit 1972 war er als freier Journalist tätig. 1990 kandidierte er für den Posten des Münchner Oberbürgermeisters, unterlag jedoch bereits im ersten Wahlgang dem Amtsinhaber Georg Kronawitter deutlich.
Hans Klein war verheiratet und hatte drei Kinder. Seine Grabstätte befindet sich im Friedhof Bernau am Chiemsee.
Partei
Seit 1972 war er Mitglied der CSU.
Abgeordneter
Hans Klein war von 1976 bis zu seinem Tode Mitglied des Deutschen Bundestages. Er gewann 1976 und 1987 ein Direktmandat im Wahlkreis München-Mitte und zog bei den Wahlen von 1980, 1983, 1990 und 1994 über die Landesliste der CSU in den Bundestag ein. Hier war er von 1982 bis 1987 außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Von Dezember 1990 bis zu seinem Tode war er Vizepräsident des Deutschen Bundestages.
Öffentliche Ämter
Nach der Bundestagswahl 1987 wurde er am 12. März 1987 als Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit in die von Bundeskanzler Helmut Kohl geführte Bundesregierung berufen. Nach der Kabinettsumbildung im Frühjahr 1989 übernahm er am 21. April 1989 im Range eines Bundesministers für besondere Aufgaben die Leitung des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung. Nach der Bundestagswahl 1990 schied er im Dezember 1990 aus der Bundesregierung aus.
Ehrungen
Seit 2002 ist eine Straße in München nach ihm benannt. Hans Klein war Träger des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse, des Bayerischen Verdienstordens und zahlreicher ausländischer Orden
Siehe auch
Weblinks
- Literatur von und über Hans Klein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Franz Blücher | Walter Scheel | Werner Dollinger | Hans-Jürgen Wischnewski | Erhard Eppler | Egon Bahr | Marie Schlei | Rainer Offergeld | Jürgen Warnke | Hans Klein | Jürgen Warnke | Carl-Dieter Spranger | Heidemarie Wieczorek-Zeul
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Kabinett Kohl III – 12. März 1987 bis 18. Januar 1991Helmut Kohl (CDU) | Hans-Dietrich Genscher (FDP) | Friedrich Zimmermann (CSU) | Wolfgang Schäuble (CDU) | Hans A. Engelhard (FDP) | Gerhard Stoltenberg (CDU) | Theodor Waigel (CSU) | Martin Bangemann (FDP) | Helmut Haussmann (FDP) | Ignaz Kiechle (CSU) | Dorothee Wilms (CDU) | Norbert Blüm (CDU) | Manfred Wörner (CDU) | Rupert Scholz (CDU) | Rita Süssmuth (CDU) | Ursula Lehr (CDU) | Jürgen Warnke (CSU) | Walter Wallmann (CDU) | Klaus Töpfer (CDU) | Christian Schwarz-Schilling (CDU) | Oscar Schneider (CSU) | Gerda Hasselfeldt (CSU) | Heinz Riesenhuber (CDU) | Jürgen Möllemann (FDP) | Hans Klein (CSU) | Rudolf Seiters (CDU) | Sabine Bergmann-Pohl (CDU) | Günther Krause (CDU) | Lothar de Maizière (CDU) | Rainer Ortleb (FDP) | Hansjoachim Walther (DSU)
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Personendaten NAME Klein, Hans KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (CSU) GEBURTSDATUM 11. Juli 1931 GEBURTSORT Mährisch-Schönberg, Sudetenland STERBEDATUM 26. November 1996 STERBEORT Bonn
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