- Karsbach
-
Wappen Deutschlandkarte 50.059.7833333333333218Koordinaten: 50° 3′ N, 9° 47′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Unterfranken Landkreis: Main-Spessart Verwaltungs-
gemeinschaft:Gemünden am Main Höhe: 218 m ü. NN Fläche: 30,15 km² Einwohner: 1.831 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 61 Einwohner je km² Postleitzahl: 97783 Vorwahl: 09358 Kfz-Kennzeichen: MSP Gemeindeschlüssel: 09 6 77 149 Gemeindegliederung: 4 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Frankfurter Str. 4 a
97737 Gemünden a.MainWebpräsenz: Bürgermeister: Martin Göbel (Freie Bürger) Lage der Gemeinde Karsbach im Landkreis Main-Spessart Karsbach ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Gemünden am Main.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Karsbach liegt in der Region Würzburg.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Karsbach hat 4 amtlich benannte Ortsteile (zugleich auch Gemarkungen)[2]:
- Heßdorf
- Höllrich
- Karsbach
- Weyersfeld
Geschichte
Im Zuge der Säkularisation 1803 fielen die Rechte des Hochstiftes Würzburg sowie die des Juliusspitals im Ort an Bayern, welches sie im Frieden von Preßburg 1805 an das neugebildete Großherzogtum Würzburg abtrat. 1814 fiel es mit diesem an Bayern zurück. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Die im Ortsteil Heßdorf ansässigen jüdischen Familien errichteten sich in der Fußgasse 6 ihre Synagoge, die beim Novemberpogrom 1938 zerstört wurde. Eine Gedenktafel an der Gemeindekanzlei Höllricherstraße/Brunnengasse erinnert an dieses Geschehen.[3]
Im Ortsteil Höllrich fand der US-amerikanische „Panzerraid nach Hammelburg“ 1945 sein blutiges Ende.
1978 wurden die ehemals selbständigen Gemeinden Weyersfeld, Höllrich und Heßdorf eingemeindet. Im Jahr 2005 wurde Weyersfeld im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft" zum schönsten Dorf im Landkreis Main-Spessart gewählt.
Religion
Karsbach ist Sitz der katholischen Pfarrei St. Gertrud mit Filiale St. Albanus in Weyersfeld und gehört zum Dekanat Karlstadt des Bistums Würzburg. Evangelische Kirchengemeinden und Gotteshäuser finden sich in Heßdorf und Höllrich. Sie sind dem Dekanat Lohr der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern zugeordnet.
Einwohnerentwicklung
- 1970: 1.526 Einwohner
- 1987: 1.507 Einwohner
- 2000: 1.788 Einwohner
- 2005: 1.940 Einwohner
- 2011: 1.930 Einwohner[4]
Politik
Bürgermeister ist 2011 Martin Göbel (Freie Bürger).[4] Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 675.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 182.000 €.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Evangelische Pfarrkirche in Heßdorf (1744 geweiht) mit weitgehend original erhaltener Barockorgel
- Ehemaliges Wasserschloss in Höllrich (um 1560 erbaut, heute teilweise Ruine); das wertvolle Renaissanceinventar wurde 1883 durch das thüngen’sche Rentamt Zeitlofs an das Kunstgewerbemuseum Berlin verkauft
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 44 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 16 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 584. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 3 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 2 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 66 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1774 ha, davon waren 1626 ha Ackerfläche und 142 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Der Ort hat einen Kindergarten.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111119/203928&attr=OBJ&val=1729
- ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 152
- ↑ a b Website der Gemeinde Gemünden zu Karsbach
Weblinks
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