- Gössenheim
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Wappen Deutschlandkarte 50.0194444444449.7805555555556172Koordinaten: 50° 1′ N, 9° 47′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Unterfranken Landkreis: Main-Spessart Verwaltungs-
gemeinschaft:Gemünden am Main Höhe: 172 m ü. NN Fläche: 11,5 km² Einwohner: 1.254 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 109 Einwohner je km² Postleitzahl: 97780 Vorwahl: 09358 Kfz-Kennzeichen: MSP Gemeindeschlüssel: 09 6 77 132 Gemeindegliederung: 2 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Frankfurter Straße 4 a
97737 Gemünden a.MainWebpräsenz: Bürgermeister: Theodor Gärtner (UGB) Lage der Gemeinde Gössenheim im Landkreis Main-Spessart Gössenheim ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Gemünden am Main.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Gössenheim liegt an der Wern in der Region Würzburg.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Gössenheim hat zwei amtlich benannte Ortsteile[2]:
- Gössenheim
- Sachsenheim
Geschichte
Bereits zu Anfang des 7. Jahrhunderts war die Main- und Werngegend dem Merowingerreich unterworfen und fränkische Siedler hatten sich in großer Anzahl hier festgesetzt. So mischte sich im Werntal alemannische, thüringische, warnische und fränkische Bevölkerung.
Geschichtlich ist der Ortsname Gössenheim 779 erstmalig erwähnt worden. Die adelige Witwe Hadaburch schenkte die Gemarkung Gössenheim mit allen Häusern und Leibeigenen an das Kloster Echternach im heutigen Luxemburg. Schon zur Zeit Karls des Großen muss Gössenheim Königsgut und ein nicht unbedeutender Ort gewesen sein.
Die Homburg (ursprünglich „Hohenberg“) wurde in ihrer steinernen Gestaltung frühestens Mitte des 12. Jahrhunderts durch hessische Mininsteriale erbaut. Durch Erbfolge ging sie 1381 an die Familie von Bickenbach über. 1469 wurde der Ort mit der Homburg und den umliegenden Ortschaften an das Hochstift Würzburg verkauft.
Gössenheim bildete bis etwa 1870 ein bewehrtes Dorf, dessen Ortskern durch die auch heute noch teilweise erhaltene Ringmauer umgeben und nach Osten, Norden und Westen gesichert war. Gössenheim liegt heute an der Bundesstraße 27 zwischen Karlstadt und Hammelburg und gehört zum Nahbereich des Unterzentrums Gemünden in der Region Würzburg.
Das Wahrzeichen von Gössenheim stellt die mächtige Burgruine Homburg dar. Weit über die Grenzen der näheren Umgebung hinaus bekannt ist das seit 1946 am Pfingstmontag stattfindende Sängerfest auf der Homburg, das Besucher aus nah und fern anzieht. Auch der aus den Reben der neuen Weinberge gewonnene Wein trägt den Namen der Burgruine, nämlich „Gössenheimer Homburg“.
Religionen
Die politische Gemeinde Gössenheim ist flächengleich mit der katholischen Pfarrei St. Radegundis Gössenheim des Bistums Würzburg. Außer der Pfarrkirche in Gössenheim mit ihrem gotischen Turm und dem modernen Langhaus von 1960 gibt es im Ortsteil Sachsenheim die barocke Filialkirche St. Hubertus.
Einwohnerentwicklung
- 1970: 1.070 Einwohner
- 1987: 1.167 Einwohner
- 2000: 1.272 Einwohner
- 2006: 1.357 Einwohner
Politik
Bürgermeister ist Theo Gärtner (Unabhängige Gössenheimer Bürger). Er wurde im Jahr 2008 Nachfolger von Johann Popp (CSU). Popp wiederum wurde 2002 Nachfolger von Manfred Marold (CSU/Freie Wählergemeinschaft).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 615.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 186.000 €.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 269 und im Bereich Handel und Verkehr 28 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 46 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 416. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 1 Betrieb, im Bauhauptgewerbe 5 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 23 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 281 ha, davon waren 239 ha Ackerfläche und 33 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen, Stand (1. September 2011):
- Kindergarten: 80 Plätze mit 70 Kindern
- Grundschule: acht Lehrer bei 100 Schülern
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111119/193935&attr=OBJ&val=1722
Weblinks
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