Mittelsinn

Mittelsinn
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Mittelsinn
Mittelsinn
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Mittelsinn hervorgehoben
50.1944444444449.6169444444444208
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Main-Spessart
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Burgsinn
Höhe: 208 m ü. NN
Fläche: 14,28 km²
Einwohner:

869 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 61 Einwohner je km²
Postleitzahl: 97785
Vorwahl: 09356
Kfz-Kennzeichen: MSP
Gemeindeschlüssel: 09 6 77 159
Gemeindegliederung: 1 Ortsteil
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Burgweg 1
97775 Burgsinn
Bürgermeister: Peter Paul (CSU/SPD/Unabhängige Bürger)
Lage der Gemeinde Mittelsinn im Landkreis Main-Spessart
Hessen Baden-Württemberg Würzburg Landkreis Aschaffenburg Landkreis Miltenberg Landkreis Bad Kissingen Landkreis Kitzingen Landkreis Würzburg Forst Lohrerstraße Gemeindefreies Gebiet Rothenberg Ruppertshüttener Forst Ruppertshüttener Forst Partensteiner Forst Partensteiner Forst Langenprozeltener Forst Herrnwald Haurain Hafenlohr Fürstlich Löwensteinscher Park Frammersbacher Forst Frammersbacher Forst Frammersbacher Forst Forst Aura Forst Aura Gemeindefreies Gebiet Burgjoß Gemeindefreies Gebiet Burgjoß Schollbrunn Bischbrunn Thüngen Partenstein Mittelsinn Hasloch Neuhütten (Unterfranken) Rechtenbach Rechtenbach Hafenlohr Hafenlohr Lohr am Main Lohr am Main Zellingen Wiesthal Urspringen Rothenfels Roden (Unterfranken) Rieneck Retzstadt Obersinn Obersinn Obersinn Neustadt am Main Neuendorf (Unterfranken) Marktheidenfeld Triefenstein Kreuzwertheim Karsbach Karlstadt Karbach (Unterfranken) Himmelstadt Gräfendorf Gössenheim Gemünden am Main Frammersbach Frammersbach Fellen Eußenheim Erlenbach bei Marktheidenfeld Birkenfeld (Unterfranken) Aura im Sinngrund Aura im Sinngrund Arnstein (Unterfranken) Burgsinn Steinfeld (Unterfranken) Landkreis SchweinfurtKarte
Über dieses Bild

Mittelsinn ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Burgsinn.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Mittelsinn liegt in der Region Würzburg. Ein wichtiger Aspekt der Geografie Mittelsinns ist die Sinn, die sich durch den Ort zieht. Auf dem Wappen ist sie im unteren Bereich (grüner Hintergrund) zu erkennen. Mittelsinn liegt zwischen Obersinn und Burgsinn.

Gemeindegliederung

Die politische Gemeinde Mittelsinn hat einen amtlich benannten Ortsteil[2].

Es gibt die Gemarkungen Mittelsinn und Forst Aura.

Geschichte

Der größte Teil des ehemaligen Amtes des Hochstiftes Würzburg war 1808 an das Fürstentum Aschaffenburg (1803 erst an Bayern, 1805 an das Großherzogtum Würzburg) gefallen, mit welchem es 1814 zu Bayern kam. Hiesige Rechte des Kurfürstentums Hessen-Kassel fielen erst 1860 an Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Mindestens seit dem 19. Jahrhundert waren jüdische Familien ansässig, die eine jüdische Gemeinde bildeten und im Ort ihre Synagoge errichteten. Beim Novemberpogrom 1938 wurde das Gotteshaus zerstört, woran eine Gedenktafel an der gegenüber liegenden Sparkasse erinnert.[3]

Einwohnerentwicklung

Politik

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2009 398000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) 38000 €.

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Mittelsinn hat 9 Mitglieder einschließlich des hauptamtlichen Bürgermeisters.

CSU-SPD-Unabhängige Bürger (CSU-SPD-UB) Freie Bürger Mittelsinn Zukunftsorientierte Liste Mittelsinn Gesamt
2008 4 4 1 9 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)

Wappen

Blasonierung: Geteilt und oben gespalten von Rot und Gold, vorne drei silberne Spitzen, hinten schräg gekreuzt zwei rote Amtsstäbe; unten in Grün ein goldenes Mühlrad, überdeckt von einem silbernen Wellenpfahl.

Die drei gesenkten silbernen Spitzen weisen auf die Zugehörigkeit zum Hochstift Würzburg hin. Die gekreuzten Stäbe stellen die Funktion des Ortes als Sitz eines besonderen Zehntgerichts dar. Seit dem 15. Jahrhundert wurden die Herrschafts - und Gerichtsrechte von mehreren Herrschaftsinhabern gemeinschaftlich ausgeübt, es bestand eine so genannte Viererherrschaft. Bedeutende Herrschaftsinhaber waren die Herren von Thüngen und die Herren von Hutten. Daran erinnern die Farben Gold und Rot, die beide Adelswappen aufweisen. Die gekreuzten Stäbe im Gemeindewappen stellen zugleich den zu Beginn des 19. Jahrhunderts gebildeten und bis 1866 bestehenden bayerisch-hessischen Kondominatsbezirk (Herrschaftsgebiet) dar, zu dem Mittelsinn gehörte. Der Wellenpfahl und das Mühlrad symbolisieren den Fluss Sinn mit seinen Mühlen. Die Farbe Grün steht für den landwirtschaftlichen Charakter der Gemeinde sowie für die geografische Lage der Gemeinde zwischen Rhön und Spessart (siehe Geografie).


Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 5, im produzierenden Gewerbe 105 und im Bereich Handel und Verkehr 7 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 42 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 352. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 4 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 1 Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 36 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 419 ha, davon waren 87 ha Ackerfläche und 298 ha Dauergrünfläche.

Verkehr

Die Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg führt, unter anderem mit der Talbrücke Mittelsinn über das Gebiet der Gemeinde.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2010):

  • Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 23 Kindern

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111119/212256&attr=OBJ&val=1734
  3. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 165

Weblinks

 Commons: Mittelsinn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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