- Eußenheim
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Wappen Deutschlandkarte 49.9894444444449.8086111111111194Koordinaten: 49° 59′ N, 9° 49′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Unterfranken Landkreis: Main-Spessart Höhe: 194 m ü. NN Fläche: 56,84 km² Einwohner: 3.249 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 57 Einwohner je km² Postleitzahl: 97776 Vorwahl: 09350 Kfz-Kennzeichen: MSP Gemeindeschlüssel: 09 6 77 127 Gemeindegliederung: 7 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Am Kirchberg 16
97776 EußenheimWebpräsenz: Bürgermeister: Dieter Schneider (CSU) Lage der Gemeinde Eußenheim im Landkreis Main-Spessart Eußenheim ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Eußenheim liegt an der Wern, in der Region Würzburg, Landkreis Main-Spessart, im „Fränkischen Weinland“.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Eußenheim hat sieben amtlich benannte Ortsteile[2]:
- Aschfeld
- Bühler
- Eußenheim
- Hundsbach
- Münster
- Obersfeld
- Schönarts
Es gibt die Gemarkungen Aschfeld, Bühler, Eußenheim, Hundsbach, Münster und Obersfeld.
Geschichte
Im 3. und 4. Jahrhundert bewohnten die germanischen Stämme der Alemannen und Thüringer das Gebiet um das heutige Eußenheim. Sie wurden schließlich von den Franken besiegt, die später aus dem Rhein- und Moselraum kommend in die mittleren Mainlande vorrückten. Dabei nahmen sie auch das Tal des Flusses Wern ein. Im Jahre 531 hatten die Franken das Reich der Thüringer und damit auch dieses Gebiet in ihr Staatswesen eingegliedert. Danach setzte die erste fränkische Siedlungswelle ein. Die Franken zogen in geschlossenen Verbänden ins Land, die Führer an der Spitze. Der Name ihrer 531–550 an den Flüssen und Bächen angelegten Siedlungen setzt sich aus den Personennamen dieser Anführers und der Endung „heim“ zusammen. So entstand wohl auch der Name „Uzzo-Heim“ (Eußenheim), das im 6. Jahrhundert zum ersten Mal besiedelt und urkundlich erwähnt wurde.
Vom 12. und 16. Jahrhundert lebte hier das Adelsgeschlecht derer von Heußlein. Die hoch über dem Dorf gelegene Pfarrkirche St. Marcellinus und St. Petrus wurde 1619 erbaut. Der ehemalige Keller des Domkapitels Würzburg des Hochstifts Würzburg wurde, nach der Säkularisation 1803 zugunsten Bayerns 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen und fiel mit diesem 1814 endgültig an Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Im Jahre 1978 schloss sich Eußenheim mit dem Ortsteil Schönarts mit den Bachgrundgemeinden Aschfeld, Münster, Bühler, Hundsbach und Obersfeld zu einer Gemeinde zusammen.
siehe auch Burgruine SchönartsReligionen
Auf dem Gebiet der Gemeinde Eußenheim gibt es nur katholische Gotteshäuser. Bis auf die Kirche St. Ottilie in Schönarts, die Filiale der Pfarrei Stetten ist, gehören alle Kirchengemeinden zur Pfarreiengemeinschaft Bachgrund im Dekanat Karlstadt des Bistums Würzburg. Dies sind die Pfarreien St. Bonifatius Aschfeld, St. Nikolaus Bühler mit Filiale St. Martin in Münster, St. Marcellinus und Petrus Eußenheim und St. Andreas Hundsbach mit Filiale St. Peter und Paul in Obersfeld.
Einwohnerentwicklung
- 1970: 3.400 Einwohner
- 1987: 3.191 Einwohner
- 2000: 3.374 Einwohner
Politik
Bürgermeister ist seit 1. Mai 2008 Dieter Schneider (CSU).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1.279.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 81.000 €.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche St. Marcellinus und St. Petrus
- Kirchenburg in Aschfeld, um 1500 erbaut
- Bildstockwanderweg
- die nahe gelegene Burg Homburg, eine der größten Burgruinen Deutschlands
- Naturdenkmal Kühles Loch, eine der ergiebigsten Quellen Unterfrankens
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Nach dem Niedergang des Weinbaues im 19. Jahrhundert kam nach der Flurbereinigung 1972 wieder zu einem Aufschwung.
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 128 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 50 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1268. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 98 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2869 ha, davon waren 2633 ha Ackerfläche und 205 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 125 Kindergartenplätze mit 123 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 17 Lehrern und 279 Schülern
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111119/190741&attr=OBJ&val=1718
Weblinks
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