- Pedro Rodríguez
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Pedro Rodríguez Automobil-/Formel-1-Weltmeisterschaft Nation: Mexiko Erster Start: Großer Preis der USA 1963 Letzter Start: Großer Preis von Frankreich 1971 Teams 1963 Lotus · 1964–1965 Ferrari · 1966 Lotus · 1967 Cooper · 1968 B.R.M. · 1969 Reg Parnell Racing, Ferrari · 1964–1965 B.R.M. Statistik WM-Bilanz: WM-Sechster (1967, 1968) Starts Siege Poles SR 55 2 – 1 WM-Punkte: 71 Podestplätze: 7 Führungsrunden: 83 über 570 km Pedro Rodríguez (* 18. Januar 1940 in Mexiko-Stadt; † 11. Juli 1971 in Nürnberg, Deutschland; eigentlich Pedro Rodríguez de la Vega) war ein mexikanischer Autorennfahrer.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Bereits im Alter von zwölf Jahren fuhr der Sohn wohlhabender Eltern in Mexiko sein erstes Motorradrennen. Zusammen mit seinem zwei Jahre jüngeren Bruder Ricardo siegte er in den frühen 1960er Jahren in so bedeutenden Langstreckenrennen wie den 24 Stunden von Daytona Beach. Ricardo verunglückte am 1. November 1962 im Training zum GP von Mexiko auf einem Lotus tödlich.
Pedro entschied sich nach einer nur sehr kurzen Bedenkzeit, 1963 wieder am Motorsport teilzunehmen, um den Namen seines Bruders nie in Vergessenheit geraten zu lassen. Er gewann wiederholt die 24h von Daytona und nahm auch an Formel-1-Rennen teil. Am 1. Januar 1967 gewann er, als Teamkollege Jochen Rindts endlich in einem zuverlässigeren Wagen sitzend, seinen ersten Grand Prix in Kyalami auf dem klobigen Cooper-Maserati.
Er war 1968 Mitglied des B.R.M.-Teams, fuhr 1969 erfolglos für Ferrari und kehrte 1970 zu B.R.M. zurück. Sein Sieg beim Grand Prix von Spa-Francorchamps war der letzte GP-Sieg der GP-Geschichte auf einer Hochgeschwindigkeitsstrecke ohne Auslaufzonen und Schikanen. Rodríguez, der angesichts einer drohenden Absage wegen Regens erklärte, den Grand Prix von Spa auch ohne Wertung alleine fahren zu wollen, war extrem mutig und galt als beinahe rücksichtsloser Pilot. Bei seinen Kollegen war er daher gefürchtet. Seinen letzten Formel-1-Sieg feierte er am 9. April 1971 auf B.R.M. im Oulton Park. Er gewann 15 Sportwagenrennen, unter ihnen die 24 Stunden von Le Mans 1968 auf Ford GT40 an der Seite Lucien Bianchis, und eine Woche vor seinem Tod die 1000 km von Zeltweg auf Porsche 917, von denen er 960 km am Steuer saß und einen Zwei-Runden-Rückstand auf Clay Regazzonis Ferrari aufholte.
1970 gewann er, ebenfalls auf dem Porsche 917, die Sportwagen-Weltmeisterschaft.
Rodríguez, der 1970 und 1971 einer der besten Sportwagenfahrer der Welt war, starb am 11. Juli 1971 auf dem Norisring in der zwölften Runde des Rennens zur Europäischen Interserie bei einem Unfall in dem vom Schweizer Rennfahrer Herbert Müller geliehenen Ferrari 512M.
Statistik
Grand-Prix-Siege
Le-Mans-Ergebnisse
Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund 1958 North American Racing Team Ferrari 500TR58 José Behra Ausfall Motorschaden 1959 Automobili Osca Osca Sport 750TN Ricardo Rodríguez Ausfall Wasserpumpe 1960 Scuderia Ferrari SpA Ferrari 250TRI/60 Ludovico Scarfiotti Ausfall kein Benzin 1961 North American Racing Team Ferrari 250TRI/61 Ricardo Rodríguez Ausfall Motorschaden 1962 SpA Ferrari SEFAC Ferrari Dino 268SP Ricardo Rodríguez Ausfall Getriebeschaden 1963 North American Racing Team Ferrari 330TRI LM Roger Penske Ausfall Unfall 1964 North American Racing Team Ferrari 330P Skip Hudson Ausfall Zylinder überhitzt 1965 North American Racing Team Ferrari 365P Nino Vaccarella Rang 7 1966 North American Racing Team Ferrari 330P3 Richie Ginther Ausfall Getriebeschaden 1967 North American Racing Team Ferrari 330P3 Giancarlo Baghetti Ausfall Kolbenschaden 1968 John Wyer Automotive Engineering Ford GT40 Lucien Bianchi Gesamtsieg 1969 SpA Ferrari SEFAC Ferrari 312P David Piper Ausfall Getriebeschaden 1970 John Wyer Automotive Engineering Porsche 917K Leo Kinnunen Ausfall Motorschaden 1971 John Wyer Automotive Engineering Porsche 917L Jackie Oliver Ausfall Ölpumpe Siehe auch
Weblinks
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