- Plauen (Ortsamtsbereich)
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Plauen
Ortsamtsbereich von DresdenKoordinaten 51° 1′ 45″ N, 13° 42′ 26″ O51.02916666666713.707222222222140Koordinaten: 51° 1′ 45″ N, 13° 42′ 26″ O Höhe 140 m ü. NN Fläche 15,8 km² Einwohner 51.577 (31. Dez. 2009) Bevölkerungsdichte 3264 Einwohner/km² Postleitzahl 01069, 01187–01217 Vorwahl 0351 Adresse der
VerwaltungNöthnitzer Straße 2
01187 DresdenWebsite www.dresden.de Gliederung Statistische Stadtteile Südvorstadt-West, Südvorstadt-Ost, Räcknitz/Zschertnitz mit Strehlen-Südwest, Kleinpestitz/Mockritz mit Kaitz und Gostritz, Coschütz/Gittersee, Plauen
Politik Ortsamtsleiterin Irina Brauner Sitzverteilung (Ortsbeirat mit 17 Sitzen) CDU Linke SPD Grüne FDP FBD [1] 5 3 3 3 2 1 Der Ortsamtsbereich Plauen ist ein Dresdner Ortsamtsbereich und liegt im Süden der Landeshauptstadt zwischen der Innenstadt und der südlichen Stadtgrenze.
Inhaltsverzeichnis
Gliederung
Statistischer Stadtteil Stadtteile (Gemarkungen) Einwohnerzahl Fläche Südvorstadt-West Südvorstadt 10.926 2,03 km² Südvorstadt-Ost Südvorstadt 6.757 1,32 km² Räcknitz/Zschertnitz mit Strehlen-Südwest Räcknitz, Zschertnitz, Teile von Strehlen 8.839 2,26 km² Kleinpestitz/Mockritz mit Kaitz und Gostritz Kleinpestitz, Mockritz, Kaitz, Gostritz 7.449 4,26 km² Coschütz/Gittersee Coschütz, Gittersee 5.346 4,18 km² Plauen Plauen 9.694 1,75 km² Die Südvorstadt gehört zur Gemarkung Dresden-Altstadt II. Alle anderen Ortsteile bilden als ehemals selbständige Gemeinden eigene Gemarkungen.
Geschichte
Das Ortsamt hatte zunächst sein Domizil im ehemaligen Sitz des Stadtbezirks Dresden-Süd am Fritz-Förster-Platz in der Südvorstadt, entsprechend war ab 1991 die Bezeichnung Ortsamtsbereich Südvorstadt gültig. Nach dem Umzug des Ortsamtes in die Räumlichkeiten des ehemaligen Rathauses Plauen Ende der 1990er Jahre erhielt der Ortsamtsbereich Plauen seinen heutigen Namen.
Politik
Die Sitzverteilung im Ortsbeirat richtet sich nach der Stimmverteilung bei der Stadtratswahl im Ortsamtsbereich.
Jahr CDU Linke SPD Grüne FDP VoSo FBD NB NPD BüBü Gesamt 2004 5 4 2 2 1 1 1 1 - - 17 2009 5 3 3 3 2 - 1 - - - 17 Wahlen
Bei den Stadtratswahlen sind Teile des Ortsamtsbereichs Plauen zwei Wahlkreisen zugeordnet:
- Wahlkreis 2 - Friedrichstadt, Plauen, Seevorstadt-West, Südvorstadt, Wilsdruffer Vorstadt
- Wahlkreis 11 - Coschütz, Gittersee, Kaitz, Kleinpestitz, Leubnitz-Neuostra, Mockritz, Räcknitz, Torna, Zschertnitz
Entwicklung der Einwohnerzahl
Jahr Einwohner 2003 47.621 2004 47.923 2008 51.019 2009 51.577 Persönlichkeiten
Die Liste enthält sowohl Persönlichkeiten, die in Plauen oder in Dresden-Plauen geboren wurden (unabhängig davon, ob und wie weit sie sich für die Gemeinde oder die spätere Stadt Dresden eingesetzt haben) und Persönlichkeiten, die einige Zeit in Plauen (Dresden-Plauen) gelebt haben.
- Heinrich Barkhausen (* 2. Dezember 1881 in Bremen; † 20. Februar 1956 in Dresden), Physiker, Entdecker des magnetischen Barkhausen-Effektes, der Barkhausen-Kurz-Schwingung, der Barkhausenschen Röhrenformel und des Stabilitätskriteriums.
- Gerhart Baum (* 28. Oktober 1932 in Dresden), Politiker der FDP, Rechtsanwalt, war bis zur Flucht seiner Familie nach der Bombardierung Dresdens 1945 Schüler an der 55. Volksschule.
- August Bebel (* 22. Februar 1840 in Deutz; † 13. August 1913 in Passugg, Schweiz), Begründer der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung in Deutschland, hatte hier von 1884 bis 1890 seinen Wohnsitz und vertrat von Plauen aus seinen Dresdner Wahlkreis.
- Gottlieb Traugott Bienert (* 21. Juli 1813 in Eschdorf, 22. Oktober in Plauen), Müller und Bäcker, brachte es zum Großindustriellen, bedeutender Mäzen des Dorfes Plauen.
- Ida Bienert, (* 29. November 1870 in Langenbielau (Niederschlesien), † 18. August 1965 in München), Ehefrau eines der Söhne von Gottlieb Traugott Bienert, Kunstsammlerin und Mäzenatin.
- Erwin Brauer (* 29. Oktober 1896 in Plauen; † 1946 im Speziallager Nr. 2 in Buchenwald), Theologe, Philosoph, Oberlandeskirchenrat der Deutschen Christen und NSDAP-Mitglied.
- Eberhard Burger (* 26. Juli 1943 in Berlin), Dr. h.c., Baudirektor des Wiederaufbaus der Dresdner Frauenkirche, Ehrenbürger der Stadt Dresden, ging als Schüler von 1951 bis 1957 in die 55. Grundschule (heute 55. Mittelschule).
- Hermann Friedrich Friedrich (* 2. Mai 1828 in Großvahlberg, † 13. April 1894 in Plauen), zu seiner Zeit viel gelesener Schriftsteller.
- Johannes Görges (* 21. September 1859 in Lüneburg; † 7. Oktober 1946 in Aue), Physiker, lebte in Plauen seit seiner Berufung an die TU Dresden 1901 bis er 1945 hier ausgebombt wurde, auf dem Äußeren Plauenschen Friedhof begraben.
- Edmund Götz (* 2. März 1891 in Plauen, † 4. Februar 1968 ebd.), Maler, Grafiker und Pädagoge.
- Joseph Maria Grassi (* 22. April 1757 in Wien; † 7. Jan. 1838 in Dresden), Historien- und Porträtmaler, wohnte von 1799 bis 1816 in der später nach ihm benannten Villa, an deren Stelle heute die Felsenkellerbauerei steht.
- Bernhard Hantzsch (* 12. Januar 1875 in Dresden, † wahrscheinlich Ende Mai/Anfang Juni 1911, Baffininsel), Ornithologe und Arktisforscher, war 1898 bis 1909 Lehrer an der Höheren Volksschule (ab 1903: XV. Bürgerschule, heute: 55. Mittelschule).
- Martin Hammitzsch (* 22. Mai 1878 in Plauen, † 12. Mai 1945 in Oberwiesenthal), Architekt, u.a. der Dresdner Yenidze.
- Robert Henze (* 8. Juli 1827 in Dresden; † 3. April 1906 in Dresden), Bildhauer, lebte ab etwa 1895 bis zu seinem Tod in Plauen.
- Karl-Ludwig Hoch (* 6. April 1929 in Dresden), Theologe, Kunsthistoriker, wirkte von 1972 bis zu seinem Ruhestand 1994 als Pfarrer an der Auferstehungskirche Dresden-Plauen, verfasste hier den Ruf aus Dresden als wichtigstes Dokument für die Initiierung des Wiederaufbaus der Dresdner Frauenkirche.
- Walter Hofmann (* 24. März 1879 in Dresden, † 24. April 1952 in Leipzig), Bibliothekar, baute von 1904 bis 1906 die Freie Öffentliche Bibliothek Dresden-Plauen als eine der ersten sächsischen Volksbibliotheken auf.
- Dieter Lohse (* 3. Juni 1940 in Frauenstein), Verkehrswissenschaftler, emeritierter Professor an der Technischen Universität Dresden
- Richard Mollier (* 30. November 1863 in Triest; 13. März 1935 in Dresden), bedeutender Thermodynamiker, Professor an der Technischen Universität Dresden, ließ 1909 für sich und seine Familie die Villa Würzburger Str. 58 bauen, in der er bis zu seinem Tode lebte.
- Wilhelm Müller (* 7. Oktober 1794 in Dessau, † 1. Oktober 1827 ebenda), Dichter und mit seinem Frühlingskranz aus dem Plauenschen Grunde bei Dresden (1824) früher oft als der „Sänger des Plauenschen Grundes“ bezeichnet.
- Ewald Redam (* 29. April 1884 in Beiersdorf (Oberlausitz), † 9. Dezember 1947 in Meißen), Schwerathlet, Varietist, stand Modell für den Goldenen Rathausmann des Dresdner Rathauses, als Jugendlicher in Plauen wohnhaft und Mitglied eines Kraftsportvereins.
- Frank-Peter Roetsch (* 19. April 1964 in Güstrow), ehemaliger deutscher Biathlet, mehrfacher Olympiasieger und Weltmeister in dieser Sportart, lebt seit 2003 mit seiner Familie in Hohenplauen.
- Ingolf Roßberg (* 22. März 1961 in Dresden-Plauen), Dresdner Oberbürgermeister 2001 - 2008, wurde in Plauen geboren und war Schüler der 55. Oberschule, seit 1994 Schatzmeister des Fördervereins der 55. Mittelschule, lebt mit seiner Familie seit 2001 im Westendviertel.
- Fritz Schulze (* 14. April 1903 in Leipzig; † 5. Juni 1942 in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher Maler und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
- Eva Schulze-Knabe (* 11. Mai 1907 in Pirna, † 15. Juli 1976 in Dresden), Malerin und Grafikerin sowie Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus, ihr Atelier befand sich auf dem Hohen Stein.
- Theodor Wolf (* 13. Februar 1841 in Bartholomä bei Aalen; † 22. Juni 1924 in Dresden), deutscher Geologe und Botaniker, der vor allem durch seine Tätigkeit in Ecuador berühmt wurde, Ehrenbürger von Ecuador, lebte von 1892 bis zu seinem Tod in Plauen.
Fußnoten
- ↑ Vollständige Namen der Wahlbündnisse: Freie Bürger Dresden
Weblinks
Commons: Plauen (Ortsamtsbereich) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienOrtsamtsbereiche: Altstadt | Blasewitz | Cotta | Klotzsche | Leuben | Loschwitz | Neustadt | Pieschen | Plauen | Prohlis
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