Solo Kleinmotoren

Solo Kleinmotoren
48.7270848.972262460
SOLO Kleinmotoren GmbH
Emblem Solo.JPG
Rechtsform GmbH
Gründung 10. Februar 1948[1]
Sitz Sindelfingen, Baden-Württemberg
Leitung Wolfgang Emmerich,

Andreas Emmerich

Mitarbeiter 148 (7/2010)
Umsatz 38,2 Mio € (2009/2010)
Branche Kleinmotorenproduktion
Website www.solo-kleinmotoren.de

Die Solo Kleinmotoren GmbH (eigene Schreibweise SOLO) ist ein deutscher Hersteller von Kleinmotoren mit Sitz im baden-württembergischen Sindelfingen-Maichingen.

Basierend auf den Motoren werden Motorsägen, Rasenmäher, motorbetriebene Gartengeräte sowie Flugmotoren[2] hergestellt. 1973–1980 wurde das geländegängige, sechsrädrige Schwimmauto Solo 750 hergestellt. Die Produktion von Mofas wurde 1998 eingestellt.

Inhaltsverzeichnis

Kennzahlen

Solo Kleinmotoren ist inzwischen weltweit vertreten.

Während in den Zeiten des Mofa-Booms in den 1970er-Jahren über 1.200 Personen beschäftigt waren, lag die Mitarbeiterzahl 2004 bei etwa 330 Mitarbeitern. 1998 wurden etwa 100 Millionen DM umgesetzt.

Aktuell (August 2006) werden 170 Mitarbeiter beschäftigt. Das Kapital des Unternehmens beläuft sich auf 5,113 Millionen Euro, der Umsatz im Geschäftsjahr 2005/2006 betrug 48,5 Millionen Euro. Solo ist ein unabhängiges Familienunternehmen. Geschäftsführer sind Wolfgang Emmerich (Technik) und Andreas Emmerich (Finanzen), Brüder des Regisseurs Roland Emmerich. Das Geschäftsjahr beginnt am 1. August.

Geschichte

Kettensäge Solo 650x (links)
Weitere Kettensägen von Solo
Solo 750
  • Gründung am 10. Januar 1948 als Hersteller von kleinen Zweitaktmotoren in Sindelfingen-Maichingen. Erste Einsatzgebiete waren Rasenmäher, Pumpen sowie Mofas. Unternehmensgründer sind Hans und Heinz Emmerich.
  • In den 1950er-Jahren Erweiterung der Produktpalette um tragbare Motorstäubegeräte, -spritzen, weitere Geräte (Motorhacken) und schließlich Motorsägen. Solo war der erste Hersteller einer direkt angetriebenen Motorsäge.
  • In den 1960er-Jahren Ausbau der Geschäftstätigkeit mit Niederlassungen unter anderem in Daun, Bologna, Frankreich und Belgien.
  • 1957/1958 gelang mit über 20.000 verkauften Solo-Motorhacken ein großer Verkaufserfolg.
  • 1958 führt Solo mit der Solo Rex[3] die erste direkt angetriebene Motorsäge ein.
  • ab 1970 werden eine neue Produktlinie von Mofas sowie Außenbordmotoren eingeführt. Auch ein amphibisches ‚Allgelände-Fahrzeug‘ mit sechs sämtlich angetriebenen Rädern, der Solo 750, wird vorgestellt.
  • 1972: das Mofa „Solo Electra“ (Solo 720) mit 500-W-Elektromotor und zwei Akkumulatoren mit 12 V/40 Ah wird vorgestellt und in Serie gebaut.
  • Ab 1980 verstärkter Einsatz von Kunststoff als Gehäusewerkstoff. Erster Hersteller eines komplett aus Kunststoff gefertigten Kurbelgehäuses für einen Zweitaktmotor. Stetiges Wachstum, insbesondere im Motorsägenbereich.
  • In den 1990er-Jahren kontinuierliches Wachstum, Engagement in der Entwicklung von Stirlingmotoren.
  • Ab 2000 Heranführung des Stirling-Blockheizkraftwerkes[4] an die Serienreife, Einführung des Solo-Forstzubehörs.
  • 2003 Bundespreis für das Solo Stirling 161 microKWK-Modul[5]
  • Am 21. März 2006 wurde Insolvenzantrag für Solo-Stirling gestellt.

Inzwischen ist Solo einer der letzten deutschen Produzenten eines eigenen Zweitaktmotors (neben der Wacker Construction Equipment, München), der dieses Motorenkonzept erfolgreich auch im Hinblick auf verschärfte Emissionsgesetzgebungen weiterentwickelt.

Weblinks

 Commons: Solo Kleinmotoren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Solo-Gründungsdatum 10. Februar 1948; Eintragung ins Handelsregister war am 10. Mai 1948 (aus Solo Chronik)
  2. EASA-TCDS-E.218 – Musterzulassung des Flugzeugmotors Solo 2625
  3. Solo Rex-Bild
  4. Solo-Stirling-BHKW
  5. Solo-Mini-BHKW Preisverleihung

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