- NSU Motorenwerke
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NSU war ein deutscher Fahrrad-, Motorrad-, Automobil- und Motorroller-Hersteller, der 1873 in Riedlingen von Christian Schmidt und Heinrich Stoll gegründet und 1880 nach Neckarsulm verlegt wurde.
Das Unternehmen firmierte ursprünglich als „Mechanische Werkstätte zur Herstellung von Strickmaschinen“, stellte aber ab 1886 Fahrräder her und war ab 1901 maßgeblich an der frühen Entwicklung von Motorrädern in Deutschland beteiligt. Mitte der 1950er Jahre war NSU nach Stückzahlen der größte Zweiradhersteller der Welt.
Der Name NSU, der ab 1892 als Markenname bzw. Markenzeichen verwendet wurde, ist ein Kurzwort für den Stadtnamen Neckarsulm, der sich wiederum von den beiden Flüssen Neckar und Sulm ableitet, die hier zusammenfließen. Die drei Buchstaben NSU standen anfangs in einer der Hirschstangen des württembergischen Staatswappens. Entgegen einem weitverbreiteten Irrglauben leitet sich der Name NSU nicht von „Näh- und Strickmaschinen Union“ oder „Neckarsulmer Strickwaren Union“ ab. Eine Firma, die einen dieser Namen getragen hätte, gab es nie.[1][2][3][4][5]
Inhaltsverzeichnis
Unternehmensgeschichte
Die Jahre 1873 bis 1918
Das Unternehmen wurde 1873 von Christian Schmidt und Heinrich Stoll in Riedlingen an der Donau gegründet. Ursprünglich stellten sie Strickmaschinen her, daher der Name „Mechanische Werkstätte zur Herstellung von Strickmaschinen“. 1880 verlegte das Unternehmen seinen Sitz nach Neckarsulm in der Nähe von Heilbronn in eine ehemalige Säge- und Gipsmühle (Brunnersche Mühle) an der Sulm. Grund war der höhere Platzbedarf. Im Februar 1884 starb Christian Schmidt im Alter von 39 Jahren. Am 27. April 1884 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und hieß ab da Neckarsulmer Strickmaschinen-Fabrik AG.
Die Fahrradherstellung begann 1886. Germania war das erste Hochrad von NSU, später folgten auch Niederräder wie zum Beispiel das Sicherheits-Zweirad „Pfeil“ im Jahre 1888. Ab 1892 wurden keine Strickmaschinen mehr hergestellt.
Das Unternehmen nannte sich 1897 „Neckarsulmer Fahrradwerke AG“. Ab 1901 wurden auch Motorräder produziert. Der Motor mit 211 cm³, ein Einzylinder-Viertaktmotor, kam von Zedel. Das erste „Neckarsulmer Motorrad“ (so die Aufschrift auf dem Tank) mit einer Leistung von ca. 1,25 PS erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von knapp 40 km/h. Ab 1904/05 hießen die Motorräder zum Teil „N. S. U.“ (mit irritierenden Abkürzungspunkten und Zwischenräumen geschrieben).
1906 begann nach dem dreirädrigen „Sulmobil“ die Entwicklung von Automobilen mit dem Namen „Neckarsulmer Motorwagen“. Ab 1913 firmierte das Unternehmen als „Neckarsulmer Fahrzeugwerke AG“ und „NSU“ (ohne Punkte!) wurde offizielles Markenzeichen. Das Unternehmen beschäftigte im Jahre 1913 etwa 1200 Arbeiter und produzierte rund 13.000 Fahrräder und 2500 Motorräder. NSU war vor dem Ersten Weltkrieg die exportstärkste deutsche Motorradfabrik und exportierte vor allem nach Russland, in viele europäische Länder, nach Skandinavien, in die Türkei und nach Brasilien. Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 wurden für das Heer unter anderem ein 3,5-PS-Kriegsmotorrad und Lastkraftwagen mit 1,25 und 2,5 Tonnen Nutzlast hergestellt.
Die Jahre 1919 bis 1945
Wegen der guten Entwicklung der Nachfrage nach Automobilen beschloss NSU die Errichtung eines weiteren Pkw-Werkes, das 1925 in der benachbarten Stadt Heilbronn gebaut wurde. 1926 erfolgte der Zusammenschluss mit dem vor dem Bankrott stehenden Berliner Karosseriebauunternehmen Carosseriewerke Schebera AG zur NSU Vereinigte Fahrzeugwerke AG Neckarsulm. Die Übernahme bereitete NSU wirtschaftliche Probleme, und nach den Berliner Unternehmungen musste auch das Heilbronner Werk verkauft werden, das 1928 von Fiat übernommen und in die neu gegründete NSU-Automobil AG Heilbronn eingebracht wurde (die neben der NSU in Neckarsulm bestand, siehe NSU-Fiat). 1932 musste NSU die Autoproduktion aufgeben und löste sich von Fiat, die das Heilbronner Werk alleine weiterbetrieben.[6]
NSU erlangte mit den 1927 bis 1929 produzierten Motorrädern Modell 501 T und der Luxusvariante, der 501 L, einen hohen Bekanntheitsgrad. Die Zuverlässigkeit der 501er Modelle führte zu der Bezeichnung „Neckarsulmer Traktor“. Zur Förderung des Motorradabsatzes bildete NSU im Juli 1932 mit der Deutschen Industriewerke AG aus Berlin (D-Rad) bis 1938 eine Herstellungs- und Verkaufsgemeinschaft unter dem Namen NSU D-Rad Vereinigte Fahrzeugwerke AG Neckarsulm, erkennbar an dem großen D im unteren Teil des Logos.
Nachdem Otto Reiz, der Chefkonstrukteur von NSU, 1930 vom ehemaligen Konstrukteur von Norton Motors Ltd. (England), Walter William Moore, abgelöst wurde, änderten sich die Konstruktionen und die Modellausführungen radikal. Nach den Erfolgen der Super-Sport-Modelle 500 SS und 600 SS kamen bald auch die Serienmodelle 201, 251, 351, 501, 601 OSL und 351 OT auf den Markt. Ähnlichkeiten mit Modellen von Norton entstanden dadurch, dass Moore Erfahrungen und Konstruktionen aus dem englischen Motorradbau einbrachte. So ist zum Beispiel bei den OSL-Modellen mit Fußschaltung der Schalthebel auf der rechten Seite. Ebenso ist der Kickstarter auf dieser Seite zu finden. Auch die Schwachstellen sind ähnlich wie bei den englischen Modellen von Norton: gelegentlich Ölundichtigkeiten und anfällige Vergaser (AMAL-Vergaser).
Im Großen und Ganzen erreichte das Unternehmen mit den genannten Modellen den Höhepunkt vor dem Zweiten Weltkrieg. Im Jahre 1938 stellten 3500 Mitarbeiter rund 136.000 Fahrräder und 63.000 Motorräder her. Eins der Erfolgsmodelle war das Motorfahrrad „NSU-D Quick“, von dem 1936 bis 1953 etwa 240.000 Exemplare gebaut wurden. Dieses 98-cm³-Motorfahrrad, das als Herren- und Damenfahrrad erhältlich war, hatte ca. 3 PS, fuhr maximal 55 bis 60 km/h und verbrauchte knapp zwei Liter Kraftstoff auf 100 km. Vor dem Krieg kostete es 290 Reichsmark, 1953 betrug der Preis 625,00 DM.
Zweiter Mann in der Konstruktion nach Moore war von 1936 bis 1938 Albert Roder, der jedoch 1938 zu Victoria nach Nürnberg ging, um dort Chefkonstrukteur zu werden. Moore kehrte vor Kriegsausbruch 1939 nach England zurück.
Während des Zweiten Weltkriegs entstand im Werk Neckarsulm das bekannte Kettenkrad Typ HK 101, ein Halbkettenfahrzeug mit Motorradgabel. Es wurde während des Krieges für die Wehrmacht und nach dem Ende des Krieges für die Land- und Forstwirtschaft produziert. Der Motor stammte vom PKW Opel Olympia, da NSU kein genügend starkes Aggregat im Programm hatte.
Die Jahre 1946 bis 1968
Die NSU Werke gingen aus dem Zweiten Weltkrieg nicht nur teilweise zerstört, sondern auch finanziell höchst angeschlagen hervor. Die Verwaltung wurde zunächst von Treuhändern durchgeführt. Einer davon, Eduard Hilger,[7] sprach sich sogar für die Schließung oder Umwandlung in eine Genossenschaft aus, als 1946 kaum Barmittel zu Verfügung standen und das Werk fortgesetzt Verluste machte. Ab 1. Juli 1946 war Walter Egon Niegtsch als Generaldirektor für die Geschicke von NSU verantwortlich, nachdem er schon kurzzeitig mit Zustimmung der Militärregierung und des Amtes für Vermögenskontrolle kommissarischer Leiter war.[8] Niegtsch schaffte es, dem Unternehmen innerhalb kurzer Zeit wieder eine Perspektive zu geben. Er erkannte, dass sportliche Erfolge eine ausgezeichnete Werbung für die Produkte des Hauses waren und sorgte dafür, dass NSU sich wieder am Rennsport beteiligte. Die Kleinserie der Sport-Fox mit 98 cm³ Motor ist auf seine Initiative hin entstanden. Niegtschs Wirken bei NSU war leider nur von kurzer Dauer; er starb am 29. Mai 1951 nach kurzer schwerer Krankheit.[9]
1946 kam Albert Roder zurück zu NSU und übernahm den vakanten Posten des Chefkonstrukteurs.
Ab 1947 begann mit den Vorkriegsmodellen „NSU Quick“, „NSU 125 ZDB“ und „NSU 251 OSL“ erneut die Motorradproduktion. 1949 kam als erste Neukonstruktion die „NSU Fox 101 OSB“ zunächst mit Viertakt- und ab 1951 mit Zweitaktmotor heraus.
In den Jahren 1951 bis 1954 kauften kleine Italienische Motorradhersteller die damals modernen NSU-Fox-Motoren und bauten damit ihre Motorräder in Kleinserie.
In der Mitte der 1950er Jahre war NSU mit einer Stückzahl von knapp 350.000 Zweirädern (1955) der größte Zweiradhersteller der Welt (siehe Tabelle Überblick). Die von rund 6600 Mitarbeitern gebauten Fahrzeuge wurden in 90 Länder exportiert.
Am erfolgreichsten waren der Motorroller NSU Lambretta (ein Lizenzbau des italienischen Lambretta-Motorrollers), von dem in sechs Jahren 117 045 Stück hergestellt wurden, und die NSU Max 251 OSB, eine 250 cm³-Maschine mit obenliegender Nockenwelle und der ULTRAMAX-Schubstangensteuerung, einem Ventiltrieb durch zwei Schubstangen. Für den „kleinen Mann“ gab es die NSU Quick (98 cm³, mit Pedalen), NSU 125 ZDB (123 cm³, mit Fußrasten) und das Moped NSU Quickly. Weitere Modelle waren die Lux (200 cm³, Zweitakt) sowie die Konsul mit 350 cm³ oder 500 cm³ Hubraum (351 OS-T bzw. 501 OS-T).
NSU-Motorräder waren auf vielen Rennstrecken zu Hause und fuhren in den 1950er und zum Teil auch in den 1960er Jahren zahlreiche Titel und Weltrekorde ein. Die Duelle zwischen Heiner Fleischmann (NSU) und Georg „Schorsch“ Meier (BMW) schrieben in der Nachkriegszeit Motorrad-Renngeschichte, ebenso Wilhelm Herz, Werner Haas, der 1954 tödlich verunglückte Rupert Hollaus und das Seitenwagengespann Böhm/Fuchs. Einen starken Werbeeffekt hatte auch 1950 der Einsatz des Thouret-Damentrios mit Ilse Thouret und ihren Töchtern Elga und Anneliese mit NSU-Lambrettas bei nationalen Rallyes.
Die oben abgebildeten Sieger-Motorräder sind heute im Deutschen Zweirad- und NSU-Museum zu besichtigen. Auf der NSU Rennmax von 1953 gewann Werner Haas im selben Jahr die deutsche und die Weltmeisterschaft. 1955 errangen auf der NSU Sportmax Hermann Paul Müller den Weltmeistertitel und Hans Baltisberger den Titel des Deutschen Straßenmeisters. Auf der „NSU Rennfox R11“ gewann Werner Haas 1953 die deutsche und die Weltmeisterschaft in der 125-cm³-Klasse. Weiterhin gewannen 1954 auf der NSU Rennfox „Blauwal“ Werner Haas die deutsche und Rupert Hollaus die Weltmeisterschaft.
Einige ausgewählte Geschwindigkeits- und Verbrauchs-Weltrekorde:
- 1951: Wilhelm Herz (2 Zyl., 500 cm³, Kompressor) Stromlinienverkleidung, 290 km/h
- 1954: BAUMM I (49 cm³, 3,4 PS ~= 2,5 kW), Stromlinienverkleidung, 127 km/h, 1955 sogar 151 km/h
- 1954: BAUMM II (98 cm³, 7,2 PS ~= 5,25 kW), Stromlinienverkleidung, 178 km/h
- 1955: BAUMM II (125 cm³, 18 PS ~= 13 kW), Stromlinienverkleidung, 218 km/h
- 1956: BAUMM III Verbrauchsrekord 1,13 l/100 km bei 100 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit.
Die Motorradproduktion endete mit dem Abebben der Motorradwelle 1963, die Herstellung von Fahrrädern Mitte der 1960er Jahre. NSU-Motorräder wurde noch einige Jahre lang in Jugoslawien unter der Bezeichnung NSU-Pretis produziert.
1953 entwickelten die NSU Werke AG ihren ersten Nachkriegswagen, den NSU Prinz, zunächst als dreirädrigen Kabinenroller mit dem Motor des Max-Motorrades, dann als vierrädriges Auto mit einem (auch von dem Max-Motor abgeleiteten) 583-cm³-Zweizylinder-Heckmotor und 20 PS (15 kW). 1957 wurde der Wagen auf der IAA vorgestellt. Ihm folgte 1961 der Prinz 4 im typischen „Badewannen-Design“, das eine gute Raumökonomie bot. 1959 kam der Sportprinz mit der Technik des Prinz II bzw. III (30-PS-Motor) auf den Markt. Der NSU Sportprinz war ein sportliches Coupé mit 2 Sitzen; der sogenannte Notsitz im Heck nur ein dünn gepolstertes Brett. Die Karosserie mit Fließheck hatte Bertone entworfen.
Auf der Basis des Sportprinz entstand der 1963 vorgestellte NSU Wankel-Spider, das erste Automobil der Welt mit Rotationskolbenmotor. Äußerlich unterschied sich der Spider vom Sportprinz durch ein Cabrioverdeck und die Lufteinlässe an der Front für den vorn eingebauten Wasserkühler.
Der Rennsport ließ auch den Autobereich nicht außer acht. Bereits der Prinz 4 konnte bei Rallyes mithalten, größere Erfolge gab es dann mit dem Prinz 1000, dem 1200 TT und dem 1000 TTS, mit einem im Heck querstehenden luftgekühlten OHC-Vierzylinder, diesmal mit einem Kettenantrieb für die Nockenwelle. Diese Fahrzeuge waren als Sportlimousinen konzipiert, die mit geringem Leistungsgewicht das spätere Konzept des VW Golf GTI vorwegnahmen. So holte der 1000 TTS aus 998 cm³ Hubraum serienmäßig 70 PS (51 kW, VW Käfer 34 PS ~= 25 kW), getunt auch über 85 PS (62 kW). Dies entsprach damals der Motorleistung von Fahrzeugen der gehobenen Mittelklasse und Oberklasse, das Fahrzeug brachte jedoch weniger als 700 kg auf die Waage. Wegen ihrer Wendigkeit waren die TTS besonders erfolgreich bei den Slalom-Wettbewerben, noch lange, nachdem ihre Produktion eingestellt worden war.
Der NSU-TT-Motor diente auch zur Motorisierung des damals stärksten Serienmotorrades der Welt, der Münch TTS.
Berühmt wurden auch der NSU Wankel Spider (1964), das erste Kraftfahrzeug mit Wankelmotor, und der NSU Ro80 (1967), eine Limousine der gehobenen Mittelklasse mit Wankelmotor, richtungweisendem Keilform-Design von Claus Luthe und für damalige Verhältnisse sehr günstigem Strömungswiderstandsbeiwert von 0,35.
Überblick und ausgewählte Eckdaten
1969 – Audi und NSU
Am 21. August 1969 fusionierten die damalige NSU AG und die zum Volkswagen-Konzern gehörende Auto Union GmbH mit Sitz in Ingolstadt zur Audi NSU Auto Union AG mit Sitz in Neckarsulm. Der zur damaligen Zeit gerade entwickelte K 70 wurde von Volkswagen übernommen und als VW K 70 gebaut.
1985 erfolgte die Umbenennung in Audi AG, der Name NSU verschwand aus der Firma. Das Börsensymbol für die Aktie der Audi AG ist weiterhin NSU, da die heutige Audi AG rein rechtlich nichts anderes ist als die mehrfach umbenannte NSU AG. Der Sitz wurde nach Ingolstadt in Bayern verlegt.
Im Oktober 2005 wurde eines der letzten alten Gebäude der NSU Motorenwerke – das „NSU-Kasino“ – abgerissen, da es einem SE-Zentrum (SE = Simultaneous Engineering) Platz machen musste. Auch im Bild vom Juli 2005 spiegelt es sich noch – fast symbolisch – rechts oben in der Fassade des Audi Forums wider, welches am Christian-Schmidt-Platz genau gegenüber steht.
NSU heute
Die heutige NSU GmbH – die Traditionsgesellschaft der Audi AG – ist eine Audi-Tochter und wurde 1985 zur Pflege der Tradition des Standorts Neckarsulm gegründet. Im Audi-Werk Neckarsulm werden heute der Audi A4, Audi A5 Cabrio, Audi A6, Audi S/RS 6 sowie der Audi allroad quattro, der Audi R8 und der Audi A8 hergestellt. Weiterhin werden Karosserieteile für den Audi TT und Audi Q7 gefertigt. Die Produktion des Audi A2 wurde im Juli 2005 wieder eingestellt.
Am 30. September und 1. Oktober 2006 feierte das Audi-Werk Neckarsulm mit einem Tag der offenen Tür das Jubiläum 100 Jahre Automobilbau in Neckarsulm. Mit dieser Jubiläumsfeier wurde auch die Produktion des neuen Sportwagens Audi R8 (resultierend aus der Le-Mans-Studie) begonnen.
Die vier Ringe des Audi-Symbols wurden von der ehemaligen Auto Union übernommen, einem Zusammenschluss der Autohersteller Audi, Horch, DKW und Wanderer.
Zweirad-Modelle im Überblick
Die wichtigsten NSU-Motorräder 1901–1918
Quellen:[12]
Die wichtigsten NSU-Motorräder 1919–1945
Quellen:[13]
Typ Motor Hubraum in cm³ max. Leistung in PS bei Drehzahl in 1/min Bauzeit Bild NSU 4 PS 2-Zylinder-Viertakt 498 6,5 - 1919–1922 - NSU 8 PS 2-Zylinder-Viertakt 996 12 - 1921–1927 - NSU 502 T/TS 2-Zylinder-Viertakt 498 10 - 1924–1926 - NSU 251 R 1-Zylinder-Viertakt 249 6 - 1924–1928 NSU 251 S 1-Zylinder-Viertakt 247 10 4400 1927–1929 NSU 251 T/TS 1-Zylinder-Viertakt 249 6 - 1928–1933 - NSU 501 S 1-Zylinder-Viertakt 494 16 4400 1928–1930 - NSU 201 R/T 1-Zylinder-Viertakt 199 4,5 - 1928–1930 - NSU 301 T 1-Zylinder-Viertakt 298 7 - 1929–1930 - NSU 351 TS 1-Zylinder-Viertakt 346 8 - 1930–1932 - NSU-D 175 Z/ZD 1-Zylinder-Zweitakt 173 4,5 (ZD: 5,5) 4000 1930–1933 - NSU-D 201 Z 1-Zylinder-Zweitakt 198 5 4000 1930–1932 - NSU-D 251 Z 1-Zylinder-Zweitakt 245 6,0 4000 1930–1933 - NSU-D 501 TS 1-Zylinder-Viertakt 494 12,5 4250 1930–1936 - NSU-D 601 TS 1-Zylinder-Viertakt 592 14 (ab 1936: 16) 4350 1930–1939 NSU-D Motosulm 1-Zylinder-Zweitakt 63 1,25 4000 1931–1935 NSU 501 SS 1-Zylinder-Viertakt 494 30 5800 1935–1937 - NSU 600 SS 1-Zylinder-Viertakt 597 33,5 (ab 1937: 43,3) 5500 1935–1938 - NSU-D 201 OSL 1-Zylinder-Viertakt 198 8,5 5000 1933–1939 NSU-D 251 OSL 1-Zylinder-Viertakt 242 10,5 5070 1933–1943
1947–1952- NSU-D 201 ZD Pony/ZDB 1-Zylinder-Zweitakt 198 6,5 (ab 1938: 7) 4000 1934–1940 NSU-D 351 OSL 1-Zylinder-Viertakt 346 18 5020 1934–1940 - NSU-D 501 OSL 1-Zylinder-Viertakt 494 22 5150 1935–1939 - NSU-D Quick 1-Zylinder-Zweitakt 98 3 4900 1936–1940 NSU-D 351 OT 1-Zylinder-Viertakt 331 12,5 4000 1936–1939 - NSU 601 OSL 1-Zylinder-Viertakt 562 24 4950 1937–1939 NSU 125 ZDB 1-Zylinder-Zweitakt 123 4,0 4500 1941 NSU Kettenkrad HK-101 4-Zylinder-Viertakt 1.478 36 3400 1941–1948 Die wichtigsten NSU-Motorräder 1946–1969
Quellen:[14]
Typ Motor Hubraum in cm³ max. Leistung in PS bei Drehzahl in 1/min Bauzeit Bild NSU Quick 1-Zylinder-Zweitakt 97 3 4750 1945–1953 NSU 125 ZDB 1-Zylinder-Zweitakt 123 5 4600 1947–1951 NSU Fox 4-Takt 1-Zylinder-Viertakt 98 5,2 6500 1949–1954 NSU Fox 2-Takt 1-Zylinder-Zweitakt 123 5,4 5300 1951–1954 NSU Lambretta 1-Zylinder-Zweitakt 123 (ab 1954: 146) 4,5 (ab 1954: 6,2) 4500 (5200) 1950–1956 NSU Konsul I 351 OS-T 1-Zylinder-Viertakt 349 18 5500 1951–1953 NSU Konsul II 501 OS-T 1-Zylinder-Viertakt 498 22 5000 1951–1954 - NSU Lux / Superlux 1-Zylinder-Zweitakt 198 8,6 (Superlux: 11) 5250 1951–1956 NSU Max / Supermax 1-Zylinder-Viertakt 247 17 (Supermax: 18) 6500 1952–1963 NSU Quickly N/S/L/T/TT/F 1-Zylinder-Zweitakt 49 1,4 (ab 1959: 1,7) 4600 1953–1963 NSU Superfox 1-Zylinder-Viertakt 123 8,8 6500 1955–1958 NSU Delphin I + III (350 cm³) Weltrekordmotorrad 2-Zylinder-Viertakt 347,26 75 8500 1951 und 1956 NSU Delphin I + III (500 cm³) Weltrekordmotorrad 2-Zylinder-Viertakt 498,74 110 8500 1951 und 1956 NSU Baumm II (125 cm³) Weltrekordmotorrad 1-Zylinder-Viertakt 124,95 20 11.000 1955–1956 - NSU Baumm IV (250 cm³) Weltrekordmotorrad 2-Zylinder-Viertakt 498,74 42 11.000 1956 NSU Prima D/V/III/IIIK 1-Zylinder-Zweitakt 146 (Prima V: 175) 6,2 (Prima V: 9,5) 5200 1956–1964 NSU Maxi 1-Zylinder-Viertakt 174 12,5 6500 1957–1964 Auto-Modelle im Überblick
Die wichtigsten NSU-Automobile 1906–1918
Quellen:[15]
Typ Motor Hubraum in cm³ max. Leistung in PS bei Drehzahl in 1/min Bauzeit Bild NSU Sulmobil 1-Zylinder-Viertakt 451 3,5 - 1905–1906 - NSU 6/10 PS 4-Zylinder-Viertakt 1420 12 1650 1906–1910 - NSU 6/12 PS 4-Zylinder-Viertakt 1540 12 1650 1907–1910 - NSU 8/15 PS 4-Zylinder-Viertakt 1750 15 1650 1907–1910 - NSU 10/20 PS 4-Zylinder-Viertakt 2608 20 1400 1907–1910 - NSU 5/10 PS 4-Zylinder-Viertakt 1132 10 1600 1910–1911 - NSU 10/30 PS 4-Zylinder-Viertakt 2608 30 1600 1911–1914 - NSU 6/18 PS 4-Zylinder-Viertakt 1550 18 1600 1911–1914 - NSU 13/40 PS 4-Zylinder-Viertakt 3397 40 1800 1911–1914 - NSU 8/24 PS 4-Zylinder-Viertakt 2110 24 1800 1911–1919 - NSU 5/15 PS 4-Zylinder-Viertakt 1232 15 1800 1914–1919 NSU 2 ½-Tonner 4-Zylinder-Viertakt 3606 54 2000 1914–1923 - Die wichtigsten NSU-Automobile 1919–1945
Quellen:[16]
Die wichtigsten NSU-Automobile 1946–1977
Quellen:[17]
Typ Motor Hubraum in cm³ max. Leistung in PS bei Drehzahl in 1/min Bauzeit Bild NSU Prinz I/II 2-Zylinder-Viertakt 583 20 4600 1957–1960 NSU Prinz 30/30E 2-Zylinder-Viertakt 583 30 5500 1959–1960 NSU Prinz III 2-Zylinder-Viertakt 583 23 5000 1960–1962 NSU Sportprinz 2-Zylinder-Viertakt 583 (ab 1961: 598) 30 5500 (ab 1961: 5600) 1959–1967 NSU Prinz 4/4S/4L 2-Zylinder-Viertakt 598 30 5600 1961–1973 NSU Wankel Spider Wankelmotor 498 50 6000 1964–1967 NSU Prinz 1000/ 1000L/ 1000S 4-Zylinder-Viertakt 996 43 5500 1964–1967 NSU Prinz 1000TT 4-Zylinder-Viertakt 1085 55 5800 1965–1967 NSU Typ 110/ 110S /110SC 4-Zylinder-Viertakt 1085 (ab Typ 110S: 1177) 53 (ab Typ 110S: 60) 5600 1965–1967 NSU TTS 4-Zylinder-Viertakt 996 70 6150 1967–1971 NSU TT 4-Zylinder-Viertakt 1177 65 5500 1967–1972 NSU 1200/ 1200C 4-Zylinder-Viertakt 1177 55 5500 1967–1973 NSU K 70
(nur als VW K 70 vertrieben)4-Zylinder-Viertakt 1567 90 5000 1969
(als VW K 70: 1970–1975)NSU Ro 80 Zweischeiben- Wankelmotor 2x 497,5 115 5500 1967–1977 Siehe auch
Literatur
- Peter Schönhaar: Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der NSU-Motorräder. Band I-V, Selbstverlag, 1983-1984
- Peter Schneider: Die NSU-Story – Die Chronik einer Weltmarke, 1. Auflage, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-613-01853-5
- Peter Schneider: NSU-Automobile 1905-1977, Motorbuch Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-613-02867-8
- Peter Schneider: NSU im Bild – Motorräder seit 1900, 1. Auflage, Motorbuch Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-613-02063-7
- Peter Schneider: NSU-Motorräder, 1900-1966, Typenkompass, Motorbuch Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02355-5
- Peter Schneider: NSU 1873-1984 – Vom Hochrad zum Automobil, 1. Auflage, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1985
- Peter Kirchberg, Thomas Erdmann, Ralph Plagmann: Das Rad der Zeit – Die Geschichte der AUDI AG, 3. Auflage, Stand: 8/00, Hrsg.: AUDI AG Ingolstadt, Verlag Delius Klasing, Bielefeld 2000, ISBN 3-7688-1011-9
- Fr. Herzog: NSU 1873-1923 – Zum 50-jährigen Bestehen der Neckarsulmer Fahrzeugwerke Aktiengesellschaft Neckarsulm, NSU GmbH, Neckarsulm 1923 (Faksimile des Originals vom Januar 1987)
- Dieter Herz, Karl Reese: Die NSU Renngeschichte 1904-1956, 1. Auflage, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1982, ISBN 3-87943-797-1
- Hugo Wilson: Das Lexikon vom Motorrad, Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-613-01719-9
- Mareike Hieber, Susanne Jauch, Ralph Plagmann, Gerhard Schwinghammer: 100 Jahre Automobilbau Neckarsulm, Hrsg.: AUDI AG – Kommunikation Standort Neckarsulm, Stand: 09/2006
- Arthur Westrup: Fahre Prinz und Du bist König. Geschichten aus der NSU-Geschichte. Bielefeld: Delius Klasing 1995, 175 Seiten. ISBN 3-7688-0890-4.
Weblinks
Commons: NSU Motorenwerke – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Deutsches Zweirad-Museum – NSU-Museum
- Links zum Thema NSU im Open Directory Project
- www.nsu24.de
- Private NSU-Site
Einzelnachweise
- ↑ Peter Schneider: Die NSU-Story – Die Chronik einer Weltmarke, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1997
- ↑ Mitteilung der Leiterin des Stadtarchivs Neckarsulm (Barbara Löslein)
- ↑ nsu-greifzu.de – Siehe unter „Was bedeutet der Name NSU?“
- ↑ Aussage von Markus Trunzer, Geschäftsführer der NSU GmbH, auf der Diskussions-Seite NSU Motorenwerke
- ↑ Deutsches Zweirad- und NSU-Museum Neckarsulm – Siehe unter „NSU-Story bis 1918“
- ↑ Weitere Quellen des Absatzes zur Kfz-Produktion 1924 bis 1932:
Anton Heyler: Neckarsulm im Auf und Ab eines halben Jahrhunderts. Chronik 1900–1950. Welker, Neckarsulm 1955. S. 140–149
Friedrich Dürr, Karl Wulle, Willy Dürr, Helmut Schmolz, Werner Föll: Chronik der Stadt Heilbronn. Band III: 1922–1933. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1986, ISBN 978-3-928990-14-1 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 29). S. LI–LII, 184, 374, 592 - ↑ Hanns-Peter von Thyssen-Bornemissza: NSU Prinz. Prinzen-Garde. Schrader, Stuttgart 1998, ISBN 3-613-87179-3, S. 108
- ↑ Protokoll der Aufsichtsratssitzung vom 23. Januar 1948
- ↑ Lebenslauf von Walter Egon N i e g t s c h, zusammengestellt von der NSU AG, Neckarsulm (ohne Datum)
- ↑ Peter Schneider: Die NSU-Story, Motorbuch Verlag Stuttgart 1997, S. 410 bis 412
- ↑ Peter Kirchberg: Das Rad der Zeit, Verlag Delius Klasing Bielefeld 1997, S. 182 bis 217
- ↑ Peter Schneider: Die NSU-Story, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1997, S. 228–263
- ↑ Peter Schneider: Die NSU-Story, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1997, S. 264–301
- ↑ Peter Schneider: Die NSU-Story, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1997, S. 341–387
- ↑ Peter Schneider: Die NSU-Story, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1997, S. 302–327
- ↑ Peter Schneider: Die NSU-Story, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1997, S. 328–337
- ↑ Peter Schneider: Die NSU-Story, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1997, S. 389–409
Deutsche Automobilmarken bis 1918ABAM • Adler • AGA • Allright • Altmann • Andreas • Anker • Ansbach • Apollo • Argus • Äskulap • Audi • Beckmann • B.E.F. • Benz • Bergmann-Metallurgique • Berolina • Blitz • Boes • Braun • Brennabor • C. Benz Söhne • Cito • Colibri • Corona • Cudell • Cyklon • Daimler • Dessauer • Dessavia • Deutz • Dixi • Dürkopp • Dux • Ehrhardt • Electra • Elite • Excelsior • Express • Fafnir • Falke • Favorit • F.E.G. • Feldmann • Flocken • Fulmina • Gaggenau • Geha • Göricke • Hansa • Hansa-Lloyd • Hartmann • Hentschel • Hermes-Simplex • Hexe • Horch • Hüttis & Hardebeck • KAW • KEW • Kliemt • Klingenberg • Kölner Motorwagen • Komnick • Kondor • Krupkar • Kruse • Kühlstein • Lloyd • Loreley • LUC • Lutzmann • Lux • MAF • Magnet • Mars • Maurer-Union • Maxwerke • Mercedes • Miele • MMB • MWD • Nacke • N.A.G. • N.A.W. • Noris • NSU • Opel • Orient Express • Oryx • Patria • Pflüger • Phänomen • Pluto • Podeus • Polyphon • Presto • Priamus • Primus • Protos • RAW • Regent • Reissig • Rex-Simplex • Ruppe • SAF • Scheele • Scheibler • Schwenke • Siegfried • Siemens-Schuckert • Simson • Solidor • Sperber • Standard • Steudel • Stoewer • Sun • Taunus • Treskow • Triomobil • Ultramobile • Victoria • Vindelica • Vogtland • Vulkan • Wanderer • Weiss • Wenkelmobil • Westfalia • Windhoff
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