Steineberg

Steineberg


Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Steineberg
Steineberg
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Steineberg hervorgehoben
50.1801472222226.9146833333333525
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Vulkaneifel
Verbandsgemeinde: Daun
Höhe: 525 m ü. NN
Fläche: 2,93 km²
Einwohner:

234 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 80 Einwohner je km²
Postleitzahl: 54552
Vorwahl: 06573
Kfz-Kennzeichen: DAU
Gemeindeschlüssel: 07 2 33 067
Adresse der Verbandsverwaltung: Leopoldstraße 29
54550 Daun
Webpräsenz: www.steineberg.de
Ortsbürgermeisterin: Hildegard Rebelein
Lage der Ortsgemeinde Steineberg im Landkreis Vulkaneifel
Scheid Hallschlag Ormont Kerschenbach Reuth Stadtkyll Jünkerath Schüller Gönnersdorf Esch Feusdorf Birgel Steffeln Wiesbaum Berndorf Hillesheim (Eifel) Oberbettingen Basberg Kerpen (Eifel) Üxheim Nohn Oberehe-Stroheich Walsdorf Dohm-Lammersdorf Duppach Kalenborn-Scheuern Rockeskyll Pelm Berlingen Hohenfels-Essingen Gerolstein Neroth Birresborn Kopp Mürlenbach Densborn Salm Dreis-Brück Betteldorf Daun Dockweiler Hinterweiler Kirchweiler Kradenbach Nerdlen Sarmersbach Gefell Hörscheid Darscheid Utzerath Schönbach Steiningen Steineberg Demerath Winkel (Eifel) Immerath Strotzbüsch Mückeln Strohn Gillenfeld Ellscheid Saxler Udler Mehren Schalkenmehren Üdersdorf Brockscheid Bleckhausen Oberstadtfeld Wallenborn Niederstadtfeld Weidenbach Schutz Meisburg Deudesfeld Borler Bongard Boxberg Neichen Beinhausen Katzwinkel Hörschhausen Berenbach Kötterichen Höchstberg Kaperich Lirstal Oberelz Arbach Retterath Uersfeld Mannebach Bereborn Kolverath Sassen Gunderath Horperath Ueß Mosbruch Kelberg Gelenberg Bodenbach Reimerath Welcherath Brücktal Kirsbach Drees Nitz Landkreis Mayen-Koblenz Landkreis Cochem-Zell Landkreis Bernkastel-Wittlich Eifelkreis Bitburg-Prüm Nordrhein-Westfalen Landkreis Ahrweiler BelgienKarte
Über dieses Bild
Blick entlang der Hauptstraße von Steineberg

Steineberg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Daun an.

Der kleine Ort, etwas abseits der Dauner Maare in der Vulkaneifel gelegen, ist eigentlich ein typisches Straßendorf. In den letzten Jahrzehnten und insbesondere seit den 1970er Jahren vergrößerte sich der Ort. Neubaugebiete wurden ausgewiesen. Heute leben entlang der vier Straßen im Ort 240 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Räumliche Lage

Steineberg liegt in der Vulkaneifel, südlich der Hohen Eifel, etwa 20 km nördlich des Moseltals in der Nähe der Kreisstadt Daun. Der Ortsmittelpunkt liegt auf 530 m ü. NN. Die höchste Erhebung mit 557 m ü. NN ist die Steineberger Ley. Die Gemeindefläche umfasst 124 ha Waldfläche und 169 ha Ackerfläche und Wiesen.

Nachbargemeinden

Die Ortsgemeinde Steineberg grenzt im Norden an die Gemeinde Steiningen, im Osten an die Gemeinde Demerath, im Süden an die Gemeinde Ellscheid sowie im Westen an Mehren.

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Steineberg besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzende.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Steineberger Ley

Das herausragendste, im wahrsten Sinne des Wortes, ist die sog. Steineberger Ley (557 m ü. NN). Dieser von weitem sichtbare Berg am südöstlichen Ortsrand von Steineberg, der sich bis zur, tiefer gelegenen, nördlichen Nachbargemeinde Steiningen ausdehnt, ist touristisch und historisch bedeutsam. Um den dicht bewaldeten Berg ranken sich in Steineberg und Umgebung manche Sagen und geschichtliche Ereignisse.

Seinen Ursprung hat der Berg im lebhaftem Vulkanismus der Eifel vor ca. 35 Millionen Jahren im Zeitalter des Tertiär. Steineberg lag damals in einem Nord-Süd-Streifen, der besonderer vulkanischer Aktivität unterlag. In folge dieser Naturgewalten bildet ein fester Basaltstein den Untergrund der Steineberger Ley.

Das Wort „Ley“ kommt im Eifelraum häufiger vor und weist in diesem Fall auf die Beschaffenheit des Berges hin, denn es bedeutet Fels, Schiefer. Naheliegend ist hier auch, dass der Berg einst Anlass für die Namensgebung des Dorfes Steineberg war.

Blick von der Vulcano-Infoplattform über Steineberg und Steiningen, Richtung Darscheid

Vulcano Infoplattform

Am 3. Oktober 2003 wurde die Vulcano Infoplattform der Ortsgemeinde Steineberg auf der Steineberger Ley eröffnet. Der 28 m hohe Turm entstand mit Hilfe von Fördermitteln der Europäischen Union, des Landes Rheinland-Pfalz, der Verbandsgemeinde Daun und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Daun/Vulkaneifel. Das Bauwerk wurde aus ökologischen Gesichtspunkten aus über 100 Jahre alten unbehandelten Douglasien-Stämmen gefertigt und trägt bei einem Gesamtgewicht von 38 t die Aussichtsplattform in 24 m Höhe.

Aufgrund der hervorragenden Lage über den Baumwipfeln der Steineberger Ley kann man von hier aus bei guter Fernsicht weit über die Eifel und die Täler der Mosel schauen und sogar den, etwa 20 km entfernt liegenden, Nürburgring erkennen.

Keltischer Ringwall

Die Basaltkuppe der Steineberger Ley trägt auf ihrem Südende eine alte Befestigung. Zerfallende Mauern aus mörtellos aufgesetzten Steinen und künstlich versteilte Kanten säumen eine sanft abfallende Innenfläche von 2,2 ha. Vor allem am Nordende ist es schwierig, natürliche Verwitterungshalden und künstliche Mauerführung voneinander abzugrenzen. Eine alte Toranlage lässt sich aufgrund deutlich gegeneinander versetzten Wallenden auf der Südseite vermuten.

Da noch keine archäologische Untersuchungen stattfanden, lässt sich das Alter der Befestigung nur im Vergleich abschätzen: Flächengröße und Mauerbauweise aus trocken gefügten Steinen (wahrscheinlich mit einem Holzfachwerk) sprechen für eine keltische Burg der Zeit um 500 oder 300 - 100 vor Chr. Zu den genannten Zeiten entstehen überall im Mittelgebirgsraum ähnliche Burgen als demonstrativ-wehrhafte Stützpunkte rivalisierender Herren.

Aus spätkeltischer (1. Jahrhundert vor Chr.) und spätrömischer Zeit (4. Jahrhundert nach Chr.) stammen vereinzelte Funde, die aber noch keine Aussagen über die Gründe zum Aufsuchen des Berges erlauben. Vor dem Südfuß des Berges zieht sich ein frühkeltisches Hügelgräberfeld hin (6.-3. Jahrhundert vor Chr.). Von etwa 90 Hügeln, die vielfach im 19. Jahrhundert ausgegraben wurden, sind viele noch erkennbar. Burg und Hügelgräber sind geschützte Kulturdenkmale, Grabungen und Veränderungen jeglicher Art darum verboten. [3]

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Der Ort selber ist landwirtschaftlich geprägt, auch wenn heute nur noch ein Bauernhof mit überwiegend milchwirtschaftlicher Nutzung bewirtschaftet wird. Schon in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg arbeiteten viele Steineberger in einem Basalt-Lava-Steinbruch am Rand der Steineberger Ley. Da dieser in unmittelbarer Nähe zum historischen Ringwall auf der Ley liegt, wurde in den 1950er Jahren schon über die Stilllegung des Steinbruch-Betriebs nachgedacht. 1967 wurde die Schließung dann endgültig vollzogen, der Steinbruch wandelte sich ab 1976 zum Feuchtbiotop, im Jahre 1983 wurde die Steineberger Ley zum offiziellen und damit geschützten Naturdenkmal erklärt.

Heute arbeitet der überwiegende Teil der Steineberger in Dienstleistungsbetrieben und Industriebetrieben in der ganzen Eifel, vorwiegend in Daun, Wittlich oder Cochem. Lange Pendelstrecken zur Arbeit und zum Einkauf gehören hier zum Alltag.

Verkehr

Steineberg liegt in unmittelbarer Nähe der Autobahnen A 1 und A 48, südöstlich des Autobahndreieck Vulkaneifel. Bis zur nächsten Autobahnauffahrt Daun-Mehren sind es nur wenige Kilometer. Die B 421 führt südlich der Gemeindegrenze entlang. Der nächste Bahnhof liegt im über 20 km entfernten Gerolstein. Per Bus ist Steineberg mit der Linie 503 aus Daun erreichbar.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  3. http://www.landesmuseum-trier.de/ Rheinisches Landesmuseum Trier

Weblinks

 Commons: Steineberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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