- Birgel
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Wappen Deutschlandkarte 50.3222222222226.6222222222222420Koordinaten: 50° 19′ N, 6° 37′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Vulkaneifel Verbandsgemeinde: Obere Kyll Höhe: 420 m ü. NN Fläche: 6,52 km² Einwohner: 470 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 72 Einwohner je km² Postleitzahl: 54587 Vorwahl: 06597 Kfz-Kennzeichen: DAU Gemeindeschlüssel: 07 2 33 007 Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausplatz 1
54584 JünkerathWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Günter Klinkhammer Lage der Ortsgemeinde Birgel im Landkreis Vulkaneifel Birgel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Obere Kyll an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Der Ort liegt in der Eifel an der oberen Kyll. Birgel liegt auf halber Strecke zwischen Trier und Köln. Es wird erschlossen über die B 421 und die Bahnstrecke Köln – Trier (Bahnhof Lissendorf).
Geologie
Der Ort gehört naturräumlich zur Kalkeifel und liegt am Südrand der Dollendorfer Kalkmulde. Die Höhenlage erstreckt sich von etwa 400 m ü. NN an der Kyll bei Crumpsmühle bis auf etwa 526 m ü. NN am Hirzberg.
Geologisch prägen drei Formationen die Gemeinde. Die Ausläufer der mitteldevonischen Kalkmulde im Norden, der Buntsandstein in der Mitte und im Osten, und die Sedimente der Kyll im Westen.
Hierdurch bedingt sind größere Grundwasservorkommen vorhanden, die nicht nur Birgel, sondern auch weitere Orte in der Verbandsgemeinde Obere Kyll mit Trinkwasser versorgen.
Geologische und naturkundliche Besonderheiten
- Buntsandsteinfelsen, Naturdenkmal in der Birgeler Hardt
- Kalkofen (ehem. Kalksteinbruch am Hirschberg)
- Butterlei, Naturdenkmal (Dolomitfelsen auf dem Hirschberg)
- Kylltalaue
- Wiesbach mit Wiesbachmoor und Arnikawiese
- Burgberg mit keltischer Höhensiedlung und ehemaligen Sandgruben
Geschichte
Die erste urkundliche Nennung von Birgel ist im Kommentar zum Prümer Urbar aus dem Jahre 1222 zu finden. Im Jahre 1457 erwarb Gerhard von Loen, Graf von Blankenheim die Hälfte eines Hofes in Birgel. Auch die Herren von Mirbach hatten im Ort Besitzrechte, da sie sich in einer Urkunde aus dem 16. Jahrhundert als „Herren von Birgel“ bezeichneten. Im 16. Jahrhundert geriet Birgel in den Machtbereich der Grafschaft Gerolstein. Der Kurfürst von Trier besaß im Ort einen eigenen Lehenshof. Der kurtrierische Amtmann zu Daun erhält im 16. Jahrhundert Renten aus Birgel. Dominierend im Ort blieben jedoch die Grafen von Blankenheim-Manderscheid-Gerolstein. Anlässlich eines Vergleichs im Jahre 1547 wurde festgelegt, dass Birgel zur Herrschaft Gerolstein gehörte. Im 19. Jahrhundert wurde Birgel Sitz der Amtsverwaltung Lissendorf-Birgel. Die Amtsverwaltung führte den Titel „Amt Lissendorf in Birgel“. Mit der Kommunalreform wurden im Jahre 1970 die vormals eigenständigen Ämter Stadtkyll und Lissendorf-Birgel aufgelöst und die Gemeinde Birgel wurde der neu gebildeten Verbandsgemeinde Obere Kyll mit Sitz in Jünkerath angegliedert. (aus: Gerten, Höser, Wisniewski: Die Kyll (2006))
Einwohnerentwicklung
Im Jahre 1960 hatte Birgel etwa 520 Einwohner. Einen Höchststand erreichte man im Jahre 1990 mit etwa 590 Einwohnern. Derzeit leben etwa 540 Einwohner mit Haupt- oder Nebenwohnsitz in Birgel.
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Birgel besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Kultur, Vereine und Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
- Kapelle St. Hubertus
- Butterley
- Hubertuseiche
- Historische Wassermühle mit Mühlenmuseum
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Birgel
Wirtschaft und Infrastruktur
Öffentliche Einrichtungen
- Bürgerhaus
- Feuerwehrhaus
- Kapelle, dem Hubertus geweiht
- Friedhof mit Einsegnungshalle
- Sportplatz mit Grillhütte und Mehrzweckhalle
- naturnaher Spielplatz mit Bolzplatz (Einweihung 2006)
Sonstiges
Im Jahr 2006 erhielt die Ortsgemeinde Birgel den 1. Platz im Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft in der Hauptklasse des Landkreis Vulkaneifel (damals noch Kreis Daun).
Weblinks
Commons: Birgel – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
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