- Üdersdorf
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Wappen Deutschlandkarte 50.1530555555566.8033333333333438Koordinaten: 50° 9′ N, 6° 48′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Vulkaneifel Verbandsgemeinde: Daun Höhe: 438 m ü. NN Fläche: 17,47 km² Einwohner: 1.098 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 63 Einwohner je km² Postleitzahl: 54552 Vorwahl: 06596 Kfz-Kennzeichen: DAU Gemeindeschlüssel: 07 2 33 075 Gemeindegliederung: 3 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Leopoldstraße 29
54550 DaunWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Klaus Schmitt Lage der Ortsgemeinde Üdersdorf im Landkreis Vulkaneifel Üdersdorf ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Daun an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Tettscheid und Trittscheid. Üdersdorf ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und bietet inmitten der Vulkaneifel eine Vielzahl von Wanderwegen in waldreicher Umgebung.
Die Kraterseen und das Liesertal befinden sich in unmittelbarer Nähe. In der weiteren Umgebung liegen die Kurorte Daun und Manderscheid sowie der Nürburgring.
Geschichte
Üdersdorf wurde im Jahre 1287 erstmals in einer Schenkungsurkunde urkundlich erwähnt. Darin wurden dem Kloster Himmerod die Einkünfte aus dem Dorf „Oistersdorf“ übertragen. Im Trierer Feuerbuch von 1563 wurden in Üdersdorf zwölf „Feuerstellen“ bzw. Haushalte mit etwa 70 Einwohnern gezählt, in Trittscheid und Tettscheid jeweils 7 Haushalte.[2]
Bis 1794 gehörte der Ort zum kurtrierischen Amt Daun. Zur Zeit der französischen Verwaltung war Üdersdorf Hauptort einer Mairie, nach der Übernahme des Rheinlandes, zu dem Üdersdorf damals zählte, durch Preußen kam der Ort 1815/1816 zu dem damals neu gebildeten Kreis Daun und war Sitz einer Bürgermeisterei. Zur Bürgermeisterei Üdersdorf gehörten die Ortschaften Uederdorf mit der Uederdorfer Mühle, Nieder-Stattfeld, Ober-Stattfeld, Trettscheid, Trittscheid und Weyersbach (der heutige Dauner Stadtteil Weiersbach).[3] 1878 wurde der Amtssitz nach Niederstadtfeld verlegt.[2]
Schon früh hat im Ort eine erste Kapelle gestanden, im Jahre 1717 wurde dort eine dem St. Bartholomäus geweihte Kirche gebaut. Die heutige Kirche wurde in den 1860er Jahren errichtet. Eine örtlichen Pfarrschule ist seit 1769 bekannt. Ein erstes Schulhaus wurde 1824 errichtet, 1936 das heute noch als Grundschule dienende Gebäude.[2]
Am 1. Januar 1971 wurden die beiden bis dahin selbstständigen Ortsgemeinden Tettscheid (132 Einwohner) und Trittscheid (148 Einwohner) eingemeindet.[4]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Üdersdorf besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[5]
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: „Unter goldenem Schildhaupt, darin ein rotes Schräggitter, durch silbernen, schräglinken Wellenbalken geteilten grünen Schild, oben eine silberne Säge, unten drei silberne Ähren, mit einer silbernen Sichel belegt.“
Gemeindepartnerschaft
Seit 1987 besteht eine Partnerschaft mit der luxemburgischen Gemeinde Junglinster.
Sehenswürdigkeiten
In Üdersdorf befinden sich einige unter Denkmalschutz gestellte Kulturdenkmäler:[6]
Ortsteil Üdersdorf
- Die Katholische Pfarrkirche St. Bartholomäus, ein klassizistischer Saalbau aus Basalt und Sandstein, errichtet im Jahre 1863
- Die ehemalige Schule, ein Putzbau aus dem 19. Jahrhundert (Alte Schulstraße)
- Das ehemalige Backhaus, ein eingeschossiger Bruchsteinbau, vermutlich 19. Jahrhundert (Aarleystraße)
- Ein Quereinhaus aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (Dauner Straße)
Ortsteil Tettscheid
- Die Katholische Filialkirche St. Jodocus, ein Saalbau von 1904
- Ein Streckhof von 1801
Ortsteil Trittscheid
- Ein Laufbrunnen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Üdersdorf
Quellen und Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ a b c Hans Joachim Theis: 700 Jahre Üdersdorf im Heimatjahrbuch 1987 des Landkreises Daun
- ↑ Johann Friedrich Schannat; Eiflia illustrata oder geographische und historische Beschreibung der Eifel, Band 3, 1854, Seite 159
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 198
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
- ↑ Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreis Vulkaneifel, Seite 27 (PDF)
Weblinks
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