- Strohn
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Wappen Deutschlandkarte 50.1103722222226.9224944444445390Koordinaten: 50° 7′ N, 6° 55′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Vulkaneifel Verbandsgemeinde: Daun Höhe: 390 m ü. NN Fläche: 8,6 km² Einwohner: 502 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 58 Einwohner je km² Postleitzahl: 54558 Vorwahl: 06573 Kfz-Kennzeichen: DAU Gemeindeschlüssel: 07 2 33 070 Gemeindegliederung: 8 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Leopoldstraße 29
54550 DaunWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Alois Pohlen Lage der Ortsgemeinde Strohn im Landkreis Vulkaneifel Strohn ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Daun an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Strohn liegt in der Vulkaneifel, südlich von Gillenfeld und des Pulvermaars, am linken Ufer des Alfbaches.
Ortsteile
Zur Gemeinde Strohn gehören die Weiler und Wohnplätze Altheck, Buchholz, Dornheck, Herrenbüsch, Sprink, Tannenhof und Trautzberg.
Vulkanismus
Die Umgebung des Ortes ist durch den Vulkanismus der Eifel geprägt. Besonders hervorzuheben sind das Strohner Märchen, ein kleines Maar, das kurz vor der endgültigen Verlandung steht. Es entstand vor ca. 8100 Jahren bei einem seitlichen Ausbruch des Römerbergs, eines Schlackenvulkans. Zusammen mit dem Pulvermaar und dem Römerberg bildet es ein Naturschutzgebiet (1984 unter Schutz gestellt).
Im Ort selber liegt eine Lavabombe, eine durch vulkanische Aktivität geformte Basaltkugel. Sie hat einen Durchmesser von etwa fünf Metern und ein Gewicht von über 120 Tonnen. Sie entstand nicht aus einem einmaligen Auswurf sondern durch mehrmaliges Hochschleudern aus dem und wieder Hineinrutschen in den Krater, wobei sie Lava und Schlackenteile aufnahm, bis sie dann in dem Kraterrand stecken blieb und endgültig abkühlte. Sie löste sich 1969 bei Steinbruch-Sprengungen aus dem Vulkankegel und wurde im Winter 1980/81 mittels einer Eisenplatte über die feste Schneedecke mit einer Planierraupe in den Ortskern befördert.
Geschichte
Strohn ist ein sehr alter Ort. Im Jahre 1193 wird der Ort unter dem Namen „Struna“ erstmals urkundlich erwähnt, als Kaiser Heinrich VI. dem Abt Absalon von Springiersbach den Besitz von Äckern und Wiesen in Strohn bestätigt. In Strohn wurde Hochgericht gehalten.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Strohn besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden. Dem vorhergehenden Gemeinderat gehörten acht Ratsmitgliedern an.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: „Schild, durch eingeschobene silberne Spitze gespalten, darin eine rote Waage, vorne in Grün ein rotgezungter abgeschnittener goldener Löwenkopf, hinten in Grün ein silberner Mühlstein mit drei goldenen Ähren belegt“.
Der Löwe war Abzeichen der Äbte des Klosters Springiersbach, Die Waage deutet auf den Gerichtsort. Mühlstein und Ähre weisen auf die Bedeutung von Landwirtschaft und Strohner Mühlen hin, von denen auch heute noch eine existiert.
Tourismus
Das Erlebnismuseum Vulkanhaus hat überörtliche Bedeutung. Es sind sieben ausgeschilderte Wanderwege mit einer Gesamtlänge von 60 km vorhanden. Ebenso gibt es viele ausgewiesene NordicWalking Strecken rund um Strohn. Als Ergänzung zum Vulkanhaus in Strohn ist Ende September 2007 der neue Vulkanerlebnispfad, mit einem Rundgang von ca. 4,5 km, in einem landschaftlich reizvollen Tal, der „Strohner Schweiz“ fertig gestellt worden.
Gemeindepartnerschaft Strohn-Bunmahon
Mit der irischen Gemeinde Bunmahon pflegt Strohn seit Jahren eine Partnerschaft.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
Weblinks
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