- Schalkenmehren
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Wappen Deutschlandkarte 50.1677777777786.8608333333333425Koordinaten: 50° 10′ N, 6° 52′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Vulkaneifel Verbandsgemeinde: Daun Höhe: 425 m ü. NN Fläche: 10,4 km² Einwohner: 598 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 58 Einwohner je km² Postleitzahl: 54552 Vorwahl: 06592 Kfz-Kennzeichen: DAU Gemeindeschlüssel: 07 2 33 063 Adresse der Verbandsverwaltung: Leopoldstraße 29
54550 DaunWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Hans-Günter Schommers Lage der Ortsgemeinde Schalkenmehren im Landkreis Vulkaneifel Schalkenmehren ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Daun an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Gemeinde Schalkenmehren liegt in der Vulkaneifel rund 4 km (Luftlinie) süd-südöstlich von Daun am Nordostfuß des Hohen List. Mehrere Vulkanseen, wie das Schalkenmehrener Maar, das Weinfelder Maar und das Gemündener Maar, liegen in der Gemarkung.
Das Schalkenmehrener Maar ist ein beliebter Badesee, in dem man auch Windsurfen darf.
Zu Schalkenmehren gehören auch die Wohnplätze Altburg, Bahnhof, Barninerhof, Bintener Hof, Ehemaliges Flakhaus, Observatorium Hoher List und Schalkenmehrener Mühle.[2]
Geschichte
Die erste Erwähnung der Gemeinde war am 25. November 1287 in einer für das Kloster Himmerod ausgestellten Urkunde.
Im Jahre 1920 kam die junge Lehrerin Anna Droste-Lehnert in das Eifeldorf. Ihr fiel auf, dass die Eifelbauern sehr arm waren, und dass sie sehr schöne Stoffe weben konnten, das sogenannte „Maartuch“. Mit Freunden aus der Wandervogelbewegung überzeugte sie die Bevölkerung, mit ihr zusammen eine Genossenschaft zu gründen. 1926 schlossen sich 19 Schalkenmehrener Bürger zur Heimweberei-Genossenschaft Schalkenmehren e.G. zusammen. Die Bauern webten, die Bäuerinnen schneiderten, und die Genossenschaft vermarktete die Produkte. Frau Droste-Lehnert entwarf auch neue Muster für die Weber. In den 1930er Jahren war die Genossenschaft sehr erfolgreich, und auch in der schwierigen Nachkriegszeit bewährte sie sich.
In den 1970er Jahren wurde ein Beitrag der Sendung mit der Maus über die Genossenschaft gedreht. Nachdem es immer weniger Bauern im Ort gab, und noch weniger aktive Weber, wurde die Genossenschaft 1983 aufgelöst.
Aktive Bürgerinnen der Gemeinde Schalkenmehren gründeten später das Heimweberei-Museum Schalkenmehren, in dem die Geschichte der Heimweberei-Genossenschaft dargestellt ist, und betreiben es ehrenamtlich.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Schalkenmehren besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[3]
Wirtschaft und Infrastruktur
Schalkenmehren hat einen kleinen Flugplatz für Motor- und Segelflugzeuge, eine Sternwarte, die zur Universität Bonn gehört, und das Heimweberei-Museum Schalkenmehren.
Verkehr
Am 1. Dezember 1909 wurde Schalkenmehren mit der Eröffnung der Maare-Mosel-Bahn an das Schienennetz angeschlossen. Seit dem 29. Mai 1988 ist Schalkenmehren nicht mehr mit dem Zug zu erreichen. Auf der ehemaligen Bahntrasse verläuft jetzt der Maare-Mosel-Radweg.
Siehe auch
Weblinks
Commons: Schalkenmehren – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 70 (PDF)
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen
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