Strausberger Eisenbahn

Strausberger Eisenbahn
Strausberger Eisenbahn
Ein Tatra KT8D5 an der Endstation Lustgarten
Ein Tatra KT8D5 an der Endstation Lustgarten
Kursbuchstrecke (DB): keine, ehemals 107c
Streckenlänge: 6,192[1] km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Stromsystem: 750 Volt =
Maximale Neigung: 10 
Minimaler Radius: 100 m
Legende
BSicon STRlg.svgBSicon exENDEa.svg
von Berlin
BSicon eABZrg.svgBSicon exABZrf.svg
ehemaliges Übergabegleis zur DB
BSicon S+BHF.svgBSicon uKHSTxa.svg
0,0 S-Bahnhof (DB-Bezeichnung: Strausberg)
BSicon eABZrf.svgBSicon uSTR.svg
nach Herzfelde
BSicon ABZrf.svgBSicon uSTR.svg
nach Küstrin
BSicon STRrf.svgBSicon uSTR.svg
nach Strausberg Nord
BSicon .svgBSicon uHST.svg
0,8 Landhausstraße
BSicon .svgBSicon uHST.svg
2,1 Schlagmühle
BSicon .svgBSicon uHST.svg
3,2 Stadtwald
BSicon .svgBSicon uBHF.svg
3,5 Hegermühle
BSicon exSTRrg.svgBSicon ueABZrf.svg
BSicon exSTR.svgBSicon uHST.svg
3,9 Wolfstal
BSicon exSTR.svgBSicon uHST.svg
4,5 Käthe-Kollwitz-Straße
BSicon exSTR.svgBSicon uHST.svg
5,3 Elisabethstraße
BSicon uKDSTxa.svgBSicon uSTR.svg
6,0 Strausberg Stadt (ehemals Bahnhof)
BSicon uSTR.svgBSicon uHST.svg
6,2 Lustgarten
BSicon uSTRlf.svgBSicon uxABZrf.svg
BSicon .svgBSicon uexHST.svg
6,0 Große Straße
BSicon .svgBSicon uexHST.svg
6,5 Marktplatz
BSicon .svgBSicon uexHST.svg
6,0 Badstraße
BSicon .svgBSicon uexKBHFe.svg
7,1 Landesjugendheim
Logo der Strausberger Eisenbahn

Strausberger Eisenbahn, bis 1920 Strausberger Kleinbahn, ist der Name eines östlich von Berlin gelegenen Straßenbahn-Betriebs im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland. Gleichzeitig ist dies auch die heutige Bezeichnung des Verkehrsunternehmens welches die Bahn betreibt, der Strausberger Eisenbahn GmbH (STE).

Die auch als Linie 89 bezeichnete Straßenbahn verbindet das Stadtzentrum von Strausberg mit dem peripher gelegenen Bahnhof Strausberg an der Preußischen Ostbahn. Dort besteht Anschluss an die S5 der S-Bahn Berlin und an die Regionalbahnlinie NE26 der Niederbarnimer Eisenbahn.

Die Strausberger Eisenbahn wird seit Anfang 2006 nur noch im Personenverkehr betrieben und ist seither vollständig nach der Straßenbahn-Bau- und Betriebsordnung (BOStrab) konzessioniert.[2][3][4] Zuvor fand auf einer Teilstrecke auch Güterverkehr statt und die Strecke wurde im Mischbetriebsabschnitt nach der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) betrieben. Ferner betreibt die STE auch noch die elektrisch betriebene Strausseefähre.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Vorgeschichte und Inbetriebnahme

Gemäß dem Wunsch, eine Verbindung zu der 1867 in Betrieb genommenen Ostbahn herzustellen, wurde am 2. Mai 1893[5] eine Aktiengesellschaft gegründet, an ihr waren die Provinz Brandenburg und der Landkreis Oberbarnim beteiligt. Schon am 17. August 1893 konnte eine 6,0 Kilometer lange normalspurige Kleinbahn zwischen den Bahnhöfen Strausberg Vorstadt und Strausberg Stadt eröffnet werden, sie bediente zunächst nur die drei Zwischenstationen Landhaus (heute Landhausstraße), Schlagmühle und Hegermühle. Die neue Stichbahn bediente sowohl den Personen- als auch den Güterverkehr, eigens für letzteren wurde zur Preußischen Ostbahn ein Übergabegleis angelegt, die Übergabe von Güterwagen war dadurch ohne Umladung möglich. Die Bahn wurde zunächst mit kleinen zweiachsigen Dampflokomotiven betrieben und entwickelte sich gut. Betriebsmittelpunkt der Strausberger Kleinbahn war der Bahnhof Strausberg Stadt, dort existierten ein Lokschuppen, eine Güterabfertigung und ein Empfangsgebäude.

Elektrifizierung und Erweiterung

Die Strausberger Eisenbahn 1993

Um die Bahn – die das bebaute Stadtgebiet Strausbergs östlich umging – näher an die Wohngebiete und die Innenstadt zu bringen, eröffnete die Strausberger Eisenbahn am 16. März 1921 eine neue Trasse. Diese zweigt am Bahnhof Hegermühle von der ursprünglichen Strecke Richtung Bahnhof Strausberg Stadt ab und ist ab dort – als Straßenbahn und unter Verwendung von Rillenschienen – weitgehend im Straßenraum trassiert. Die neue Endstation lag damals wie heute beim Lustgarten. Am gleichen Tag wurde die Strausberger Eisenbahn außerdem auf elektrischen Betrieb umgestellt, ein Dampfbetrieb wäre in den dicht bebauten Straßenzügen im Verlauf der neuen Innenstadtstrecke nicht mehr zeitgemäß gewesen.

Die alte Trasse zwischen Hegermühle und Strausberg Stadt blieb für den Güterverkehr erhalten und wurde ebenfalls elektrifiziert. Betriebsmittelpunkt der Bahn war weiterhin der Bahnhof Strausberg Stadt, dort wurde auch ein neues dreiständiges Depot für die elektrischen Fahrzeuge errichtet. Dieses Depot wurde mittels einer circa 100 Meter langen Verbindungskurve auch an den neuen Streckenendpunkt Lustgarten angeschlossen, so dass der Bahnhof Strausberg Stadt fortan über beide Strecken erreichbar war. 1926 wurde die Innenstadtstrecke zweimal verlängert: zunächst ging am 8. Februar 1926 der 300 Meter lange Abschnitt LustgartenMarktplatz in Betrieb, am 16. April 1926 folgte der 600 Meter lange Abschnitt MarktplatzProvinzialanstalt (später Landesjugendheim).

Ab 1934 begann mit der militärischen Aufrüstung der Ausbau des Strausberger Industrie- und Gewerbegebietes an der Kleinbahnstrecke. Neben der Schuhfabrik Diamant, vormals Tack, siedelten sich dort eine Munitionsfabrik der Fritz Werner AG unter dem Tarnnamen Märkische Walzwerk GmbH sowie das Flugzeugreparaturwerk Alfred Friedrich an. Im südlichen Teil des Geländes lag unmittelbar an der Bahnstrecke ein Lager für Fremd- und Zwangsarbeiter der Rüstungsbetriebe. Auf der Strecke bestand ein reger Güterverkehr und sogar Personenverkehr mit Ellok und Personenwagen. Nach dem Zweiten Weltkrieg unterhielten dort die sowjetischen Streitkräfte eine Versorgungsbasis.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

August 2004: Triebwagen 22 der Strausberger Eisenbahn an der Endstation S-Bahnhof, im Hintergrund das Ende 2005 aufgelassene Übergabegleis zur Deutschen Bahn
April 2006: Triebwagen 21 wartet an der stadtseitigen Endstation Lustgarten seine Wendezeit ab

Als nach Kriegsende 1945 die Verstaatlichung der Gesellschaft drohte, konnte die Stadt Strausberg darauf verweisen, dass sie inzwischen rund 95 Prozent der Aktien besaß, und den Betrieb in ein kommunales Wirtschaftsunternehmen (KWU) umwandeln – die Strausberger Eisenbahn entging damit der Integration in die Deutsche Reichsbahn der DDR.

Am 1. Oktober 1970 wurde der Abschnitt LustgartenLandesjugendheim stillgelegt, die drohende Gesamtstilllegung in den 1980er-Jahren unterblieb wegen des Treibstoffmangels in der DDR. Für nennenswerten Güterverkehr auf der Güterstrecke HegermühleStrausberg Stadt sorgten bis 1990 der Schrottplatz in der Hegermühlenstraße sowie die Kaserne der Sowjetarmee. Nach dem Anfang der 1990er-Jahre erfolgten Abzug der Russischen Streitkräfte (die 1991 aus der Sowjetarmee hervorgegangen waren) entfiel der Großteil des Güterverkehrs. Nachdem auch die übrigen Anschlussinhaber kein Interesse am weiterem Bahntransport zeigten, wurde der Güterverkehr nur noch sporadisch durchgeführt und schließlich zum Jahresende 2005 komplett aufgegeben - damals wurde der Gleisanschluss zur DB Netz AG gekündigt. Daraufhin wurde das Anschlussgleis Anfang 2006 gekappt, die Strausberger Eisenbahn ist seither ein Inselbetrieb. Die ebenfalls nicht mehr benötigte Güterstrecke vom Bahnhof Hegermühle durch das ehemalige Zwangsarbeiterlager (inzwischen mit Einfamilienhäusern bebaut) und durch das ehemalige Kasernengelände zum alten Bahnhof Strausberg Stadt – also der ursprüngliche Streckenverlauf der Strausberger Eisenbahn – wurde schließlich im Jahre 2006 zurückgebaut.

Heutiger Betrieb

Die Strausberger Eisenbahn wird zurzeit wie folgt betrieben (jeweils ab beziehungsweise bis Endstelle Lustgarten, Stand 12. Dezember 2010):

Werktags außer samstags Umlauf 1 von 4:46 Uhr bis 20:39 Uhr 24 Zugpaare
Werktags außer samstags Umlauf 2 von 5:06 Uhr bis 22:19 Uhr 26 Zugpaare
Samstags, sonntags und feiertags Umlauf 1 von 7:06 Uhr bis 22:19 Uhr 23 Zugpaare

Es besteht ein starrer 20-Minuten-Takt mit zwei Umläufen mit Anschluss von und zu jeder S-Bahn. Am Wochenende gilt ein starrer 40-Minuten-Takt mit nur einem Umlauf. Gekreuzt wird ausschließlich in der Station Hegermühle (ehemals Bahnhof), alle anderen Stationen der Bahn sind einfache Haltestellen (ehemalige Haltepunkte) ohne Begegnungsmöglichkeit. Die einfache Fahrt dauert jeweils 13 Minuten, die Wendezeit beträgt an beiden Endstellen jeweils sieben Minuten.

Fahrzeuge

Inneneinrichtung eines KT8D5-Triebwagens der Strausberger Eisenbahn
Oktober 2005: Der historische Triebwagen 16 vor dem Depot, dieses befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Bahnhofs Strausberg Stadt. Am linken Bildrand ist ferner der Einzelgänger des Typs T6C5 zu erkennen (Nr. 30)

Personenverkehr

1995 übernahm die Gesellschaft drei Tatra-Wagen des Typs KT8D5 aus Košice. Die drei Fahrzeuge der Baujahre 1989 und 1990 wurden umfangreich modernisiert und erhielten die Wagennummern 21 bis 23. Nach einem Brand im Jahr 2006 war der Triebwagen 23 bis 2008 abgestellt.

Im Jahr 2003 übernahm man von Siemens einen Prototypen des Typs T6C5. Dieser wurde 1998 von ČKD für New Orleans gebaut, wo er auch einige Zeit im Linienbetrieb verkehrte, und 2001 an Siemens verkauft. Er wurde unter der Wagennummer 30 in den Bestand eingereiht, war jedoch aufgrund von Ersatzteilmangel eine Zeit lang abgestellt. Aktuell verkehrt er aber regelmäßig am Wochenende, wenn ein geringerer Kapazitätsbedarf besteht. Eine Zeit lang war dieser Wagen auch in der Woche in der Hauptverkehrszeit als zusätzlicher Schülerkurs im Einsatz.

Der zuvor als Schülerkurs eingesetzte Wagen 05 – der letzte noch betriebsfähige Strausberger Reko-Wagen TZ 70/1 – konnte 2004 nach dem Zugang des T6C5 ausgesondert werden. Er ist heute historisches Fahrzeug.

Weiterhin befindet sich der historische Triebwagen 16 im Fuhrpark, er kam 1940 von der Straßenbahn Düsseldorf nach Strausberg, ursprünglich (bis 1937) war er bei der Kreis Mettmanner Straßenbahn im Einsatz. Seit dem 31. Oktober 2005 ist er jedoch ohne Betriebserlaubnis abgestellt.[6]

2010 war kurzzeitig ein Berliner Flexity in Strausberg im Einsatz. Dieser bildete den Vorboten für die Beschaffung von zwei Fahrzeugen dieses Typs (Zweirichtungsfahrzeuge).[7]

Güterlokomotiven

Für den Armee-Verkehr zur sowjetischen Kaserne wurden 1960 und 1963 beim Lokomotivbau Elektrotechnische Werke in Hennigsdorf zwei elektrische Lokomotiven des Typs EL 4 beschafft. Sie lösten die zuvor eingesetzten leistungsschwächeren Lokomotiven älterer Bauart ab. Nach dem Entfall des Güterverkehrs für die Armee wurden die beiden E-Loks ab Anfang der 1990er-Jahre nur noch sporadisch eingesetzt, 2004 und 2005 wurden sie schließlich als Dauerleihgabe an die Buckower Kleinbahn abgegeben.

Tabelle

Nummer Hersteller Typ Baujahr Anmerkungen
001 RAW Schöneweide BZ69 1969 1981 von Berlin (ex 269 047)
003 RAW Schöneweide BZ69 1969 1981 von Berlin (ex 269 041)
05 II RAW Schöneweide / LEW TZ69 1969 1981 von Berlin (ex 223 020)
06 RAW Schöneweide / LEW TZ69 1969 1981 von Berlin (ex 223 022)
07 RAW Schöneweide / LEW TZ69 1969 1986 von Woltersdorf (ex 39)
1981 von Berlin (ex 223 025)
13 RAW Schöneweide / LEW TZA 1968 1993 von Berlin (ex 721 040)
14 LEW EL 4 1964 elektrische Lokomotive, 1974 von der Stralauer Glashütte
15 LEW EL 4 1963 elektrische Lokomotive
16 Weyer / SSW 1925 1940 von der Straßenbahn Düsseldorf (ex 7)
1937 von der Kreis Mettmanner Straßenbahn (ex 27)
21 ČKD Tatra Tatra KT8D5 1990 1995 von Košice (ex 527)
22 ČKD Tatra Tatra KT8D5 1989 1995 von Košice (ex 503)
23 ČKD Tatra Tatra KT8D5 1989 1995 von Košice (ex 505)
30 ČKD Tatra Tatra T6C5 1998 2003 von New Orleans

Besonderheiten

Bereits vor der Umkonzessionierung von EBO auf BOStrab, wies die Bahn zahlreiche Charakteristika einer Straßenbahn auf:

Das Verkehrszeichen 224 der StVO
  • Trotz der früheren gesetzlichen Einstufung als Eisenbahn wird der Personenverkehr traditionell mit klassischen Straßenbahn-Fahrzeugen durchgeführt. In der breiten Öffentlichkeit wurde die Strausberger Eisenbahn deshalb schon vor der Konzessionsänderung meist als Straßenbahn wahrgenommen. Auch vom Unternehmen selbst wurde sie stets als solche bezeichnet.
  • Für die Kennzeichnung ihrer Haltepunkte verwendet die Strausberger Eisenbahn schon seit vielen Jahren das von Straßenbahn- und Buslinien bekannte Verkehrszeichen 224 der Straßenverkehrsordnung. Zwischen 1938 und 1987 war dieses Zeichen auch in der BOStrab enthalten, im Eisenbahnbetrieb nach EBO ist es hingegen unüblich.
  • Weiterhin außergewöhnlich für eine Eisenbahn war die bei den Triebwagen der Strausberger Eisenbahn seit je her übliche Verwendung von Fahrtrichtungsanzeigern entsprechend der Straßenverkehrszulassungsordnung, umgangssprachlich Blinker genannt. Diese sind nach der EBO nicht vorgeschrieben, waren aber bei der Strausberger Eisenbahn schon früher notwendig weil diese seit 1921 teilweise im Straßenraum fährt und somit Fahrtrichtungsänderungen den anderen Verkehrsteilnehmern anzeigen muss.
  • Ungeachtet des Einsatzes von Straßenbahnfahrzeugen entspricht das Schienenprofil der Strausberger Eisenbahn den im Eisenbahnverkehr üblichen Normen. Die eingesetzten Straßenbahnfahrzeuge sind entsprechend adaptiert und verfügen über dazu passende Radreifen. Diese sind 115 Millimeter breit, es handelt sich dabei um ein sogenanntes "Mischprofil". Im Gegensatz dazu sind "echte" Eisenbahn-Radreifen noch etwas breiter.
  • Obwohl es sich noch bis Ende 2005 um eine Eisenbahn handelte, ist die STE schon seit Anfang der 1950er-Jahre nicht mehr im Kursbuch aufgeführt.
  • Bei der Strausberger Eisenbahn gilt zusätzlich zum regulären Verbundtarif des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg auch ein spezieller STE-Haustarif. Fahrgäste, die nur mit der Linie 89 fahren und nicht auf andere VBB-Verkehrsmittel umsteigen, kommen so in den Genuss etwas günstigerer Fahrausweise. So kostet beispielsweise eine Einzelfahrkarte zurzeit nur 1,20 Euro statt 1,40 Euro gemäß regulärem VBB-Tarif.
  • Bei der Strausberger Eisenbahn lagen bis zum Umbau des Bahnhofs Hegermühle alle Bahnsteige auf der gleichen Seite, nämlich auf der Ostseite. Die nicht benötigten Türen auf der Westseite waren daher permanent verriegelt. Diese besondere Betriebsform des Zweirichtungsverkehrs mit einseitigen Türen lässt sich in Deutschland heute beispielsweise noch bei der Drachenfelsbahn oder der Kirnitzschtalbahn beobachten.

Namen der Gesellschaft

Die Bahngesellschaft wurde 1893 als Strausberger Kleinbahn AG gegründet. 1920 wurde unter Hinzuziehung der Provinz Brandenburg, des Kreises Oberbarnim und der Stadt Strausberg die Strausberger Eisenbahn AG gegründet, die nun den Betrieb führte. Ab 1946 nannte sie sich Strausberger Straßenbahn. Am 1. Januar 1970 wurde sie in den Zweigbetrieb Schienenverkehr des VEB Kombinat Kraftverkehr Frankfurt (Oder) eingegliedert. Seit dem 1. Januar 1991 firmiert die Bahngesellschaft als Strausberger Eisenbahn GmbH, sie ist heute ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Stadt Strausberg.

Haltestellennamen

Einige Haltestellen wechselten im Laufe der Jahre ihre Namen, teilweise sind sie bis heute unter ihrem alten Namen bekannt (beispielsweise Strausberg Vorstadt):

Heutige bzw. letzte Bezeichnung Frühere Bezeichnungen
S-Bahnhof Strausberg Vorstadt Kleinbahnhof, Strausberg Vorstadt, Strausberg
Landhausstraße Landhaus
Schlagmühle
Stadtwald Am Stadtwald
Hegermühle
Wolfstal Gauschule
Käthe-Kollwitz-Straße Siedlung Eckardtstein, Siedlung Eckardstein, Eckardstein
Elisabethstraße
Strausberg Stadt Strausberg Stadt Kleinbahnhof
Lustgarten Straussee-Fähre (Lustgarten), Strausberg Stadt (Fähre)
Große Straße
Marktplatz Leninplatz
Badstraße
Landesjugendheim Provinzialanstalt

Siehe auch

Literatur

  • Mathias Hiller, Ivo Köhler: 100 Jahre Strausberger Eisenbahn. GVE, Berlin 1993. ISBN 3-89218-019-9

Einzelnachweise

  1. www.kleinbahn-buckow.de
  2. Jahresrückblick 2006 der Strausberger Eisenbahn GmbH
  3. Um- und Ausbau der Bahnsteiganlagen in Strausberg
  4. www.elektrische-kleinbahnen.de
  5. www.buckower-kleinbahn.de
  6. www.bahnfotokiste.de
  7. Lieferauftrag - D-Strausberg: Straßenbahnpersonenwagen

Weblinks

 Commons: Strausberger Eisenbahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Strausberger Eisenbahn GmbH — Strausberger Eisenbahn Ein Tatra KT8D5 an der Endstation Lustgarten Kursbuchstrecke: keine mehr (ex 107c) Streckenlänge: aktuell 6,192 [1] km …   Deutsch Wikipedia

  • Große Berliner Pferde-Eisenbahn — Zweirichtungs Niederflurbahnen des Typs GT6N ZR Die Uferbahn–Linie 68 zählt zu den landschaftlich reizvollsten Strecken des Netzes Die Berliner Straßenbahn ist eines der ältesten und größten …   Deutsch Wikipedia

  • Große Berliner Pferde-Eisenbahn AG — Zweirichtungs Niederflurbahnen des Typs GT6N ZR Die Uferbahn–Linie 68 zählt zu den landschaftlich reizvollsten Strecken des Netzes Die Berliner Straßenbahn ist eines der ältesten und größten …   Deutsch Wikipedia

  • Inselbetrieb (Eisenbahn) — Der Begriff Inselbetrieb wird bei der Eisenbahn für einen vom übrigen Streckennetz unabhängigen oder davon getrennten Betriebsteil verwendet. Da eine solche Eisenbahn wie eine eigenständige Bahn betrieben werden muss, werden Inselbetriebe heute… …   Deutsch Wikipedia

  • STE — Strausberger Eisenbahn Ein Tatra KT8D5 an der Endstation Lustgarten Kursbuchstrecke: keine mehr (ex 107c) Streckenlänge: aktuell 6,192 [1] km …   Deutsch Wikipedia

  • Strausberg — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Buckower Kleinbahn AG — Buckower Kleinbahn Ein Zug der Buckower Kleinbahn im Bahnhof Müncheberg Kursbuchstrecke: zuletzt 206.29 Streckennummer: 6534 Streckenlänge …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Straßenbahnen in Europa — Dieser Artikel wurde zur Löschung vorgeschlagen. Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht. Zur Löschdiskussion Begründung: Vorlage:Löschantragstext/AprilSiehe… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der ehemaligen Straßenbahnen — Dieser Artikel wurde zur Löschung vorgeschlagen. Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht. Zur Löschdiskussion Begründung: Vorlage:Löschantragstext/AprilSiehe… …   Deutsch Wikipedia

  • HHPI — In dieser Liste sind in Deutschland tätige Eisenbahngesellschaften enthalten. Dazu gehören auch Bahneinheiten, die keine juristischen Personen sind. Sie erhalten ihre Betriebsgenehmigung vom Eisenbahn Bundesamt, soweit sie Eisenbahnen des Bundes… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”