Wusoka

Wusoka
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Märkische Heide
Märkische Heide
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Märkische Heide hervorgehoben
52.03888888888914.03805555555650Koordinaten: 52° 2′ N, 14° 2′ O
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Dahme-Spreewald
Höhe: 50 m ü. NN
Fläche: 210,1 km²
Einwohner: 4585 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 22 Einwohner je km²
Postleitzahl: 15913
Vorwahl: 035471
Kfz-Kennzeichen: LDS
Gemeindeschlüssel: 12 0 61 329
Gemeindegliederung: 17 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Schlossstraße 13a
15913 Märkische Heide
Webpräsenz:
Bürgermeister: Dieter Freihoff (SPD)
Lage der Gemeinde Märkische Heide im Landkreis Dahme-Spreewald
Karte
Die Kirche von Leibchel, Bleizeichnung eines unbekannten Malers, 1889

Märkische Heide (niedersorbisch Markojska gola) ist eine Gemeinde im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Das Gebiet der Gemeinde Märkische Heide in der Niederlausitz zählt mit über 210 km² zu den nach Fläche größten in Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Gemeindegliederung

  • Hohenbrück-Neu Schadow
  • Krugau
  • Kuschkow
  • Leibchel
  • Plattkow
  • Pretschen
  • Schuhlen-Wiese
  • Wittmannsdorf-Bückchen

Eingemeindungen

Die Gemeinde entstand 2003 aus dem Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden, die heute die Ortsteile bilden.

Politik

Gemeinderat

Der Rat der Gemeinde besteht aus 16 Ratsfrauen und Ratsherren.

  • CDU 1 Sitze
  • SPD 4 Sitze
  • Pro Märkische Heide 5 Sitze
  • Die Linke 1 Sitz
  • Bündnis fr. Bürger 1 Sitz
  • Senioren 1 Sitz
  • Pro Spree und Wald 2 Sitze
  • Einzelbewerber 1 Sitz

(Stand: Kommunalwahl am 28. September 2008)

Anfang Juli 2004 beschloss der Gemeinderat der Großgemeinde, dass der Ortsteil Groß Leine nicht mehr zum sorbischen Siedlungsgebiet gehöre. Nach einem Bericht der Märkischen Allgemeinen vom 5. Juli 2004 soll der Hintergrund des Beschlusses die Befürchtung sein, zu viel Geld für die Pflege der sorbischen Traditionen ausgeben zu müssen. Ob die 215 Einwohner von Groß Leine diese tatsächlich pflegen oder nicht, ist umstritten.

Wappen

Die 17 Ortsteile werden durch ein Bord mit 17 goldenen Scheiben symbolisiert. Der vorherrschende Mischwald wird durch Eicheln und Kienäpfeln, jeweils im Dreipass, dargestellt.

Partnerschaften

  • Partnergemeinde Tuczno
  • Partnerregion Kop van Overijssel

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmäler in Märkische Heide stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Denkmäler. Insbesondere sind das:

  • Wasserschloss Groß Leuthen: ein mehrfach umgebautes Renaissanceschloss auf den Grundmauern einer Wasserburg aus dem 12. Jahrhundert.
  • Sowjetisches Ehrenmal von 1946 auf dem Friedhof des Ortsteils Krugau für 42 umgekommene Frauen, Männer und Kinder, die während des Zweiten Weltkrieges in einer Rüstungsfabrik Zwangsarbeit verrichten mussten.

Söhne und Töchter der Gemeinde

Weitere Persönlichkeiten, die mit dem Ort in Verbindung stehen

  • Hans Albrecht von Barfus (1635–1704), brandenburgisch-preußischer Generalfeldmarschall, erwarb 1702 die Lehngüter Wiese und Plattkow
  • Gerhard Knabe (1936–2005), Maler, lebte in Gröditsch[4]
  • Sylvia Lehmann (* 1954), MdL Brandenburg, lebt in Dollgen
  • Otto Riemann (1850–1925), Geistlicher und Schriftsteller, 1876–1879 Pfarrer in Neu-Schadow[5]
  • Axel Schreiber (* 1980), Schauspieler, wuchs in Groß Leuthen auf
  • Hans von Willisen (1837–1905), General, Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses, gestorben in Glietz[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. zu Hans von Gronau siehe: Herrmann A. L. Degener: Wer ist's?. 10. Ausgabe, Degener, Berlin 1935; und Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2. Auflage, Band 4, Saur, München 2006
  2. zu Christoph-Heinrich von Houwald siehe: Herrmann A. L. Degener: Wer ist's?. 4. Ausgabe, Degener, Leipzig 1909; Genealogische Handbuch des Adels. Band 82, Gräfliche Häuser. Band 11, Starke, Limburg an der Lahn 1983, S. 121
  3. zu Erich Röhn siehe: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musik Lexikon. Personenteil L–Z. 12. Auflage, Schott, Mainz 1961, S. 525; Der Geiger Erich Röhn ist gestorben. In: Hamburger Abendblatt. 7. August 1985; Friedrich Herzfeld (Hrsg.): Das Neue Ullstein Lexikon der Musik. Ullstein, Frankfurt am Main [et al.] 1993; Einträge zu Erich Röhn im Katalog des Deutschen Musikarchivs
  4. zu Gerhard Knabe siehe: Gerhard Knabe
  5. zu Otto Riemann siehe: Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 5, Leipzig 1913, S. 470–471; Otto Fischer: Evangelisches Pfarrerbuch für die Mark Brandenburg. Verzeichnis der Geistlichen in alphabetischer Reihenfolge. Berlin 1941, S. 698 (dort Todesdatum und -ort); Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. 3. Auflage, Band 12, Francke Verlag, Bern und Stuttgart 1990, Spalte 1227; Peter Walther (Hrsg.): Musen und Grazien in der Mark. 750 Jahre Literatur in Brandenburg. Band 2: Ein historisches Schriftstellerlexikon. Lukas-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-931836-69-X, S. 133
  6. zu Hans von Willisen siehe: Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 10, 1905, Reimer, Berlin 1907?; Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918) (=Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien, Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, S. 418

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