- AKP-Staaten
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Gruppe der afrikanischen, karibischen und pazifischen Staaten
AKP-Staaten/ACP countries/Pays ACPEnglische Bezeichnung African, Caribbean and Pacific Group of States Französische Bezeichnung Groupe des États d’Afrique, des Caraïbes et du Pacifique Organisationsart Wirtschaftskooperation Sitz der Organe Gründung Georgetown-Agreement
Vorsitz Mohamed Ibn Chambas Mitgliedstaaten 79 http://www.acp.int/ Die Gruppe der afrikanischen, karibischen und pazifischen Staaten, kurz AKP-Staaten (englisch African, Caribbean and Pacific Group of States kurz ACP countries; französisch Groupe des États d’Afrique, des Caraïbes et du Pacifique kurz Pays ACP) bezeichnet eine Internationale Organisation von zurzeit 79 Ländern in Afrika, Karibik und dem Pazifik – zumeist frühere Kolonien Frankreichs und Großbritanniens. Gründungsdokument der Organisation ist das sogenannte Georgetown-Agreement, das vertragliche Vereinbarungen zur hauptsächlich wirtschaftlichen Zusammenarbeit beinhaltete.
Wesentliche Ziele sind die nachhaltige Entwicklung der Mitgliedsstaaten, ihre Einbettung in die Weltwirtschaft, sowie die Etablierung einer "neuen, fairen und gerechteren Weltordnung". Von Beginn an stand die Koordination der wirtschaftlichen Verbindungen der Mitgliedsstaaten mit der Europäischen Union im Vordergrund. Eingebettet in eine Reihe von Abkommen (Lomé-Abkommen I bis IV) steht die Zusammenarbeit zwischen der ACP-Gruppe und der EU als größtes Beispiel für eine (wirtschaftliche) "Nord-Süd-Zusammenarbeit".
In den letzten Jahren hat die ACP-Gruppe ihren Fokus von der EU auf die Weltgemeinschaft erweitert, und eine Reihe von Maßnahmen innerhalb der Welthandelsorganisation (WTO) gesetzt.
Mit den AKP-Staaten hat die EG im Zuge ihrer Gemeinsamen Handelspolitik das stark entwicklungspolitisch motivierte Lomé-Abkommen abgeschlossen. Das erste Abkommen, das später mehrfach erneuert wurde, wurde 1975 in Lomé, Togo unterzeichnet. Mit ihm wollten die EU-Länder unter anderem ihrer kolonialen Vergangenheit Rechnung tragen. Das Abkommen basiert in erster Linie auf einem System von Zollpräferenzen, mit denen diesen Ländern der Zugang zum EU-Markt erleichtert werden soll. Außerdem wurden Mittel bereitgestellt, um die Preise der Exportgüter dieser Länder zu stabilisieren. Nachfolger des Lomé-Abkommens, welches am 29. Februar 2000 auslief, ist das Cotonou-Abkommen.
Inhaltsverzeichnis
Afrika
Karibik
Pazifik
Organisation
Der ACP-Gruppe steht ein Generalsekretariat mit Sitz in Brüssel (Belgien) vor. Ein weiteres Büro wird in Genf (Schweiz) betrieben.
Institutionen der ACP-Gruppe sind:
- Council of Ministers
- Comitee of Ambassadors
- ACP Parliamentary Assembly
- Joint Parliamentary Assembly
- ACP-EU Council of Ministers
- ACP-EU Comitee of Ambassadors
- Centre for the Development of the Enterprise
- Technical Center for Agricultural and Rural Cooperation
Generalsekretär der ACP-Gruppe ist seit 2010 Mohamed Ibn Chambas aus Ghana.
Vorgänger waren:
- John Kaputin, Papua-Neuguinea (2005 bis 2010)
- Jean-Robert Goulongana, Gabun (2000 bis 2005)
- Ng´andu Peter Magande, Sambia (1996 bis 2000)
- Ghebray Berhane, Äthiopien (1990 bis 1995)
- Edwin W. Carrington, Trinidad und Tobago (1985 bis 1990)
- Thomas Okelo-Odongo, Kenia (1980 bis 1985 )
- Tieoule Konate, Mali (1976 bis 1980)
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Webseite der Organisation (engl./franz.)
- Zusammenarbeit zwischen der EU und AKP-Staaten (engl./franz.)
- Artikel in der „tageszeitung“ vom 26. Oktober 2007 über die Verhandlungen der AKP-Staaten mit der EU über ein neues Freihandelsabkommen
- The Courier – Das Magazin für Kooperation und Beziehungen zwischen Afrika, der Karibik, der Pazifik-Region mit der Europäischen Union (engl./franz./spa./port.)
Kategorien:- Wirtschaft (Afrika)
- Internationale Wirtschaftsorganisation
- Zoll
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