- Burglahr
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Wappen Deutschlandkarte 50.6183333333337.4972222222222167Koordinaten: 50° 37′ N, 7° 30′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Altenkirchen (Westerwald) Verbandsgemeinde: Flammersfeld Höhe: 167 m ü. NN Fläche: 2,87 km² Einwohner: 503 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 175 Einwohner je km² Postleitzahl: 57632 Vorwahl: 02685 Kfz-Kennzeichen: AK Gemeindeschlüssel: 07 1 32 016 Adresse der Verbandsverwaltung: Rheinstraße 17
57632 FlammersfeldWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Wilfried Wilsberg Lage der Ortsgemeinde Burglahr im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) Burglahr ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Flammersfeld an. Burglahr ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort.[2]
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Ort liegt im Naturpark Rhein-Westerwald im Tal der Wied auf einer Höhe von ca. 167 Metern über NN. Nachbargemeinden sind Peterslahr und Oberlahr.
Zu Burglahr gehört auch der Ortsteil Heckerfeld und der Wohnplatz Lusthof.[3]
Geschichte
Der Wortbestandteil -lahr wird aus dem Keltischen Lar oder Laar abgeleitet und steht für Grund und gerodete Fläche. Scherbenfunde auf dem Gelände der 1276 erstmals erwähnten Burg Lahr belegen, dass es hier bereits in romanischer Zeit eine Siedlung gegeben hat. Die Burg war ein Lehen des Erzstiftes Köln an Salentin von Isenburg (andere Quellen: Die salentinischen Isenburger waren Eigentümer der Burg und die Burg ist erst durch Verpfändung 1325 an Köln gefallen). Das Gebiet war zu dieser Zeit Teil der Herrschaft Lahr, zu der die Orte Oberlahr, Burglahr und Heckerfeld gehörten. Der heute sichtbare Turm stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die „Lahrer Herrlichkeit“ wurde 1664 als erledigtes Lehen durch den kölnischen Kurfürsten Maximilian Heinrich von Bayern eingezogen und wurde 1803, nach Auflösung des Kölner Erzstiftes, dem Fürstentum Nassau-Usingen zugesprochen, 1806 gehörte das Gebiet zum Herzogtum Nassau und kam 1815 aufgrund der Beschlüsse des Wiener Kongresses und eines Zusatzvertrages zum Königreich Preußen. Die Burg selbst wechselte vielfach die Besitzer und war, wie Scherbenfunde belegen, noch bis ins 18. Jahrhundert bewohnt. Die Ruine, 1967/68 restauriert, ist heute im Besitz der Gemeinde.
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
- 1815 – 195
- 1835 – 237
- 1871 – 260
- 1905 – 238
- 1939 – 260
- 1950 – 290
- 1961 – 306
- 1970 – 286
- 1987 – 392
- 2005 – 492
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Burglahr besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden. In der vorherigen Wahlzeit von 2004 bis 2009 gehörten dem Gemeinderat acht Mitglieder an.[4]
Sehenswürdigkeiten
- Die Burg Lahr ist eine malerisch gelegene Burgruine über der Gemeinde Burglahr im Tal der Wied, deren wesentlicher Teil heute der etwa 25 Meter hohen Rundturm ausmacht.
- Die Katholische Kapelle Heimsuchung Mariens am Fuße des Burgberges stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und ist ein verputzter, einschiffiger Bruchsteinbau mit dreiseitigem Chorschluß. Ausgestattet ist die Kapelle mit einem in einfachem Barock gehaltenem Holzaltar und einer in einer Mittelnische stehenden Holzfigur der Muttergottes mit Kind.
- Der Alvenslebenstollen ist ein 1546 m langer Verbindungsstollen zur Erzgrube Louise. Als Besucherbergwerk bietet er heute, nach Voranmeldung, einen Einblick in die Welt des Eisenerzbergbaus der vergangenen zwei Jahrhunderte.
- Die Blaue Mühle ist ein um das Jahr 1200 zu datierendes Mühlenanwesen, das denkmalgerecht gepflegt und betrieben wird und heute ein Reiterhotel im Eigentum der früheren Olympiazweiten Jutta Heine beherbergt.
siehe auch: → Liste der Kulturdenkmäler in Burglahr
Weblinks
-
Commons: Burglahr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Internetauftritt der Ortsgemeinde Burglahr
- Ortsgemeinde Burglahr auf den Seiten der Verbandsgemeinde Flammersfeld
- Geschichtliche Informationen zur Blauen Mühle
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Infothek
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 9 (PDF)
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen
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