- Willroth
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Wappen Deutschlandkarte 50.5680555555567.5288888888889368Koordinaten: 50° 34′ N, 7° 32′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Altenkirchen (Westerwald) Verbandsgemeinde: Flammersfeld Höhe: 368 m ü. NN Fläche: 1,97 km² Einwohner: 860 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 437 Einwohner je km² Postleitzahl: 56594 Vorwahl: 02687 Kfz-Kennzeichen: AK Gemeindeschlüssel: 07 1 32 116 Adresse der Verbandsverwaltung: Rheinstraße 17
57632 FlammersfeldWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Richard Schmitt Lage der Ortsgemeinde Willroth im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) Willroth ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) an der Grenze zum Landkreis Neuwied im nördlichen Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Flammersfeld an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Willroth als Grenzort des Landkreises Altenkirchen zum Landkreis Neuwied liegt mit 300 bis 401 m über NN auf einer der Höhen des Westerwaldes.
Geschichte
Der Name Willroth leitet sich vermutlich durch Lautverschiebung aus einer Bezeichnung für eine Grenze oder einen Grenzort ab. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort 1338 in einer Urkunde, in der der Graf von Isenburg mit der Herrschaft Horhausen belehnt wird. Noch erhalten ist der Weiße Stein, an dessen Standort 1595 drei Landeshoheiten aufeinandertreffen: Isenburg als trierischer Lehnsnehmer, dem Willroth nach wie vor angehörte, Wied-Neuwied und Wied-Dierdorf. Im Jahr 1664 fällt Horhausen, damit auch Willroth, an Kurtrier zurück, der Ort wurde dem kurtrierischen Amt Herschbach zugeordnet. Nach der Auflösung des Kurfürstentums Trier kommt das Amt Herschbach 1803 zum Fürstentum Nassau-Weilburg, 1806 zum Herzogtum Nassau und 1815 zum Königreich Preußen, der Weiße Stein wird erneut Grenzstein, diesmal zwischen den 1816 neu geschaffenen Kreisen Altenkirchen und Neuwied im Regierungsbezirk Koblenz. Verwaltet wurde Willroth von der Bürgermeisterei Flammersfeld, die 1927 in Amt Flammersfeld umbenannt wurde. Seit 1968 ist Willroth eine verbandsangehörige Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Flammersfeld.
Willroth ist geprägt von seiner langen Bergbaugeschichte. Ein Zeuge davon ist das schon von weitem sichtbare Fördergerüst der ehemaligen Grube Georg. Mit der Schließung der Grube endete am 29. März 1965 der Erzbergbau im Westerwald.
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
- 1815 – 88
- 1835 – 106
- 1871 – 159
- 1905 – 214
- 1939 – 294
- 1950 – 346
- 1961 – 434
- 1970 – 518
- 1987 – 722
- 2005 – 811
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Willroth besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[3]
Wappen
In Anlehnung an das rheinland-pfälzische ist das Wappen dreigeteilt. In der eingebogenen Spitze eine silberne Rose auf rotem Feld. Vorne ein rotes Kreuz in silbernem Feld, hinten eine brennende schwarze Froschlampe auf silbernem Feld.
Sehenswürdigkeiten
- Industriedenkmal Grube Georg
→ Liste der Kulturdenkmäler in Willroth
Wirtschaft
Willroth verfügt über zahlreiche kleinere Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe sowie über ein Gewerbegebiet, in dem sich auch größere Betriebe, die die Nähe zur A3 nutzen, angesiedelt haben.
Verkehr
Durch die Anbindung an die Bundesautobahn 3 Köln-Frankfurt, mit Zu- und Abfahrt Neuwied-Altenkichen (36), der Bundesstraße 256 und der Landesstraße 270 besitzt der Ort eine verkehrsgünstige Lage.
Nahe Willroth befindet sich eine Überleitstelle der Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Das Sportfest des FC Willroth und das Dorffest werden abwechselnd im Zwei-Jahres-Rhythmus veranstaltet.
- Jedes Jahr ist der weit über die Grenzen Willroths hinaus bekannte Karneval Treffpunkt für hunderte von Fastnachtsjecken.
Weblinks
Commons: Willroth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Homepage der Ortsgemeinde Willroth
- Ortsgemeinde Willroth auf der Website der Verbandsgemeinde Flammersfeld
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Infothek
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen
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