- Rott (Westerwald)
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Wappen Deutschlandkarte 50.6363888888897.5141666666667283Koordinaten: 50° 38′ N, 7° 31′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Altenkirchen (Westerwald) Verbandsgemeinde: Flammersfeld Höhe: 283 m ü. NN Fläche: 9,79 km² Einwohner: 451 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 46 Einwohner je km² Postleitzahl: 57632 Vorwahl: 02685 Kfz-Kennzeichen: AK Gemeindeschlüssel: 07 1 32 097 Gemeindegliederung: 2 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Rheinstraße 17
57632 FlammersfeldWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Hartmut Krämer Lage der Ortsgemeinde Rott im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) Rott ist eine Ortsgemeinde im Westerwald im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie ist nach der Fläche berechnet die größte Ortsgemeinde im Verwaltungsbereich der Verbandsgemeinde Flammersfeld. Rott ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort.[2]
Inhaltsverzeichnis
Gemeindegliederung
Zur Ortsgemeinde Rott gehört auch der Ortsteil Kaffroth sowie die Wohnplätze Alte Silberwiese, Belkertshof, Hof Fernblick und Bahnhof Peterslahr.[3]
Geschichte
Rott gehörte zum Kirchspiel Flammersfeld in der Grafschaft Sayn und wurde in den Urkunden des Kirchspielgerichts erstmals im Jahr 1478 genannt. Nach der Teilung der Grafschaft Sayn gehörte Rott bis 1799 zur Grafschaft Sayn-Hachenburg.[4] Bis 1806 stand der Ort unter der Herrschaft von Nassau-Weilburg und bis 1815 gehörte er zum Herzogtum Nassau. Zu dieser Zeit hieß der Ort Roth. 1815 wurde die Region dem Königreich Preußen zugeordnet, verwaltungsmäßig gehörte Rott zur Bürgermeisterei Flammersfeld im 1816 neu gebildeten Kreis Altenkirchen.
Bis 1856 gingen die Rotter Kinder nach Flammersfeld zum Unterricht. Von 1894 bis zum Jahr 1965 verfügte Rott dann über eine eigene Dorfschule. Anlass für ihren Bau war die Überfüllung der Schule in Eichen, wo inzwischen die Kinder von Rott unterrichtet wurden. Der Bau der Schule ohne Utensilien und Lehrmittel kostete damals 11.000 Mark. Im Schuljahr 1895/96 betrug die Zahl der Kinder 44, darunter 27 Jungen und 17 Mädchen. Alle Kinder waren bis zur Schließung der Schule in einem Klassenraum untergebracht, unabhängig vom Jahrgang.
In der Schulchronik ist in der Dorfgeschichte unter anderem zu lesen, dass der Gemeinderat 1923 den Bau einer Lichtanlage für der Ort beschloss. 1928 wurde Rott an die bereits bestehende Postbuslinie Neuwied–Horhausen angeschlossen, die bis Flammersfeld erweitert wurde. 1984 wurde ein über 100 Jahre alter Bruchsteinofen vor dem Abriss gerettet, demontiert, renoviert und in einem eigens errichteten Backes wieder aufgebaut, der seitdem von der Dorfgemeinschaft genutzt wird.
Am 7. November 1970 wurden die Ortsteile Dasbach und Heckenhahn aus der Gemeinde Rott und dem Landkreis Altenkirchen ausgegliedert und der Gemeinde Asbach (Westerwald) im Landkreis Neuwied zugeordnet.[5]
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
- 1815 – 141
- 1835 – 197
- 1871 – 198
- 1905 – 223
- 1939 – 201
- 1950 – 213
- 1961 – 227
- 1970 – 306
- 1987 – 330
- 2005 – 456
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Rott besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Kulturdenkmäler
→ Liste der Kulturdenkmäler in Rott (Westerwald)
Weblinks
Commons: Rott (Westerwald) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website der Ortsgemeinde Rott
- Ortsgemeinde Rott auf der Website der Verbandsgemeinde Flammersfeld
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Infothek
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 9 (PDF)
- ↑ Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes. 3. Auflage. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1999, Seite 433; ISBN 3-922244-80-7
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 158 (PDF)
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