Helmeroth

Helmeroth
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Helmeroth
Helmeroth
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Helmeroth hervorgehoben
50.7408277777787.7367944444445180
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Altenkirchen (Westerwald)
Verbandsgemeinde: Altenkirchen (Westerwald)
Höhe: 180 m ü. NN
Fläche: 3,57 km²
Einwohner:

209 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 59 Einwohner je km²
Postleitzahl: 57612
Vorwahl: 02682
Kfz-Kennzeichen: AK
Gemeindeschlüssel: 07 1 32 048
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausstraße 13
57610 Altenkirchen
Webpräsenz: www.vg-altenkirchen.de
Ortsbürgermeister: Paul Stefes
Lage der Ortsgemeinde Helmeroth im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)
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Über dieses Bild

Helmeroth ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Altenkirchen an.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Helmeroth ist ein Dorf im Westerwald, in einem der ältesten Landschaftsschutzgebiete von Rheinland-Pfalz, dem „Nistertal“, einem Teilgebiet der Kroppacher Schweiz.

Ausdehnung des Gemeindegebiets

Die Gemeinde besteht aus den fünf Ortsteilen Helmeroth, Helmerotherhöhe, Flögert, Eng und Helmerothermühle.[2] Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 3,57 km², davon sind 45 % Wald.[3]

Im Norden des Hauptortes liegt Langenbach (Bruchertseifen); der Ortsteil Eng befindet sich im Westen auf der anderen Nister-Seite Richtung Burbach, der Ortsteil Flögert und die Helmerother Mühle im Süden in Richtung Stein-Wingert, der Ortsteil Helmerotherhöhe liegt auf 297 m Höhe nahe der B 256 zwischen Eichelhardt und Bruchertseifen.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Helmeroth, zusammen mit benachbarten Langenbach (heute Ortsteil von Bruchertseifen), findet sich in einer Aufstellung der Güter der Kirche zu Hilgenroth, die 1446 am Kirchspielgericht Altenkirchen ausgefertigt wurde. 1451 werden dem Walpoden von der Neuerburg, Herren von Reichenstein Zehntrechte im Kirchspiel Kroppach bestätigt und dabei auch Helmeroth genannt. Die Helmerother Mühle wird 1492 erstmals erwähnt.[4]

Helmeroth gehörte zur Grafschaft Sayn und nach deren Teilung seit dem 17. Jahrhundert zur Grafschaft Sayn-Altenkirchen. Innerhalb der Grafschaft gehörte Helmeroth zum Kirchspiel Altenkirchen, das auch eine weltlichen Verwaltungseinheit darstellte und die niedere Gerichtsbarkeit ausübte. 1803 wurde die Grafschaft und damit Helmeroth dem Fürstentum Nassau-Usingen zugesprochen (1806 Herzogtum Nassau) und kam 1815 infolge der Beschlüsse des Wiener Kongresses 1815 an Preußen. Unter der preußischen Verwaltung gehörte Helmeroth zur Bürgermeisterei Altenkirchen im 1816 neu gebildeten gleichnamigen Kreis im Regierungsbezirk Koblenz, der von 1822 an zur Rheinprovinz gehörte.

Am 30. Mai 1943 stürzte unweit von Flögert ein Vickers Wellington Bomber ab. Während sich die Besatzung mit dem Fallschirm retten konnte, wurde der Pilot (Sergeant Ferguson) bei der Bruchlandung schwer verletzt. Er wurde nach Wissen in das Krankenhaus gebracht und kam nach seiner Genesung in Kriegsgefangenschaft.[5]

1946 wurde die Gemeinde Teil des Landes Rheinland-Pfalz.

Der frühere Ortsteil Langenbach wurde 1974 nach Bruchertseifen eingemeindet.

Kirchlich war Helmeroth der Altenkirchener Filialkirche in Hilgenroth zugeordnet. Ursprünglich gehörte das Kirchspiel Altenkirchen zum Erzbistum Köln. Durch die saynische Reformation wurde auch die Einwohner von Helmeroth zunächst 1561 der Lutherischen und 1605 der Reformierten Lehre zugeführt. Noch heute gehören die Einwohner mit rund 60 % überwiegend der Evangelischen Kirche an.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

  • 1815 – 142
  • 1835 – 162
  • 1871 – 210
  • 1905 – 243
  • 1939 – 243
  • 1950 – 265
  • 1961 – 237
  • 1970 – 235
  • 1987 – 206
  • 2005 – 217

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Helmeroth besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[6]

Kulturdenkmäler

In Helmeroth befinden sich einige unter Denkmalschutz gestellte Kulturdenkmäler.[7]

  • Die nahe dem Ortsteil Flögert gelegene Helmerother Mühle, eine ehemals gräfliche Bannmühle, deren Ursprung im 15. Jahrhundert ist (urkundlich 1492 erwähnt) und als Öl- und Getreidemühle genutzt wurde. Bei den heutigen Gebäuden handelt es sich um Fachwerkbauten, teilweise massiv, aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Die Mühle und der Wohnteil sind von 1871, das ehemalige Gesindehaus von 1920. Bis in die 1940er Jahren war sie eine der modernsten Mühlen an der Nister, 1959 wurde der Betrieb eingestellt.
  • In den Ortsteilen Helmeroth und Flögert befinden sich fünf Fachwerkhäuser, die aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen.

Quellen und Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 8 (PDF)
  3. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Infothek
  4. Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes. 3. Auflage. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1999, Seiten 198, 391, 417, 451; ISBN 3-922244-80-7
  5. Oliver Greifendorf: Kriegsschauplatz Westerwalde; ISBN 3-938208-05-8
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  7. Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreis Altenkirchen, Seite 11 (PDF)

Weblinks

 Commons: Helmeroth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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