- Derschen
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Wappen Deutschlandkarte 50.7127777777787.985400Koordinaten: 50° 43′ N, 7° 59′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Altenkirchen (Westerwald) Verbandsgemeinde: Daaden Höhe: 400 m ü. NN Fläche: 7,1 km² Einwohner: 1.058 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 149 Einwohner je km² Postleitzahl: 57520 Vorwahl: 02743 Kfz-Kennzeichen: AK Gemeindeschlüssel: 07 1 32 019 Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstraße 4
57567 DaadenWebpräsenz: Ortsbürgermeisterin: Anneliese Heß Lage der Ortsgemeinde Derschen im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) Derschen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Daaden an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Derschen liegt auf einer Höhe zwischen 400 und 450 Meter über NN. Südlich von Derschen entspringt der Derscher Bach, der bei Steinches Mühle in die Daade mündet. Im Süden liegt die Friedewalder Höhe, im Norden der Brachenberg und im Westen der Schimmerich.
Nachbarorte von Derschen sind Daaden im Norden, Mauden und Emmerzhausen im Osten, Nisterberg im Süden und Friedewald im Westen.
Geschichte
Der Ort Derschen wurde erstmals im Jahre 1230 urkundlich erwähnt, als ein Konrad von Dersin als Urkundszeuge in einem Streitverfahren auftritt. Derschen gehörte zum Kirchspiel Daaden in der Grafschaft Sayn und seit dem 17. Jahrhundert zu Sayn-Altenkirchen.
Im Jahr 1741 wird die „Alte Schule“ in der Mitte des Ortes erbaut. 1758 wurde der Südflügel angebaut. 1808 besteht der Ort aus 51 Häusern.
Von 1803 an gehörte Derschen zum Fürstentum Nassau-Usingen, von 1806 bis 1815 zum Herzogtum Nassau. In Folge der Beschlüsse des Wiener Kongresses und eines Vertrages mit Nassau kam das Gebiet der ehemaligen Grafschaft Sayn-Altenkirchen 1815 an das Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung wurde Derschen der Bürgermeisterei Daaden im Kreis Altenkirchen im Regierungsbezirk Koblenz zugeordnet.
Am 27. März 1945 erreichten die Amerikaner den Ort. Kriegsschäden hatte Derschen keine zu verzeichnen, dafür fielen 34 Männer im Krieg.
Aufgrund der Mitte der 1960er Jahre begonnenen rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform gehört Derschen seit dem 1. Oktober 1968 der gleichzeitig neu gebildeten Verbandsgemeinde Daaden an.
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
- 1815 – 312
- 1835 – 389
- 1871 – 402
- 1905 – 491
- 1939 – 651
- 1950 – 667
- 1961 – 832
- 1970 – 962
- 1987 – 943
- 2000 – 1.138
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Derschen besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzende.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Weit über die Ortsgrenzen bekannt ist Derschen wegen des Naturschutzgebiets Derscher Geschwämm, einer der letzten Hochmoorflächen in Rheinland-Pfalz. Die Derscher Geschwämm liegen auf dem Gebiet des Truppenübungsplatzes Stegskopf.
Am Daadebach liegt die Steinchesmühle, deren Ursprünge vor 1610 liegen. Sie soll kurzzeitig als Unterschlupf des Schinderhannes gedient haben.[4]
siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Derschen
Quellen und Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Infothek
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ Darstellung von Derschen im Wanderatlas Deutschland
Weblinks
Commons: Derschen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Ortsgemeinde Derschen auf den Seiten der Verbandsgemeinde Daaden
- Ausführliche Geschichte von Derschen
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