Gartenstraße (Berlin)

Gartenstraße (Berlin)
Gartenstraße
Coat of arms of Berlin.svg
Straße in Berlin
Gartenstraße
Baudenkmal, Gartenstraße 6
Basisdaten
Ort Berlin
Ortsteil Berlin-Mitte
Berlin-Gesundbrunnen
Angelegt im 18. Jahrhundert
Hist. Namen Hamburger Landwehr
Anschlussstraßen Gerichtstraße (nördlich), Kleine Hamburger Straße (südlich)
Querstraßen Liesenstraße/Scheringstraße, Max-Ulrich-Straße, Feldstraße, Theodor-Heuss-Weg, Julie-Wolfthorn-Straße / Bernauer Straße, Invalidenstraße, Tieckstraße, Schröderstraße
Plätze Gartenplatz
Bauwerke siehe #Bauten und bemerkenswerte Orte
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Technische Daten
Straßenlänge 1700 Meter

Die etwa 1700 m lange Gartenstraße im Bezirk Mitte von Berlin war eine der nördlichen Ausfallstraßen der Stadt und begann am früheren Hamburger Tor. Sie spiegelt in besonderem Maße Berliner Geschichte vom 18. Jahrhundert bis heute wieder. Eng verknüpft ist sie mit dem Bau der S-Bahn Berlin und der Berliner Mauer. Zahlreiche öffentliche Einrichtungen und bemerkenswert viel Grün befinden sich an ihr oder in unmittelbarer Nähe. Mehrere Gebäude stehen unter Denkmalschutz. In anderen Teilen Berlins gibt es weitere sieben Gartenstraßen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die Gartenstraße beginnt an der Torstraße in Berlin-Mitte und führt fast schnurgerade in nordwestlicher Richtung bis zur Grenzstraße im Ortsteil Gesundbrunnen, wo bis zur Eingemeindung von Wedding und Gesundbrunnen im Jahr 1861 die nördliche Stadtgrenze von Berlin verlief. Wie bei manchen anderen alten Straßen Berlins erfolgt die Zählung der Hausnummern nicht nach geraden Zahlen auf der einen und ungeraden auf der anderen Seite, sondern beginnt mit Haus Nr. 1 an der Torstraße auf der Ostseite und geht dann fortlaufend auf dieser Seite bis zur Grenzstraße (letztes Haus Nr. 73) und von dort zurück auf der Westseite (ab Nr. 87) wieder bis zur Torstraße, wo sie mit der Nummer 115 endet. Bemerkenswert ist der große Anteil an Grünflächen, heute mehr als früher. So ist der letzte Abschnitt nördlich des Straßenzuges Scheringstraße/Liesenstraße überhaupt nicht bebaut und zwischen Liesenstraße und Julie-Wolfthorn-Straße befindet sich inzwischen der Park am Nordbahnhof. Hier lag das weiträumige Gelände des früheren Stettiner Bahnhofs mit seinen Gleisanlagen. Heute verkehrt hier nur noch die S-Bahn. Zwölf Straßen gehen von der Gartenstraße aus oder münden in sie. Die wichtigsten Verknüpfungen sind die Torstraße, an der sie ihren Ausgang nimmt, die Invalidenstraße, von der sie im rechten Winkel durchschnitten wird, und seit 2006 Bernauer Straße und Julie-Wolfthorn-Straße als Teil des Innenstadtrings. Die Bernauer Straße, die bis dahin im Bereich des heutigen Nordbahnhofs endete, wurde damals durch die neuangelegte Julie-Wolfthorn-Straße nach Westen verlängert.

Geschichte

18. Jahrhundert

Gartenstraße 1951, mit dem Stadtbad

Die Gartenstraße entstand unter Friedrich dem Großen, als dieser die Stadt Berlin in den Jahren 1752–1754 nach Norden hin erweiterte. Den Plan dazu fasste er während des Baus des Invalidenhauses für Kriegsveteranen, zu dem dieses Gebiet damals gehörte. Um das Geld im Lande zu behalten und den häufigen Mangel an Arbeitskräften zu beseitigen, wollte er den in Berlin tätigen Maurern und Zimmergesellen in Berlin eine neue Heimat schaffen. Sie stammten zu einem großen Teil aus dem Vogtland und verdingten sich jeweils in den Sommermonaten in Berlin. Wegen dieser Bewohner wurde später das Viertel „Neu-Voigtland“ und dann einfach „Voigtland“ oder Vogtland genannt. Ein weiterer Grund zur Besiedlung war die Rekultivierung des Gebietes, das infolge übermäßiger Abholzungen mit unfruchtbarem Treibsand bedeckt war, was zunehmend Probleme schaffte. Bei der Besiedlung des Gebietes wurden neben der Brunnenstraße, der Ackerstraße und der Bergstraße auch die Gartenstraße angelegt, damals nur ein Sandweg, der zunächst als „Hamburger Landwehr“ bezeichnet wurde. 1772 ließ der König im Gebiet der Gartenstraße zehn Gärtnerfamilien aus Sachsen ansiedeln, die unentgeltlich Haus, Hof und vier Morgen Land erhielten, jedoch mit der Verpflichtung, die Sandwüste zu begrünen und Obstkulturen anzulegen. Ihren heutigen Namen trägt die Straße seit dem 18. Februar 1801.[1]

19. Jahrhundert

In der Folgezeit, vor allem zu Beginn des 19. Jahrhunderts zogen immer mehr Arme und Unbemittelte wegen der preiswerten Mieten in das Voigtland, so dass die Gegend bei den Berliner Stadtbürgern als Armen- und Verbrecherviertel in Verruf kam. Dies wurde noch verstärkt, als zu Beginn der 1820er Jahre in der Gartenstraße vor dem Hamburger Tor die viel diskutierten v. Wülcknitzschen Familienhäuser entstanden, eine Masse kleiner Mietwohnungen für mittellose Menschen. Um von der belasteten Bezeichnung Voigtland wegzukommen, waren schon Anfang 1801 in diesem Gebiet verbindliche Straßennamen festgesetzt worden: Neben Gartenstraße auch Bergstraße, Ackerstraße und Brunnenstraße. Statt Voigtland wurde amtlich der neutrale Name Rosenthaler Vorstadt eingeführt. Das Gebiet beiderseits der südlichen Gartenstraße und westlich davon bis zur Chausseestraße bezeichnete man als Oranienburger Vorstadt. Im Volksmund hielt sich aber noch lange die alte Bezeichnung Voigtland. Im engeren Sinne war damit das Gebiet gemeint, das eingegrenzt wird durch die Torstraße im Süden, die Gartenstraße im Westen, die Brunnenstraße im Osten und die Invalidenstraße im Norden. Nach anderen Meinungen zog es sich hinauf bis in den Bereich der Scheringstraße oder noch weiter bis zur Grenzstraße. Bereits um 1830 war das gesamte Viertel zwischen Torstraße und Invalidenstraße durchgehend bebaut, ebenfalls der Bereich des heutigen Nordbahnhofs. 1833 wurde die Bezeichnung Gartenstraße auch auf ihre Verlängerung über die Invalidenstraße hinaus bis zur Grenzstraße in Wedding ausgedehnt.[2]

An der Märzrevolution 1848 in Berlin war auch das Voigtland beteiligt. Es wurde gleich zu Anfang vom Volk eingenommen und mit Erfolg gegen Angriffe der Infanterie und Kavallerie verteidigt. Im südlichen Teil der Gartenstraße waren vom Volk drei Barrikaden errichtet worden: An der Torstraße, an der Invalidenstraße und dazwischen bei den damaligen von Wülcknitzschen Familienhäusern auf der Höhe des heutigen Stadtbades Mitte. Zu den an den Märztagen Gefallenen gehörten auch zwei Bewohner der Gartenstraße: der Schlossergeselle Joh. Rudolph aus dem Haus Nummer 2 und der „Knabe“ Carl Wilh. Joh. Eben aus der Nummer 51.[3]

Um 1860 war auch die Ostseite der Gartenstraße nördlich der Invalidenstraße bebaut, um 1890 schließlich alle restlichen Bereiche. Ausgenommen waren lediglich die Flächen, die damals schon auf die Bahnanlagen des Stettiner Bahnhofs und auf den Dorotheenstädtischen Friedhof II entfielen. Daneben gab es noch zwei kleine Grünanlagen, nämlich den städtischen Park an der damaligen Volksbadeanstalt (heute Stadtbad Mitte) und den Gartenplatz.[4]

Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg

Südlich des Stettiner Bahnhofs entwickelte sich eine gemischte Wohngegend, in der Arbeiter, Handwerker, Angestellte, Kaufleute, Beamte und Pensionäre lebten. Wegen der niedrigen Mieten wohnten hier in der Folgezeit viele Studenten und hatten hier ihre Kneipen, so dass einige Reiseführer von einem Berliner „Quartier Latin“ sprachen. Vor allem zur Zeit der Weimarer Republik herrschte hier reges Leben mit vielen Gast- und Vergnügungsstätten. Das Viertel war bekannt für Prostitution und Kriminalität.[5] Durch das Groß-Berlin-Gesetz von 1920 wurde der neu gebildete Bezirk Wedding nach Süden bis zur Liesenstraße und Bernauer Straße ausgedehnt, so dass der nördliche Teil der Gartenstraße nunmehr im Bezirk Wedding lag, der südliche Teil im Bezirk Mitte und das mittlere Stück die Grenze zwischen beiden Bezirken bildete. In den 1930er Jahren herrschte auf der Gartenstraße dichter Straßenbahn- und Busverkehr, insbesondere im Kreuzungsbereich mit der Invalidenstraße am damaligen Stettiner Bahnhof. Allein zehn Straßenbahnlinien durchquerten diesen Straßenabschnitt. 1934–1936 wurde westlich parallel zur Gartenstraße die unterirdisch verlaufende Nordsüd-S-Bahn gebaut.

Ab dem Zweiten Weltkrieg

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurden große Teile der Gartenstraße beschädigt oder zerstört. Die Trümmer wurden abgeräumt und es entstanden große Brachflächen, die teilweise in der Folge zu Grünanlagen umgewandelt wurden. Nach dem Krieg während des Viermächte-Status war die Gartenstraße entsprechend den Bezirksgrenzen geteilt. Der Teil, der im Bezirk Wedding lag, gehörte zum französischen Sektor, der Teil, der zum Bezirk Mitte gehörte, zum sowjetischen Sektor. Diese Aufteilung wirkte sich insbesondere zur Zeit der Berliner Mauer aus: Die Gartenstraße war dreigeteilt. Der südliche Teil von der Torstraße bis zur Bernauer Straße lag auf DDR-Gebiet, der nördliche ab Liesenstraße/Scheringstraße gehörte zum Westen und der mittlere Teil bildete die Grenze zwischen Ost und West, wobei die auf der westlichen Straßenseite bereits vorhandene Mauer des dortigen Eisenbahndamms als Grenzmauer fungierte, während die Straße selbst und das Gebiet östlich davon West-Berliner Gebiet war. Nachdem zum 1. Januar 2001 die Berliner Bezirke aufgrund einer Verwaltungsreform auf zwölf reduziert wurden und der Bezirk Wedding im Bezirk Mitte aufging, verläuft die Gartenstraße seither vollständig im Bezirk Mitte, allerdings weiter durch verschiedene Ortsteile. Ab 2000 wurden beidseitig im südlichen Bereich Straßenbäume gepflanzt, und zwar ebenso wie im nördlichen Teil Linden, so dass die Gartenstraße heute eine lange durchgehende Lindenallee bildet, ausgenommen noch der Abschnitt zwischen Invalidenstraße und Bernauer Straße/Julie-Wolfthorn-Straße.

Bauten und bemerkenswerte Orte

Von der Torstraße zur Schröderstraße/Tieckstraße (Nr. 1–8, 104–115)

Der Bereich liegt im Ortsteil Oranienburger Vorstadt des Bezirks Mitte. Ausgangspunkt der Gartenstraße war früher das Hamburger Tor in der Berliner Zollmauer, das in der Kreuzung der Kleinen Hamburger Straße und der Torstraße stand.[6]

Östliche Straßenseite (Nr. 1–8) Nummer 1: Das 2001 renovierte Eckgebäude zur Torstraße stammt vom Ende des 19. Jahrhunderts und wird im Erdgeschoss gewerblich genutzt: Zurzeit das Restaurant Spaghetti Western, der Laden Brot & mehr, die galerie für illustration und die Emerson Gallery Berlin.

Nummer 2: In dem 2001 renovierten Bau vom Ende des 19. Jahrhunderts wohnte seit 1938 für viele Jahre der Arzt und Schriftsteller Peter Bamm; seine Praxis hatte er in der Bernauer Straße. Heute mit großem Dachgarten. Im Erdgeschoss die Galerie „brot.undspiele“, ein Service-Betrieb für Einbruchsicherung sowie kontrollfeld – agentur für binäre medien.

Nummer 3 A–D: Neubau aus den 1990er Jahren, der einzige auf dieser Seite des Straßenabschnitts, mit großem Hof. Im Vorderhaus Laden der Lebensmittelkette Schlecker. Daneben die Raucherkneipe cheer’s, zuvor, Anfang 1999 neu eröffnet, Angies Bierbar mit der Möglichkeit zum Dartspiel. Im Seitenflügel M 8 Medien GmbH und Doebele Galerie + Kunstauktion.

Nummer 4: Die Fassade des schmalen Altbaus aus dem 19. Jahrhundert ist bis zum Dach mit Wildem Wein bewachsen. Im Erdgeschoss die Gaststätte Le Moustache – Pension & Bar. Im Hof ein weiterer renovierter Altbau.

Nummer 5: Stadtbad Mitte. An dieser Stelle wurde 1888 die erste Berliner Volksbadeanstalt eröffnet, die von dem Kaufmann, Kunstsammler und Mäzen Henri James Simon (1851–1932) gestiftet worden war. Heute ist er vor allem dadurch bekannt, dass er seinerzeit dem Ägyptischen Museum Berlin die Büste der Nofretete übereignete.[7] Neben dem Eingang befindet sich zu seinen Ehren eine Berliner Gedenktafel. 1929/30 erfolgte der Umbau im Bauhausstil nach Plänen von Stadtoberbaurat Dr. Carlo Jelkmann und Professor Dr. Heinrich Tessenow, der für die Innenarchitektur verantwortlich war. Der unter Denkmalschutz stehende Bau fand seinerzeit große Beachtung. Er hatte damals die größte überdachte Schwimmhalle Europas (60 × 23 m, 12 m hoch; Becken 50 × 15 m). Daneben gaben die rund 80 Wannenbäder und 46 Brausebäder den Bewohnern des Viertels die viel genutzte Möglichkeit, ein Bad zu nehmen, da viele Wohnungen damals noch kein Badezimmer hatten.[8] Am 2. Januar 1945 schlugen zwei Bomben in das Schwimmbecken ein. Fünf Monate später konnte es aber schon wieder in Betrieb genommen werden. In der Berliner Denkmaldatenbank heißt es: „Das Stadtbad Mitte war eines der letzten großen Berliner Sozialbauten in der Zeit der Weimarer Republik und blieb für einige Jahrzehnte das modernste Hallenbad der Stadt. Zwischen 1986 und 1994 restauriert, ist es noch immer ein Wunderwerk aus Licht, Fliesen, Wasser, Stahl und Stahlbeton.“ Heute beherbergt das Gebäude neben den verschiedenen Einrichtungen der Berliner Bäder-Betriebe (BBB) auch das in enger Kooperation arbeitende Zentrum für ambulante Rehabilitation (ZAR). Die Bronzeskulptur eines badenden Mädchens in der Vorhalle wurde 1939 von Ernst Hermann Grämer (1899–1986) geschaffen, die Bronzefiguren in der Treppenhalle von August Kraus. Die Glasmalereien im russisch-römischen Bad stammen von Max Pechstein.[9]

Hinter dem Stadtbad liegt der Heinrich-Zille-Park, heute ein Abenteuerspielplatz mit altem Baumbestand mit Eingang von der Bergstraße. Seit etwa 1716 stand in diesem Bereich auf einem kleinen Sandhügel der Galgen von Berlin, den König Friedrich Wilhelm I. bei der Ausweitung der Stadt hierhin vor die projektierte Stadtmauer hatte verlegen lassen. Als 1752 in diesem Gebiet mit der Ansiedlung von vogtländischen Bauhandwerkern begonnen wurde, ließ Friedrich der Große den Galgen etwa 1 km weiter nördlich auf einen Sandhügel verlegen, den danach benannten Galgenberg, wo er bis zum Ende des 18. Jahrhunderts blieb. Dann wurde der Galgen erneut verlegt, und zwar um etwa 500 m nach Nordwesten auf den heutigen Gartenplatz weiter nördlich an der Gartenstraße. 1799 wurde auf dem heutigen Gelände von Stadtbad und Zille-Park, damals noch unbebaute Gegend vor dem Hamburger Tor, der alte Sophienfriedhof der Sophiengemeinde angelegt, der sich von der Gartenstraße bis hinüber zur Bergstraße erstreckte. Er wurde 1827 etwas weiter nördlich verlegt an seine heutige Stelle zwischen Berg- und Ackerstraße. Um 1830 erfolgten aber noch hier die letzten Bestattungen. 1875 wurde er ganz aufgegeben. Das Gelände wurde dann eine Parkanlage, die den Namen Gartenplatz trug, jedoch 1888 durch den Bau der Volksbadeanstalt erheblich an Fläche verlor. Später nannte sich die Anlage Sophienpark. Am 10. Januar 1948 wurde im Park ein Denkmal des Zeichners Heinrich Zille aufgestellt, worauf die Anlage den heutigen Namen Zille-Park erhielt. Das Zille-Denkmal wurde später wieder entfernt.[10]

Nummer 6: Das 2002 renovierte Gebäude mit reich gegliederter roter Klinkerfassade, 1905 als Mietshaus erbaut, steht unter Denkmalschutz, ebenso das sich nach hinten anschließende Werkstatt-Gebäude. Das Erdgeschoss des Vorderhauses diente lange Zeit als Seniorenfreizeitstätte des Bezirksamt Mitte von Berlin.[11]

Nummer 7: In dem noch nicht renovierten Altbau Ecke Schröderstraße/Gartenstraße wurde 2001 die Galerie für zeitgenössische Kunst Schuster & Scheuermann eingerichtet. Heute befindet sich darin das Atelier HORNVANBÖ für contemporary clothes. An der Ecke lag in den 1990er Jahren die Gaststätte Halifax – Pizzeria & Musik Café. Anfang 1999 wurde sie durch das Restaurant Cheer’s abgelöst, das inzwischen zur Gartenstraße Nr. 3 umgezogen ist. Heute befindet sich in den Räumen Interiör, ein Atelier für Wohnbedarf.

Die nach Osten abgehende Schröderstraße ist im Vergleich zu den umliegenden Straßen erst spät angelegt worden, und zwar erst 1904 auf Kosten der Hamburg-Amerika-Gesellschaft. Benannt wurde sie nach Johann Rudolph Freiherr von Schröder (1852–1938), einem Mitglied des Aufsichtsrates der Gesellschaft. Die Straße ist bis auf ein Haus in ihrer ursprünglichen Substanz erhalten. Nummer 5, die evangelisch-methodistische Erlöserkirche, steht unter Denkmalschutz.[12]

Westliche Straßenseite (Nr. 104–115)

Die nach Westen abgehende Tieckstraße wurde im Jahre 1854 angelegt und nach dem Dichter Johann Ludwig Tieck benannt. Auch andere Straßen in dem neuen Viertel westlich dieses Teils der Gartenstraße erhielten Namen von Dichtern der Romantik. Hinter dieser Häuserreihe, auf ihrer Westseite, verläuft unterirdisch im Nord-Süd-Tunnel die 1936 in Betrieb gegangene S-Bahn-Linie, die so genannte Nordsüd-S-Bahn, heute die Linien S1, S2 und S25. In den Wohnungen dort ist das dumpfe Geräusch der vorbeifahrenden Züge noch leicht zu vernehmen. Weiter westlich dehnte sich früher, ehe sie 1897 nach Tegel verlegt wurde, die Borsig Maschinenfabrik aus, die bereits 1858 die tausendste Lokomotive auslieferte. Hieran erinnert noch die westlich dieses Straßenteils verlaufende Borsigstraße.

Nummer 104: Ecke Tieckstraße/Gartenstraße. Vor dem Bau des heutigen, Ende 2009 fertig gestellten Eckhauses befand sich hier anstelle des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Gebäudes ein als „Geschützte Grünanlage“ gekennzeichneter kleiner Park mit Bänken und zwei Tischtennisplatten. Gleich dahinter (Tieckstraße 17) befindet sich das dreigeschossige unter Denkmalschutz stehende Pfarr- und Gemeindehaus der Golgatha-Gemeinde, 1870 erbaut, 1905 um zwei fünfgeschossige Querbauten erweitert.

Nummer 105/106: Das Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Wohnhaus mit Toreinfahrt wurde 1998 renoviert.

Nummer 107: In dem langgestreckten dreigeschossigen Gebäude vom Beginn der 1950er Jahre,[13] 2010 renoviert, befindet sich eine Kindertagesstätte mit parkartigem Spielplatz dahinter. Sie gehört zu Kindergärten City – Eigenbetrieb von Berlin. Der große Komplex (früher Gartenstraße 120–124) hat eine lange Tradition als Bildungsstätte für Kinder. Schon 1881 befand sich hier die Städtische Gemeindeschule I, laut einem Stadtplan vom Jahre 1900 die 36te Gem.Schule.

Nummern 108, 110–111: Das Ensemble Gartenstraße 108, 110–111 steht unter Denkmalschutz. Haus Nr. 109 wurde im vorderen Teil im Zweiten Weltkrieg zerstört und ist bisher nicht wiederaufgebaut worden. Diese ehemaligen Mietshäuser sind laut Berliner Denkmalliste „kaum verändert“ und „zeigen noch alle Merkmale der typischen kleinbürgerlichen beziehungsweise proletarischen Mietshausarchitektur der 1870er Jahre“. Die Bauakten für das Ensemble sind im Zweiten Weltkrieg verbrannt. Haus Nr. 110 ist laut Grundstücksakten[14] 1882/83 errichtet worden. Die Mietwohnungen in Haus Nr. 110 wurden nach der Wende in Eigentumswohnungen umgewandelt. Im Erdgeschoss Quadriga, Ingenieurbüro für interdisziplinäre Kommunikation GmbH. In diesem Bereich bis zur Torstraße befanden sich vorher von 1820 bis 1882 die v. Wülcknitzschen Familienhäuser mit 400 Wohnungen für etwa 2.000 Menschen. Sie waren ein Brennpunkt in der Verarmung bestimmter Bevölkerungskreise und Gegenstand zahlreicher Veröffentlichungen. Am bekanntesten wurden sie 1843 durch Bettina von Arnims Königsbuch.[15]

Nummern 112–114: Die drei fünfgeschossigen Wohnhäuser wurden Mitte der 1990er Jahre neu errichtet. Zur Zeit der DDR war hier eine große Baulücke. Im Erdgeschoss von Nr. 112 befinden sich zurzeit eine Physiotherapiepraxis und eine Fahrschule, in Nr. 113 ein Rahmensalon für Bildeinrahmungen und eine Beratungsstelle des Lohnsteuervereins für Arbeitnehmer e. V., in Nr. 114 Loris – Galerie für zeitgenössische Kunst.

Nummer 115: Das vom Ende des 19. Jahrhunderts stammende Eckhaus zur Torstraße wurde 2007 restauriert. Bemerkenswert sind die hierbei ausgeführten Fassadenmalereien in der Art des Jugendstils und die Bepflanzung mit alten Rosensorten. Im Erdgeschoss seit Juni 2009 das „Büro gegen Rauchen“ einer kleinen Zigarettenmarke aus Lausanne und auf der Ecke der „Büromaschinen-Service L. Schubert“.

Von der Tieckstraße/Schröderstraße zur Invalidenstraße (Nr. 9–19, 95–103)

Östliche Straßenseite (Nr. 9–19)

Nummern 9–11: Hier und auf dem rückwärtig sich anschließenden Gelände befand sich seit 1847 die 1844 von Carl Hoppe gegründete Maschinenfabrik C. Hoppe.[16] Heute verläuft die Schröderstraße über das ehemalige Fabrikgelände. Sie war damals eines der bedeutendsten Unternehmen in Berlin. Darin arbeitete von 1872 bis 1880 der Luftfahrtpionier Otto Lilienthal als Konstruktionsingenieur.[17] Nach einem Großbrand am 29. Dezember 1899 siedelte das Werk nach Reinickendorf über.[18]

Nummer 9/Ecke Schröderstraße: Das gelbe, fünfeinhalbgeschossige Eckhaus aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg wurde 1998 saniert. Zwei Ärztinnen haben hier ihre Praxis, dazu ein zahntechnisches Labor. Im Erdgeschoss das Feinschmeckerlokal AlPENSTUECK.

Nummer 10: In dem zurückgesetzten fünfgeschossigen Schulbau in Plattenbauweise aus der DDR-Zeit, 2009 renoviert und gelb verputzt, befanden sich lange Zeit die Albert-Gutzmann-Schule für Gehörlose (Grund-/Oberschule) Mitte, benannt nach dem Taubstummenlehrer Albert Gutzmann (1837–1910), auf dessen Betreiben in Berlin ein öffentliches Sprachheilwesen eingeführt wurde, sowie die Sonderpädagogische Beratungsstelle für Sprachbehinderte Mitte. Heute befindet sich darin die Hemingway-Schule (Realschule) Berlin-Mitte.

Nummern 12–13 (nicht mehr ausgewiesen): Hier standen früher zwei Wohnhäuser der Maschinenfabrik Hoppe. Im Saal des linken, um 1860 erbauten Hauses befand sich eine Zeit lang das Voigtlandsche Opernhaus und 1872–1874 das Thalia Theater.

Nummer 16/17: Renovierter viergeschossiger, im Erdgeschoss vergitterter und mit Natursteinblöcken verkleideter Bau aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Heute befindet sich darin die Stiftung Sozialpädagogisches Institut Walter May (SPI) der Arbeiterwohlfahrt, eine Freizeiteinrichtung für Jugendliche von 11 bis 18 Jahren.

Nummer 18/19: Der an der Kreuzung mit der Invalidenstraße zu DDR-Zeiten errichtete fünf- bis neungeschossige Wohnblock wurde Ende 1998/Anfang 1999 wieder instandgesetzt.

Die Invalidenstraße, die hier die Gartenstraße schneidet, ist eine der alten und bekannten Straßen Berlins. Sie erhielt ihren Namen von dem Invalidenhaus, das Friedrich der Große 1746/48 nördlich der damaligen Stadt vor dem Oranienburger Tor für die Kriegsinvaliden und deren Angehörige errichten ließ. Die Straße stellte lange Zeit die nördliche Begrenzung des Neuen Voigtlandes dar.[19]

Westliche Straßenseite (Nr. 95–103)

Die Bebauung Ecke Gartenstraße/Invalidenstraße wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und wird heute von einer parkartigen Grünanlage eingenommen, ausgeschildert als Öffentlicher Kinderspielplatz und Geschützte Grünanlage. Sie zieht sich weit nach Westen hin bis zur Eichendorffstraße, wo sich ein großes Wasserbecken zum Planschen für Kinder befindet.

Nummer 99: Auf dem großen, teils mit Büschen bestandenen Areal befinden sich mehrere einstöckige Gebäude mit Schuppen des Naturschutz- und Grünflächenamtes von Berlin Mitte. In Planung ist hier mit dem Namen Residence Garden ein sechsgeschossiges Wohngebäude mit über 40 Eigentumswohnungen und vier Stadthäusern.

Nummer 103: An der Stelle der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Gebäude stand hier seit Beginn der 1980er Jahre der eingeschossige Flachbau eines Supermarktes, nach der Wende mehrere Jahre unter der Bezeichnung T.I.P. Discount, zuletzt betrieben von dem Discounter Plus. Ende der 1990er hatte sich hier der Dicount Club einquartiert und lud zum „gepflegten Techno-Schwoof“ ein.[20] Ab 2010 entsteht dort unter dem Namen Quartier 100 ein Gebäudekomplex von vier sechs- bis siebengeschossigen Wohnhäusern, die „Novalis“, „Eichendorff“, „Tieck“ und „Schlegel“ benannt sind nach den angrenzenden Straßen mit Namen von Dichtern der Romantik. Aufgrund dieser Straßennamen wurde der Begriff „Romantikerviertel“ geprägt, früher sprach man auch vom „Poetenviertel“. In Zeitungsanzeigen wird der neue Baukomplex umworben mit dem Slogan: Mitten in der Szene – Zuhause im Grünen![21]

Von der Invalidenstraße zur Kreuzung Bernauer Straße/Julie-Wolfthorn-Straße (Nr. 22–32, 86–93)

Östliche Straßenseite (Nr. 22–32)

Nummer 22: Das achtgeschossige Eckgebäude wurde in den 1990er Jahren neu erbaut und ist eines der Verwaltungsgebäude der S-Bahn Berlin GmbH, die hier und im gegenüberliegenden Eckgebäude ihren Hauptsitz hat. Der zur Deutschen Bahn gehörenden Gesellschaft obliegt die Betriebsführung der S-Bahn Berlin.

Nummer 23/24: Das neue siebengeschossige Wohngebäude mit Dachgarten, im Rohbau fertig, umfasst 22 Etagenwohnungen. Hinzukommen vier Townhouses im Hof.[22]

Berlin, Mitte, Gartenstrasse 25, Lehrerwohnhaus Humboldt-Gymnasium.jpg

Nummer 25: Ehemaliges Lehrerwohnhaus des Humboldt Gymnasiums. Das rote, dreigeschossige Gebäude mit der reich gegliederten Klinkerfassade, der Terrakottadekoration im Stil der Neorenaissance und der schmiedeeisernen Eingangstür gehört zum bemerkenswertesten Altbaubestand der Gartenstraße und steht unter Denkmalschutz. Es wurde 1874 als Hauptgebäude einer Gemeindedoppelschule nach Plänen des Architekten Johann Eduard Jacobsthal erbaut und war viele Jahre Lehrerwohnhaus für das frühere Humboldt-Gymnasium der Stadt Berlin. Die rückwärtigen eigentlichen Schulgebäude wurden während des Zweiten Weltkrieges weitgehend zerstört. Zur Zeit der DDR diente es einige Jahre als Kreiskulturhaus Mitte. Heute beherbergt es die musikbetonte Papageno-Grundschule und einen Kinderhort des Bezirks Mitte.[23]


Nummer 26: Das 1998 renovierte viergeschossige Wohnhaus mit Toreinfahrt und Ziergiebel an der Vorderfront stammt vom Ende des 19. Jahrhunderts. Auf der weithin sichtbaren weißen Seitenwand wurde im Zusammenhang mit der Gedenkstätte Berliner Mauer ein großes Bild von den früheren Grenzanlagen aufgemalt mit dem Schriftzug Gartenstraße 1989/90. Hier endet heute die Bebauung.

Etwa 50 m weiter auf der Höhe der ursprünglichen Hinterlandmauer war die Gartenstraße von 1961 bis 1990 nach Südosten durch eine hohe Wand verschlossen. Im damaligen Bezirk Wedding an der Bernauer Straße lief sie noch weiter bis zur Grenzstraße. Die nach Osten abgehende Hinterlandmauer ist noch vorhanden.[24] Nach der Wende hatten sich in diesem Bereich eine „Wagenburg“ (aus Wohnmobilen) und ein ausgedehnter Flohmarkt etabliert.[25]

Westliche Straßenseite (Nr. 87–93)

Südwestecke Gartenstraße/Julie-Wolfthorn-Straße

Die als neue Verbindung zwischen Bernauer Straße und Zinnowitzer Straße angelegte Julie-Wolfthorn-Straße wurde am 18. November 2006 nach einer jüdischen Malerin benannt (als Julie Wolf 1864 in Thorn, Westpreußen, geboren), die Anfang des 20. Jahrhunderts zu den führenden Künstlerinnen Deutschlands gehörte und in Berlin wohnte. Sie starb am 26. Dezember 1944 im Konzentrationslager Theresienstadt.[26]


Nummern 91 und 92: Wohn- und Geschäftshäuser aus den 1990er Jahren. Im Erdgeschoss von Haus Nr. 92 ein Backshop & Büro. Das anschließende Eckgebäude (Invalidenstraße Nr. 19) ist ebenfalls ein Neubau der 1990er Jahre und beherbergt wie das Eckgebäude gegenüber die Verwaltung der S-Bahn Berlin.

Von der Bernauer Straße zur Scheringstraße/Liesenstraße (Nr. 33–73)

Nur die Ostseite dieses knapp 900 Meter langen Abschnitts der Gartenstraße ist bebaut. Auf der unbebauten Westseite, die früher von Bahnanlagen eingenommen wurde, erstreckt sich heute der Park am Nordbahnhof.

Östliche Straßenseite (Nr. 33–73)

Dieser Teil gehört seit der Verwaltungsreform 2001 zum Ortsteil Gesundbrunnen des Bezirks Mitte. An der nordöstlichen Ecke von Gartenstraße und Bernauer Straße steht seit 2010 der rostfarbene zweistöckige Bau des Besucherzentrums der Gedenkstätte Berliner Mauer (Bernauer Straße 119). Im Obergeschoss wird ein Einführungsfilm zur Geschichte der Berliner Mauer gezeigt. Im Erdgeschoss befindet sich eine Fachbuchhandlung zur Geschichte der Berliner Mauer und der deutschen Teilung. Vorher breitete sich hier auf dem einst von drei Straßen gebildeten Dreieck (Bernauer Straße, Garten- und Bergstraße) eine Grünanlage aus.

Hier entlang verläuft auch der Berliner Mauerweg, ein Rad- und Fußweg entlang der 160 Kilometer langen Trasse der ehemaligen Grenzanlagen, der in den Jahren 2002 bis 2006 realisiert wurde.[27]

Etwas weiter zurück liegen die Gebäude der Diakoniestiftung Lazarus, die 1864 auf Initiative von Pastor Wilhelm Boegehold errichtet wurde. Das Hauptgebäude wurde 1867–1870 errichtet und steht wie mehrere spätere Zusatzbauten unter Denkmalschutz.[28] Im Eckgebäude befindet sich das MauerCafé mit einer kleinen Ausstellung auf der Gartenterrasse zur Berliner Mauer.

Nach Norden anschließend an der Einmündung der Bergstraße erstreckt sich das große Areal der Ernst-Reuter-Siedlung. Am 18. Juli 1954 wurde sie von dem damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss eingeweiht. Nach ihm ist ein bei der Gartenstraße 39 abgehender Fahrweg benannt, der Theodor-Heuss-Weg. Die Siedlung war das erste große Vorzeigeprojekt West-Berlins. Im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus sollten Wohnungen für Flüchtlinge aus der DDR und für West-Berliner Arbeitnehmer errichtet werden, die noch im Ostsektor wohnten. Es sollte eine Art Gegenstück zur Ost-Berliner Stalinallee sein. Nach Plänen des Architekten Felix Hinssen entstanden 422 kleine Wohnungen in Zeilenbauten mit fünf, sieben und neun Geschossen sowie in einem fünfzehngeschossigen „Punkthochhaus“, das allein 58 Wohnungen aufweist. Sie bildeten einen starken Kontrast zu dem in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden größten Mietshaus Berlins, dem berüchtigten Meyers Hof in der Ackerstraße mit rund 300 Kleinwohnungen. Die inzwischen unter Denkmalschutz stehende Siedlung erhielt den Namen des am 29. September 1953 gestorbenen Regierenden Bürgermeisters Ernst Reuter.[29] Auf dem Gebiet der Ernst-Reuter-Siedlung lag früher das Firmengelände der dort seit 1874 ansässigen Eisengießerei Keyling & Thomas, ehemals die größte ihrer Art in Berlin. Sie ging in den 1920er Jahren bankrott. Das Mischgebiet aus Wohngebäuden und Industriebetrieben, meist Thomashof genannt, wurde im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört.[30] Hier liegen die Häuser Gartenstraße 37, 38, 39, 47, 48–51. Es folgen die fünfgeschossigen Wohnhäuser 52–54, ebenfalls aus der Nachkriegszeit. Dann zweigt nach Osten die kurze Feldstraße (Nr. 1–7) ab. Das 1912–1913 erbaute Haus Nr. 4 steht unter Denkmalschutz. An seiner Fassade eine Berliner Gedenktafel[31] für Pfarrer Eduard Cortain (1866–1936), der sich für den Ausbau der katholischen Kirchengemeinden in Berlin und den Bau ihrer Kirchen besonders eingesetzt hatte. Hier öffnet sich auch der baumbestandene, parkartige Gartenplatz, dominiert von der denkmalgeschützten St.-Sebastian-Kirche in seiner Mitte, die 1893 geweiht wurde. Sie war die erste katholische Kirche des Berliner Nordens und ist bis heute der größte katholische Kirchenbau Berlins. Sie wurde im frühgotischen Stil aus Sandstein nach einem Entwurf von Bau- und Regierungsrat Max Hasak erbaut. Der massige rote Klinkerbau im Hintergrund des Gartenplatzes, der von der Ackerstraße gebildet wird, ist die frühere AEG-Fabrik, heute Teil der Technischen Universität Berlin. Es war der erste Großkomplex, mit dem die 1887 gegründete Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft (AEG) ihren Standort in Wedding begründete. Der Bau wurde 1888 nach Entwürfen des bedeutenden Architekten Franz Schwechten errichtet.[32] Heute ist in dem denkmalgeschützten Bau[33] auch die international geprägte private Bildungsanstalt PHORMS untergebracht mit Kindergarten, Grundschule und Gymnasium, jeweils bilingual Deutsch-Englisch und ganztägig.[34]

Der Gartenplatz hieß noch bis 1861 Galgenplatz. Dort lag nämlich von 1752 bis 1842 der Richtplatz für Berlin: ein dreipfostiger Galgen auf einer zwei Meter hohen steinernen Plattform mit eingebauter Treppe und einsernem Geländer. Die Hinrichtungen zogen jeweils große Massen Schaulustiger an. Als am 19. 1790 der dreifache Mörder und Posträuber Christian Lenz durch Rädern hingerichtet wurde, sollen sich dort über 50.000 Menschen versammelt haben. Die letzte öffentliche Vollstreckung einer Todesstrafe erfolgte am 2. März 1837 an Charlotte Sophie Henriette Meyer, die ihren Mann im Schlaf die Kehle durchgenitten hatte, durch Rädern. Zur Abschreckung blieb ihr Leichnam noch zwei Wochen am Rad ausgestellt. Wo früher der Galgen stand, steht nunmehr die St.-Sebastian-Kirche. Der heutige Name des Platzes bezieht sich auf die vorbeiführende Gartenstraße und darauf, dass hier wie in der Gartenstraße seinerzeit auf Befehl Friedrichs II. zugewanderte Gärtnerfamilien Land erhalten hatten. Ab 1874 wurde der Platz als Getreidemarkt genutzt. Die Platzanlage, später mit Kinderspielplätzen, wurde mehrfach umgestaltet, zuletzt 2010/2011. Zur Gartenstraße hin wurde in den 1960er und 1970er Jahren von der Kirchengemeinde ein Kindergarten und ein Gemeindezentrum erbaut.[35]

Nach dem Gartenplatz folgen bis zur Scheringstraße viergeschossige Wohngebäude aus der Nachkriegszeit (Nr. 55–65, 73). Den Abschluss bildet optisch ein weißes, elfgeschossiges Wohngebäude, ebenfalls aus der Nachkriegszeit. Im Erdgeschoss befindet sich die Kita 'Kinderparadies'. Das Haus gehört jedoch zur Ackerstraße (Nr. 104), die hier in einem spitzen Winkel als Sackgasse endet.

Dieses Stück der Gartenstraße endet an einem großen, abgesenkten Kreisverkehr, an dem fünf Straßen sternförmig aufeinandertreffen und über das sich das Stahlgerüst einer beeindruckenden Eisenbahnüberführung wölbt. Hier treffen Ackerstraße (heute an der Einmündung nur noch als Fußweg), Scheringstraße und, nach Westen hin, Liesenstraße mit der Gartenstraße zusammen. Die nach Osten abgehende Scheringstraße wurde 1894 nach dem Apotheker und Unternehmer Ernst Christian Friedrich Schering (1824–1898) benannt, dem Begründer der späteren Schering AG.[36] Das unter Denkmalschutz stehende Brückenbauwerk, meist Liesenbrücke genannt, auch als „Schwindsuchtbrücke“ bekannt, wurde in den Jahren 1890 bis 1886 errichtet und gilt als eine "der herausragenden ingenieurtechnischen Konstruktionen des 19. Jahrhunderts".[37] Die Brücken dienten den vom einstigen Stettiner Bahnhof ausgehenden Fernzügen und seit 1936 auch der S-Bahn. Die Fernlinien sind seit 1952 stillgelegt. 1956/1957 wurden die beiden westlichen Brücken, die von der S-Bahn benutzt werden, renoviert.[38] Das mächtige Stahlskelett inspirierte schon 1927 den Maler Gustav Wunderwald (1882–1945) zu einem seiner Hauptwerke Brücke über Garten- und Ackerstraße. Auch spätere Filmemacher faszinierte dieses Bauwerk. Verschiedene Szenen des mehrfach preisgekrönten Films Lola rennt spielen hier. Trotz der Änderungen in den Nachkriegsjahren besitzt das verbliebene Brückenbauwerk, wie es in der Berliner Denkmaldatenbank heißt, „noch immer eine monumentale Erscheinung. Die haushoch aufragenden Fachwerkträger, die in die umliegenden Straßen hineinwirken“, seien Ausdruck der hoch entwickelten Ingenieurbaukunst im wilhelminischen Deutschland.“[39]

Westliche Straßenseite

Am Kreisverkehr knickte zur DDR-Zeit die Grenze ab und verlief auf der Südseite der nach Osten verlaufenden Liesenstraße, die die Grenze zwischen den Bezirken Mitte und Wedding bildete. Sie wurde 1826 angelegt und 1833 nach dem Gastwirt Carl Adolf Friedrich Liesen benannt, der hier Grundstücke besaß.[40] Direkt an der Ecke zur Gartenstraße steht noch ein 15 Meter langes Stück der Grenzmauer. Südlich der Liesenstraße auf der Westseite der Gleisanlagen befinden sich hintereinander drei historische Friedhöfe, die als Gartendenkmale unter Schutz stehen, der Alte Domfriedhof St. Hedwig mit einer bemerkenswerten, 1867 eingeweihten und 1987 restaurierten Friedhofskapelle, der Französische Friedhof und der Kirchhof der Domgemeinde zu Berlin, alle mit Grabstätten bekannter Persönlichkeiten. Auf einem etwa 40 m breiter Streifen längs der Liesenstraße, wo zur Zeit der DDR die Grenzanlagen verliefen, wurden die Grabstellen eingeebnet.

Das knapp 900 Meter lange Stück Gartenstraße zwischen Liesenstraße und Invalidenstraße ist nicht bebaut und erhält ihren besonderen Aspekt durch eine drei Meter hohe Mauer aus gelblichen Klinkersteinen, die 2010/2011 saniert wurde. Sie stützt die Dammaufschüttung für die ehemaligen Gleisanlagen der Stettiner Bahn, die hier verliefen. Heute verkehrt hier noch die S-Bahn. Mit dem Mauerbau 1961 erhielt die Klinkermauer die Funktion einer Grenzmauer und ist heute ihr längstes bauliches Zeugnis. Zum Zweck der Grenzsicherung wurden die bestehenden Durchgänge vermauert und die Mauerkrone mit Stacheldrahtträgern aufgerüstet. Mitte der 1960er Jahre wurde hinter der Klinkermauer eine neue Grenzmauer errichtet; ihr Verlauf ist im Boden gekennzeichnet.

Gegenüber dem Gartenplatz auf der Höhe der Feldstraße wird die Klinkermauer der Gartenstraße durch zwei Eingänge unterbrochen. Der eine, durch ein Gitter verschlossen, ist das Eingangsportal des Stettiner Tunnels. Der 1896 eröffnete, etwa 150 m lange Fußgängertunnel ging unter den Fernbahngleisen hindurch und stellte die Verbindung zwischen Gartenstraße und der Schwartzkopffstraße in der Oranienburger Vorstadt her. Es war der erste Fußgängertunnel Berlins und dadurch notwendig geworden, dass durch den damaligen Bau der Stettiner Bahn die Schwartzkopffstraße nicht mehr durchging bis zur Gartenstraße. 1952 wurde der Tunnel von den DDR-Behörden vermauert und ist seitdem nicht mehr öffentlich zugänglich.

Der andere Eingang direkt daneben ist einer der Zugänge zum 5,5 Hektar großen Park am Nordbahnhof, der am 14. Mai 2009 eröffnet wurde. Zusammen mit der nahe gelegenen Gedenkstätte Berliner Mauer ist der Park Teil des Mauergedenkkonzeptes. Teile der Hinterlandmauer sind noch erhalten. Der Park ist so gestaltet, dass er an seine Vergangenheit erinnert, an die ehemaligen Bahnanlagen, an den Todesstreifen zu Zeit der Berliner Mauer und an die Stadtbrache, die sich nach dem Fall der Mauer 1989 aus Birken und anderen berlintypischen Pflanzen hier entwickelt hatte. Neben Kinderspielplätzen wurden im südlichen Teil des Parks an der Julie-Wolfthorn-Straße Sportanlagen angelegt, vor allem Beachvolleyballfelder und der Hochseilgarten „Mount Mitte“. Der nördliche Bereich ist zurzeit noch abgesperrt. Angestrebt ist eine Fortführung des Parks über die Liesenbrücken bis zum etwa 400 entfernten Volkspark Humboldthain.[41]

Von der Liesenstraße/Scheringstraße zur Grenzstraße (Nr. 75–80)

Der letzte Abschnitt der Gartenstraße, etwa 250 Meter lang, liegt ganz im Grünen und ist ohne Bebauung, abgesehen von dem Wohnhaus Grenzstraße 5 am nordwestlichen Ende. Dieses Gebiet war schon seit der Bildung von Groß-Berlin im Jahre 1920 Teil des Bezirks Wedding. Damals wurde die Grenze des Wedding, die bis dahin durch die 1827 angelegte Grenzstraße gebildet wurde, nach Süden bis zur Bernauer Straße verschoben. Die Grünanlage auf der Ostseite, die bis zur Trasse der S-Bahn zwischen den Bahnhöfen Humboldthain und Nordbahnhof reicht, weist einen naturnahen Kinderspielplatz mit bemerkenswerter Wildvegetation auf. Früher wurde das Gelände weiter östlich von der Berliner Maschinenbau AG vorm. Louis Schwartzkopff eingenommen, die einst Weltgeltung hatte und vor allem Lokomotiven herstellte. 1980 wurden die meisten der alten Gebäude abgerissen. An dem einzigen Gebäude, das aus den früheren Zeiten erhalten blieb, direkt am Kreisverkehr an der Scheringstraße ist zur Würdigung von Louis Schwartzkopff eine „Berliner Gedenktafel“ angebracht.[42]

Die Westseite des letzten Abschnitts der Gartenstraße wird von dem baumbestandenen Dorotheenstädtischen Kirchhof II eingenommen, dessen Eingang an der Liesenstraße 9 liegt. Der 1842 eingerichtete Friedhof weist wie die drei historischen Friedhöfe auf der Südseite der Liesenstraße mehrere Grabstätten von bedeutenden Persönlichkeiten auf.

Die Straße in den Medien und Persönlichkeiten

Eine Art literarisches Denkmal wurde der Gartenstraße 1952 durch den Roman “Gartenstraße 64“ von Thea von Harbou (1888–1954) gesetzt. Es war das letzte Werk der Drehbuchautorin und Schriftstellerin, die eine der bedeutendsten - aber auch umstrittenen - Frauen des deutschen Films war. Dem Roman stellte sie die Worte voran: „Dieses Buch ist Berlin und den Berlinern gewidmet.“ Offenbar wollte sie darin beispielhaft ein für Berlin typisches Miethaus mit seinen Menschen vorstellen. Dass sie aber die Gartenstraße in Berlin-Mitte vor Augen hatte, ergibt sich unter anderem daraus, dass es an einer Stelle heißt: „Er ging nach der Gartenstraße 64 – das geliebte Haus lag mit wenigen andern im französischen Sektor; wenn es, wie die übrige Gartenstraße, im russischen gelegen hätte, wie wäre er heimgekommen?“[43] Dieses Haus, der Hauptschauplatz des Romans, lag im Norden der Gartenstraße, noch hinter dem Gartenplatz, und ist inzwischen durch einen Neubau ersetzt. Es besteht die These, dass die Autorin in dem Roman ihre Gedanken und Themen aus dem Drehbuch zum letzten, aber nicht vollendeten Propagandafilm des Dritten ReichesDas Leben geht weiter“, Regisseur Wolfgang Liebeneiner, verarbeitet hat.[44]

Wie bekannt die Gartenstraße auch sonst war oder ist, zeigt ein Schlager der King-Kols, Musik und Text von Fred Kinglee (eigentlich Fred Preusser, 1923–1975),[45] aus der Zeit 1948/49:

Sie, wenn Sie mal ’nen Hund brauchen,
kommen Sie doch zu mir.
Gleich um die Ecke, Gartenstraße 4.
Gleich wenn Sie reinkommen, die erste Türe rechts.
Hier finden Sie Hunde beiderlei Geschlechts.

Ein anderes Beispiel: Die Schauspielerin und Regisseurin Angelica Domröse wurde im Berliner Kurier vom 18. Mai 1997 so beschrieben: „Sie ist echter Portier-Adel aus dem Ackerhallen-Kiez, Vorderhaus im Osten, Hinterhaus im Westen. Eine Berliner Pflanze der Gartenstraße, begossen mit dem Chlorwasser des Stadtbads.“

Am Beckenrand des Stadtbades Berlin Mitte „eingetaucht in leicht latrinös riechendes Wasser“ spielt eine der entscheidenden Szenen für den Ich-Erzähler in dem autobiografisch gefärbten Roman Okarina, erschienen 2002, von Hermann Kant, unter anderem ehemaliger Vorsitzender des DDR-Schriftstellerverbandes.[46]

Im damaligen Humboldt Gymnasium (Gartenstr. Nr. 25) fanden in den 1920 Jahren auch Lehrveranstaltungen der MASCH, der Marxistischen Arbeiterschule der „Hochschule der Werktätigen“ statt. Daran nahm auch Bertolt Brecht (1898–1956) teil und vertiefte dort seine Kenntnisse des Marxismus und führte Diskussionen über sein Theater.[47]

Am bekanntesten war die Gartenstraße im 19. Jahrhundert, als sich dort im Bereich nördlich der Torstraße die von Wülcknitzschen Familienhäuser befanden. Wegen des sozialen Elends in den rund 400 Wohnungen wurden sie in den Medien immer wieder diskutiert. Sie waren sogar Schauplatz von mehreren Romanen. Darin wird aber oft nicht die Gartenstraße mit Namen genannt; vielmehr heißt es häufig als Ortsangabe „vor dem Hamburger Thore“.

Literatur

  • Michael Braun: Nordsüd-S-Bahn Berlin – 75 Jahre Eisenbahn im Untergrund. Herausgeber Berliner S-Bahn-Museum, Berlin 2008, ISBN 978-3-89218-112-5.
  • Peter Neumann: Berlins Bahnhöfe – gestern, heute, morgen. Jaron, Berlin 2004, ISBN 3-89773-079-0.
  • Regina Stürickow: Mörderische Metropole Berlin – Authentische Kriminalfälle. Leipzig 2004, Taschenbuchausgabe 2007, ISBN 978-3-86189-652-4.
  • Stadtzentrum Berlin e. V. (Hrsg.): Spurensuche in der Rosenthaler Vorstadt – Geschichte und Geschichten eines Kiezes. Berlin 2003.
  • Hermann Kant: Okarina. Roman. Aufbau Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-351-02936-5.
  • Andreas Robert Kuhrt: Eine Reise durch die Ackerstraße. Berlin 2001.
  • Michael Cramer: Berliner Mauer-Radweg. Esterbauer, Rodingsdorf 2001, ISBN 3-85000-074-5
  • Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berlin Mitte – Das Lexikon. Berlin 2001, ISBN 3-87776-111-9.
  • Michael Bienert: Mit Brecht durch Berlin. Insel-Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-458-33869-1.
  • Jan Gympel, Ingolf Wernicke: Die Berliner Mauer – Entstehung, Verlauf, Spuren im heutigen Stadtbild. 1. Auflage, Jaron, Berlin 1998, ISBN 3-932202-41-4.
  • Horst Regling, Dieter Grusenick, Erich Morlok: Die Berlin-Stettiner Eisenbahn. Transpress, Stuttgart 1996, ISBN 3-344-71046-X.
  • Jürgen Handrich: Planung und Verwaltung der Weddinger Stadtplätze in ihrer geschichtlichen Entwicklung. In: Stadtplätze in Wedding. Herausgeber: Bezirksamt Wedding von Berlin. Berlin 1991.
  • Karl Schwarz (Hrsg.) im Auftrag des Präsidenten der Technischen Universität Berlin: Berlin: Von der Residenzstadt zur Industriemetropole. Band II, 1981
  • Johann Friedrich Geist, Klaus Kürvers: Das Berliner Mietshaus. Band 1, 1740-1862. München 1980, ISBN 3-7913-0524-7; Band 2, 1862–1984. München 1984.
  • Berlin-Archiv. Band 1–22, Braunschweig 1979–1997.
  • Thea von Harbou: Gartenstraße 64. Berlin 1952, Verlag Ullstein. Neuauflage 1991. Broschiert herausgegeben 1997. ISBN 3548401252 und 978-3548401256
  • Eduard Kuntze: Das Jubiläum vom Voigtlande oder Geschichte der Gründung und Entwicklung der Rosenthaler Vorstadt bei Berlin 1755–1855. Berlin 1855.

Weblinks

 Commons: Gartenstraße (Berlin-Mitte) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gartenstraße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
  2. Geist, Kürvers: Das Berliner Mietshaus, Bd. 1, S. 170–188
  3. Geist, Kürvers: Das Berliner Mietshaus, Bd. 1, S. 354–359
  4. Straub’s Übersichtsplan von Berlin von 1910
  5. Geist, Kürvers: Das Berliner Mietshaus, Bd. 1, S. 464–496; Berlin-Archiv, Band 11, B 05130: Reichshauptstadt und Weltstadt; Stadtzentrum Berlin e. V.: Spurensuche, S. 15, 41ff., 45, 50; Stürickow: Mörderische Metropole Berlin, S. 24/25: Stettiner Bahnhof und Poetenviertel
  6. Berlin-Archiv, Band 3, B 03007: Stadt der preußischen Könige
  7. Berliner Denkmaldatenbank Objekt Nummer 09080459
  8. Bauwelt 1932, Heft 22, S. 706/707; Stadtzentrum Berlin e. V.: Spurensuche, S. 43ff., 47
  9. Stadtbad Mitte. In: Bezirkslexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins
  10. Geist, Kürvers: Das Berliner Mietshaus, Bd. 2, S. 207; Stadtzentrum Berlin e. V.: Spurensuche, S. 46/47
  11. BD Gartenstraße 6
  12. Schröderstraße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
  13. Berliner Kurier, 11. Oktober 1997
  14. Blatt 915 Band 31 des Oranienburgertorbezirks
  15. Geist, Kürvers: Das Berliner Mietshaus, Bd.1, S. 76–102, 506–516; Stadtzentrum Berlin e. V.: Spurensuche, S. 12–14
  16. Biografie (online) von Carl Hoppe. Geist, Kürvers: Das Berliner Mietshaus, Bd. 2, S. 302/303;
  17. Kurzbiografie Lilienthal
  18. Geist, Kürvers: Das Berliner Mietshaus, Bd. 1, S. 179; Berliner Tageblatt vom 29. Dezember 1899
  19. Invalidenstraße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
  20. Berliner Kurier, 16. Januar und 11. Dezember 1998.
  21. Neubau Nr. 100; abgerufen am 29. Juni 2011
  22. Information zu neuen Townhouses; abgerufen am 29. Juni 2011
  23. Geist, Kürvers: Das Berliner Mietshaus, Bd. 2, S. 207. Lehrerwohnhaus, Gartenstr. 25 In: Bezirkslexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins
  24. Homepage der Berliner Mauergedenkstätte
  25. Berliner Zeitung, 20. April 1996
  26. Julie-Wolfthorn-Straße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
  27. Cramer: Berliner Mauer-Radweg, S. 3ff., 64–68
  28. Berliner Denkmaldatenbank Objekt Nummer 09030286; Schwarz: Berlin: Von der Residenzstadt ..., S. 152
  29. Berliner Denkmaldatenbank Objekt Nummer 09030326,T; Berlin-Archiv, Band 15, B 07041: Zerstörung und Wiederaufbau. Kuhrt: Eine Reise durch die Ackerstraße, S. 46f. Ernst-Reuter-Siedlung. In: Bezirkslexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins
  30. Geist, Kürvers: Das Berliner Mietshaus, Bd. 2, S. 392–395
  31. Denkmaldatenbank Objekt Nummer 09030369; Gedenktafel Feldstr. 4 (Gesu) Eduard Cortain
  32. Schwarz: Berlin: Von der Residenzstadt …, S. 149–151. Kuhrt: Eine Reise durch die Ackerstraße, S. 34
  33. Berliner Denkmaldatenbank Objekt Nummer 09030340
  34. Homepage der Schule Phorms; abgerufen am 29. Juni 2011
  35. Berlin-Archiv, Band 4, B 03084: Stadt der Preußischen Könige; Handrich: Planung und Verwaltung der Weddinger Stadtplätze, S. 37–41; Der Nordberliner vom 8. Februar 1957; Der Telegraf vom 28. April 1957; Geist, Kürvers: Das Berliner Mietshaus, Bd. 2, S. 195, 204–206. Gartenplatz. In: Bezirkslexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins
  36. Schwarz: Berlin: Von der Residenzstadt ..., S. 145–148
  37. Website des Senats für Stadtentwicklung
  38. Braun: Nordsüd-S-Bahn Berlin, S. 221
  39. www.stadtentwicklung.Berlin.de Denkmaldatenbank Objekt Nummer 09030292; Geist, Kürvers: Das Berliner Mietshaus, Bd. 2, S. 201
  40. Liesenstraße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
  41. Info-Schilder am Eingang
  42. Schwarz: Berlin: Von der Residenzstadt ..., S. 149; Geist, Kürvers: Das Berliner Mietshaus, Bd. 2, S. 207/208
  43. Von Harbou: Gartenstraße 64, S. 221
  44. Dr. Reinhold Keiner vom Verband der Deutschen Filmkritik e.V. (VDFK) in:http://www.vdfk.de/samples/view/19-das-leben-geht-weiter-thea-von-harbou-und-der-letzte-film-des-dritten-reichs
  45. King-Kols auf m.spot
  46. Elisabeth Elling: Abgetaucht in Anekdoten. Rezension in: Hellweger Anzeiger vom 5. Juni 2002
  47. Bienert: Mit Brecht durch Berlin, S. 74

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