Citroën C2

Citroën C2
Citroën
Citroën C2 (2003–2005)

Citroën C2 (2003–2005)

C2
Hersteller: PSA Peugeot Citroën
Produktionszeitraum: 2003–2010
Klasse: Kleinwagen
Karosserieversionen: Steilheck, dreitürig
Motoren: Ottomotoren:
1,1–1,6 Liter
(44–90 kW)
Dieselmotoren:
1,4–1,6 Liter
(50–80 kW)
Länge: 3666 mm
Breite: 1659 mm
Höhe: 1400–1461 mm
Radstand: 2315 mm
Leergewicht: 932–1400 kg
Vorgängermodell: Citroën Saxo
Nachfolgemodell: Citroën DS3
Sterne im Euro NCAP-Crashtest[1] Crashtest-Stern 4.svg

Der Citroën C2 ist ein von Herbst 2003 bis Anfang 2010 gebauter viersitziger Kleinwagen des französischen Automobilherstellers PSA Peugeot Citroën. Als Vorgänger des Dreitürers gilt der Citroën Saxo.

Inhaltsverzeichnis

Modellgeschichte

Der C2 basierte auf einer verkürzten C3-Plattform und wurde zusammen mit dem C3 in Aulnay-sous-Bois bei Paris gefertigt. Das Werk produziert seit 1973 Citroën-Wagen und hat im Jahr 2005 283.100 Fahrzeuge hergestellt.[2]

Im Oktober 2005 wurde ein Facelift des Wagens vorgestellt. Die neuere Version hat ein neues Armaturenbrett, Klarglasrückleuchten und neue Ausstattungsvarianten, sowie ein CanBus-System. Wie beim Citroën C3 wurde eine Ausführung Stopp&Start in Verbindung mit Senso Drive (Schalten ohne Kupplung) und dem 1,4-l-16V-Motor mit 65 kW (88 PS) angeboten. Stopp&Start bedeutet, dass der Wagen sich automatisch bei getretenem Bremspedal im Stand ausschaltet und beim loslassen wieder startet.

Bei dem seit Herbst 2006 in China verkauften C2 handelt es sich nicht um das europäische Modell, sondern um einen umgelabelten und einem Facelift unterzogenen Peugeot 206.

Im Jahr 2008 wurde C2 erneut einem Facelift unterzogen, bei welchem vor allem die Front mit einem neu gestaltetem Kühlergrill und einem breiteren Markenlogo aufgefrischt wurde.

Im März 2009 veröffentlichte das Rapid Exchange of Information System der EU, dass in Deutschland eine Rückrufaktion für den C2 mit Produktionsdatum zwischen dem 15. und 19. März 2008 durchgeführt wird, da sich die hinteren Sitze bei einer Kollision lösen könnten und eine Gefahr darstellen.[3]

Im Herbst 2009 debütierten auf der IAA in Frankfurt die Nachfolger des C2 und C3. Während der Nachfolger des C3 den alten Namen beibehält, bekommt die dreitürige Ausführung die Bezeichnung DS3, welche als aufgewertete Version des C3 mit Mini und Alfa Romeo MiTo konkurrieren soll. Der DS3 ist der offizielle Nachfolger des C2.

Ausstattungsvarianten

Der C2 wurde (Stand: 11/2008) in 6 Versionen angeboten. Alle C2 haben ABS mit elektronischem Bremskraftverteiler, mindestens vier Airbags, elektr. Fensterheber (nicht in allen Modellen verfügbar), elektr. Servolenkung und Zentralverriegelung. Grundmodell ist der Tonic, gefolgt vom VTR (nur mit 54 kW Benzinmotor) und mit den beiden stärksten Benzin- und Dieselmotoren mit 80 kW bzw. 90 kW die VTS Modelle.

Das VTR-Modell hat u.a. Sportsitze, eine Klimaanlage mit vollautomatischer Regelung und Pollenfilter, Lederlenkrad, CD-Radio, elektrisch verstellbare Außenspiegel und Nebelscheinwerfer; die beiden VTS haben zusätzlich eine verbesserte Bremsanlage mit innenbelüfteten Scheiben vorn und hinteren Scheiben- statt Trommelbremsen. Mit Kopfairbags und ESP (incl. Antriebsschlupfregelung), die beim VTS ebenfalls serienmäßig sind, können die anderen Modelle (HDI 70 nur Kopfairbags) optional ausgestattet werden.

Optik

Auffällig an der Karosserie des C2 sind vor allem die gegenläufig zugeschnittenen Seitenscheiben, die ausgestellten vorderen Kotflügel und das breite Steilheck mit der zweigeteilten Heckklappe - diese öffnet sich zur Hälfte wie gewohnt nach oben, die andere Hälfte klappt nach unten. Dabei trägt die untere Klappe nach Herstellerangaben 100 kg, was die Beladung des Kofferraumes erleichtert.

Im Innenraum fallen vor allem die vor dem Facelift gebauten Fahrzeuge durch bunt eingefärbte Sitzbezüge, Schaltknüppel und Türgriffe auf. Hinten hat der C2 (außer in der Basisversion) verschiebbare Einzelsitze.

Motoren

Drei Benzinmotoren und zwei Common-Rail-Dieselmotoren sind erhältlich. Alle besitzen die Schadstoffklasse Euro 4; der C2 HDI 110 FAP (HDI, High Pressure Direct Injection) mit Partikelfilter (FAP, Filtre à Particules) hat zusätzlich die Partikelminderungsstufe PM5.

Benziner (4-Zylinder-Reihenmotor)
Modell Hubraum Leistung Drehmoment Verbrauch
l/100 km
CO2-Emission
in g/km
Bauzeit
1.1 1124 cm³
(8 Ventile)
44 kW
(60 PS)
bei 5500/min
94 Nm
bei 3300/min
5,8 138 2003–2010
1.4 1360 cm³
(8 Ventile)
54 kW
(73 PS)
bei 5400/min
116 Nm
bei 3300/min
6,0 143 2003–2010
1.4 16V Sensodrive 1360 cm³ 65 kW
(88 PS)
bei 5400/min
133 Nm
bei 3250/min
5,5 130 2006–2008
1.6 16V (VTR) 1587 cm³ 80 kW
(109 PS)
bei 5750/min
147 Nm
bei 4000/min
6,3 151 2003–2006
1.6 16V (VTS) 1587 cm³ 90 kW
(122 PS)
bei 6500/min
143 Nm
bei 3750/min
6,9 163 2004–2010
Diesel (4-Zylinder-Reihenmotoren)
1.4 HDi 70 1399 cm³
(8 Ventile)
50 kW
(68 PS)
bei 4000/min
160 Nm
bei 2000/min
4,3 113 2004–2010
1.6 HDi 110 (FAP) 1560 cm³
(16 Ventile)
80 kW
(109 PS)
bei 4000/min
240 Nm
bei 1750/min
4,4 119 2007–2010

Motorsport

Auch im Motorsport ist Citroën mit dem C2 sehr erfolgreich. In der JWRC (Junior World Rally Championship) siegte Citroën mit dem C2-R2 2005 mit Julien Pressac am Steuer.

In der Junior WM 2006 waren Aaron Burkart und Tanja Geilhausen mit dem Citroën C2 Super 1600 in der Junior World Rally Championship vorne mit dabei. Im Jahr 2005 siegte in dieser Kategorie Daniel Sordo in einem Citroën C2 mit 53 Punkten, wie auch schon Daniel Sola 2002. Im Jahr 2002 waren sogar die ersten drei Plätze von Citroën-Fahrern belegt.

Einzelnachweise

  1. Ergebnisse des Citroën C2 beim Euro NCAP-Crashtest
  2. PSA Stand 13. April 2006
  3. http://ec.europa.eu/consumers/dyna/rapex/create_rapex.cfm?rx_id=227

Weblinks

 Commons: Citroën C2 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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