- Dünwald
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Wappen Deutschlandkarte 51.31666666666710.433333333333449Koordinaten: 51° 19′ N, 10° 26′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Unstrut-Hainich-Kreis Höhe: 449 m ü. NN Fläche: 28,85 km² Einwohner: 2.352 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km² Postleitzahlen: 99976
99713 (Zaunröden)Vorwahlen: 036076
036029 (Zaunröden)Kfz-Kennzeichen: UH Gemeindeschlüssel: 16 0 64 014 Gemeindegliederung: 3 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Oberdorf 32
99976 DünwaldWebpräsenz: Bürgermeisterin: Sylvia Geißler (CDU) Lage der Gemeinde Dünwald im Unstrut-Hainich-Kreis Dünwald ist eine Gemeinde im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen. Sie wurde am 1. Januar 1994 aus den vormals selbstständigen Gemeinden Beberstedt, Hüpstedt und Zaunröden neu gebildet.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Dünwald liegt auf der Muschelkalk-Hochfläche des Dün am Nordrand des Unstrut-Hainich-Kreises.
Gemeindegliederung
Die drei Ortsteile der Gemeinde sind:
- Beberstedt
- Hüpstedt
- Zaunröden
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Dünwald besteht aus 14 Ratsfrauen und Ratsherren.
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)[2]
Bürgermeister
Zur hauptamtlichen Bürgermeisterin wurde am 1. Juli 2006 Frau Sylvia Geißler (CDU) gewählt.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Das Heimatmuseum wurde im Gutshaus, dem ältesten Gebäude im Ort (von 1582) eingerichtet.
Pfarrkirche St. Martin
Der Neubau einer Vorgängerkirche wurde am 28. Juni 1740 nach dreijähriger Bauzeit von Weihbischof Christoph Ignatius von Gudenus eingeweiht. Der Hochaltar entstammt aus der evangelischen Kilianikirche Mühlhausen (1725) und wurde 1984 in Hüpstedt aufgestellt. Über dem Hauptportal befindet sich in einer Nische eine Skulptur des Hl. Martin aus Kalkstein. Sie wurde 2002 von dem ortsansässigen Künstler Heinz Günther und Peter Svarel aus Bratislava gefertigt. In den Jahren zwischen 2000 und 2005 wurden umfangreiche Renovierungsmaßnahmen vorgenommen.
Persönlichkeiten
- Andreas Huke (* 3. Dezember 1876 in Hüpstedt, † 26. Januar 1962 in Heilbad Heiligenstadt) Gewerkschaftssekretär, Politiker und MdR (Zentrum)
- Josef Steinbach (* 25. Juni 1925 in Hüpstedt † 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau), Sinto
Sonstiges
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde nördlich der Straße nach Reifenstein/Leinefelde eine mobile Abschussrampe für V2-Raketen installiert. Mehr als 200 Zwangsarbeiter aus Holland und Frankreich, die in einem Barackenlager nahe der Schachtanlagen I und II untergebracht waren, mussten bei Eiseskälte schwerste Erdarbeiten verrichten.[4]
Literatur
Beberstedt
- Albert Rogge: Beberstedter Chronik. Beberstedt 1929.
- Katharina Müller, Chrisoph Gehrmann: Telefon und Dorffunk - dörfliche Mediennutzung in der DDR. Eine Untersuchung aus Beberstedt zu Medienwahl, Mediennutzung und Medienwandel. In: Eichsfelder Jahrbuch. 15, Mecke, Duderstadt 2007, S. 225-238.
- Paul Hebestreit: 1927 erbaut - 1987 abgebaut. Zur Geschichte der ehemaligen Ziegelei Schmalbauch in Beberstedt. In: Heimat- und Verkehrsverband Eichsfeld e.V. (Hrsg.): eichsfeld. Heft 12, Mecke, Duderstadt 1997, S. 469-470.
- Heinz Nelz: Ein lohnendes Ziel. Die Pfarrkirche zu Beberstedt. In: Begegnung. Zeitschrift für Katholiken in Kirche und Gesellschaft. Heft 3, Berlin 1986, S. 19-20.
Hüpstedt
- Edgar Rademacher: Hüpstedt. Heimat und Historie. Ein Geschichts- und Heimatbuch. In: Eichsfelder Jahrbuch. Mecke, Duderstadt 1994, ISBN 3-932752-33-3, S. 304.
- Edgar Rademacher: Klima- und Wasserverhältnisse eines Höhendorfes auf dem Dün. Ein Beitrag zum 875jährigen Ortsjubiläum von Hüpstedt (1124-1999). In: Eichsfelder Jahrbuch. 6, Mecke, Duderstadt 1998, S. 136-149.
- Maik Pinkert, Alfons Montag, André Sieland (Hrsg.): Eichsfelder Dorfchroniken. Bernterode, Breitenworbis, Deuna, Gernrode, Hüpstedt, Kirchworbis, Vollenborn. In: Quelleneditionen aus dem Bischöflichen Kommissariat Heiligenstadt. 1, Eichsfeldverlag, Dortmund 2001, ISBN 3-935782-02-0, S. 456.
Zaunröden
- Edgar Rademacher: Das Dorf Zaunröden 1378-2003. Festschrift zum 625jährigen Ortsjubiläum 2003. Duderstadt 2003, S. 64.
- Edgar Rademacher: Zaunröden, ein siedlungsgeschichtliches Phänomen. In: Eichsfelder Jahrbuch. 3, Mecke, Duderstadt 1995, S. 97-102.
Quellen
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 7. Juni 2009. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. März 2010.
- ↑ Kommunalwahlen 2006. Endgültige Ergebnisse. Wahlen der Landräte, Oberbürgermeister und Bürgermeister. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. März 2010.
- ↑ Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 305, ISBN 3-88864-343-0
Weblinks
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