- Mülverstedt
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu Wappen51.11861111111110.505555555556220Koordinaten: 51° 7′ N, 10° 30′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Unstrut-Hainich-Kreis Verwaltungs-
gemeinschaft:Unstrut-Hainich Höhe: 220 m ü. NN Fläche: 23,18 km² Einwohner: 717 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 31 Einwohner je km² Postleitzahl: 99947 Vorwahl: 036022 Kfz-Kennzeichen: UH Gemeindeschlüssel: 16 0 64 047 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Am Burghof 2
99947 MülverstedtWebpräsenz: Bürgermeister: Manfred Müller (Die Linke) Lage der Gemeinde Mülverstedt im Unstrut-Hainich-Kreis Mülverstedt ist eine Gemeinde und Nationalparkgemeinde im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen. Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Unstrut-Hainich mit Sitz in Großengottern an.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Mülverstedt liegt im westlichen Teil des Thüringer Beckens, am Ostrand des Hainich. Ein großer Teil der Gemarkung ist Wald und liegt seit dessen Einrichtung im Nationalpark Hainich.
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Mülverstedt besteht aus 8 Ratsfrauen und Ratsherren.
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Manfred Müller (Die Linke) wurde am 6. Juni 2010 wiedergewählt.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Auf dem Kamm des Hainich trifft man auf das Ihlefeld, eine ehemalige Klause und späteres Forsthaus. Die Siedlung musste 1964 wegen der Anlage des benachbarten NVA-Militärgebietes Schießplatz Weberstedt verlassen werden. Die Betteleiche, das Ihlefelder Kreuz, das Reckenbühl und die Eiserne Hand sind beliebte Wanderziele und bekannte Sehenswürdigkeiten am Ihlefeld.
Museen
- Heimatmuseum mit vielen Ausstellungsstücken aus der Region
- Eines der bekanntesten Häuser des Ortes ist das ehemalige Freigut. Es gehörte im 18. Jahrhundert der landadeligen Familie von Tristan und wurde etwa 1760 durch die Familie von Hopffgarten übernommen. Diese nutzen das Gut fortan als Gasthof und ließen auch einen Tanzboden einbauen. In der Folge entstanden auch ein Brauhaus, eine Branntweinbrennerei und eine Malzdarre. Im Jahre 1953 verließen die letzten privaten Eigentümer das Dorf, 1958 wurde der Gebäudekomplex der Konsumgenossenschaft zur Nutzung übertragen. 1959 wurde der ehemalige Tanzsaal abgerissen, da er baufällig war. Durch Rückübertragung gelangte das Wirtshaus 1998 an die Alteigentümer zurück, doch eine dringend erforderliche Bauwerksanierung unterblieb. Schließlich drohte der Abriss des ortsbildprägenden Anwesens. Im August 2004 konnte die Gemeinde das Haus ankaufen und schuf hier, nach zweijähriger Sanierung, „Das Hainich Trachtenhaus“. Es beherbergt nun als kulturelle Sehenswürdigkeit eine einzigartige Sammlung heimischer Trachten.[4]
Persönlichkeiten
In Mülverstedt lebte um die Jahrhundertwende die Schriftstellerin Ellenora von Hopfgarten (1874- ?), Tochter des Schloßbesitzers Baron Max von Hopffgarten. Die Autorin veröffentlichte ihre historischen Erzählungen und Gedichte unter dem Pseudonym Ella von Haineck.[5]
Siehe auch
Literatur
- Karin Fey: Chronik der Gemeinde Mülverstedt am Fuße des Hainich in Thüringen. Rockstuhl, Bad Langensalza 2005, ISBN 3-937135-36-7.
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 7. Juni 2009. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 3. Februar 2010.
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Juni 2010.
- ↑ K. Fuls; K. Fey: Das Hainich Trachtenhaus. In: Moment. Das Magazin. Nummer 06/2008, sonsdruck, Bad Langensalza, S. 38–39.
- ↑ Rainer Lämmerhirt: Die Tat des »Hanns Henning Harseim« (Erzählung der Schriftstellerin E. von Hopffgarten). In: Gemeindeverwaltung Mihla (Hrsg.): WERRATAL-Nachrichten. Nummer 52/53, Verlag und Druck Linus Wittich KG, Fritzlar 1992, S. 7.
Weblinks
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