- Lieg
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Wappen Deutschlandkarte 50.1408333333337.3472222222222320Koordinaten: 50° 8′ N, 7° 21′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Cochem-Zell Verbandsgemeinde: Treis-Karden Höhe: 320 m ü. NN Fläche: 9,69 km² Einwohner: 385 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 40 Einwohner je km² Postleitzahl: 56290 Vorwahl: 02672 Kfz-Kennzeichen: COC Gemeindeschlüssel: 07 1 35 053 Adresse der Verbandsverwaltung: Am Rathaus 1
56253 Treis-KardenWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Walter Lauxen Lage der Ortsgemeinde Lieg im Landkreis Cochem-Zell Lieg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Treis-Karden an.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Lieg liegt am nördlichen Rand des Hunsrücks, etwa acht Kilometer von der Mosel entfernt. Das Dorf liegt auf einem Höhenrücken zwischen den Tälern des Lützbachs und des Dünnbachs.
Geschichte
Die Umgebung von Lieg ist schon seit der Jungsteinzeit bewohnt, wie Funde von Steinbeilen zeigen. Weitere Funde (Hügelgräber) aus der Eisenzeit (750–50 v. Chr.) bezeugen weitere Besiedlung, vermutlich durch den keltischen Stamm der Treverer. Etwa 50 v. Christus eroberten die Römer die Gegend. Auch aus dieser Zeit zeigen Funde auf eine kontinuierliche Wohntätigkeit hin. Eine Urkunde von 1106 erwähnt einen Ort mit Namen „Lich“, bei dem es sich um das heutige Lieg handeln könnte. Später gehörte Lieg zum sogenannten dreiherrischen Gericht in Beltheim. Seit 1366 teilten sich Kurtrier, Sponheim und Braunshorn-Winneburg die Herrschaft. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen endete diese. 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.
Am 8. März 2008 gewann Lieg den Wettbewerb „SWR 4 Stadtmusikanten“. Mit 40 Prozent im TED haben sie die Konkurrenten aus Pantenburg (36%) und Ediger-Eller (24%) hinter sich gelassen und können sich jetzt „SWR 4 Stadtmusikanten“ nennen.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Lieg besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]
Wappen
Schild geviert. Feld 1: in Grün eine silberne Urne mit drei goldenen Ähren, Feld 2: in Silber eine blaue Lilie, Feld 3: in Gold ein schwarzer Flügel, Feld 4: in Schwarz ein goldener Kelch.
Begründung: Die Urne in grünem Feld bezieht sich auf die Ausgrabungsfunde im Jahre 1910. Im Distrikt „Kriegwald“ wurde diese doppelhenklige Glasurne aus dem letzten Drittel des ersten Jahrhunderts n. Chr. freigelegt. Die Farbe Grün und die goldenen Ähren weisen auf die noch heute im Ort betriebene Landwirtschaft hin. Die blaue Lilie ist das Zeichen des Kollegiatstiftes Karden; eine frühe Zugehörigkeit ist schon vor dem Jahre 1475 nachgewiesen. Das Kloster Maria Engelport hatte von 1275 bis zur Versteigerung im Jahre 1813 einen Hof und große Ländereien in Lieg. Als Zeichen für das Kloster Maria Engelport wurde ein Flügel in das Wappen aufgenommen. Der Kelch ist das Attribut des hl. Goar, er ist als Schutz- und Kirchenpatron seit dem Jahre 1656 nachgewiesen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Hunsrück-Musikanten Lieg
- Sportverein
- Freiwillige Feuerwehr
- Kirchenchor
- Männerchor
- Frauengemeinschaft
Der Hunsrück-Mosel-Radweg verläuft durch den Ort.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
Weblinks
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