- Urmersbach
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Wappen Deutschlandkarte 50.25757.1319444444445420Koordinaten: 50° 15′ N, 7° 8′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Cochem-Zell Verbandsgemeinde: Kaisersesch Höhe: 420 m ü. NN Fläche: 4,34 km² Einwohner: 433 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 100 Einwohner je km² Postleitzahl: 56761 Vorwahl: 02653 Kfz-Kennzeichen: COC Gemeindeschlüssel: 07 1 35 084 Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstraße 47
56759 KaiserseschWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Reiner Weber Lage der Ortsgemeinde Urmersbach im Landkreis Cochem-Zell Urmersbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kaisersesch an.
Zu Urmersbach gehören auch die Wohnplätze Obermühle und Schuwerackerhof. [2]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort im Jahre 1253. Ab 1794 stand der Ort unter französischer Herrschaft, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist er Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Einwohnerentwicklung
Die älteste Zahl stammt aus dem Jahre 1612, wo 11 incolae, also Familien genannt werden, was in etwa einem Stand von 70 Einwohnern entspricht. 1784 zählt der Ort 233 Einwohner, 1910 bereits 508. 1939 leben in Urmersbach 471 und 1950 465 Einwohner. Am 31. Dez. 1999 lebten im Urmersbach in 229 Familien 510 Menschen, davon 261 weiblich und 249 männlich.
1787 wird die Gemarkungsgröße mit 361 ha und 1789 mit 623 Morgen "Land" angegeben. 1925 werden 433 ha genannt, und heute ist die Gemarkung 434 ha groß.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Urmersbach besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden. Die acht Sitze im Gemeinderat verteilen sich auf zwei Wählergruppen.[3]
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: „Das Schild in Silber, darauf ein rotes Andreaskreuz, belegt mit zwei goldenen Ähren“.
Die im Ortswappen gekreuzten Ähren weisen auf Landwirtschaft und das Müllerhandwerk hin, die beide über Jahrhunderte hinweg die Existenzgrundlage für die Dorfbevölkerung darstellten.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kulturdenkmäler
siehe Liste der Kulturdenkmäler in Urmersbach
Pfarrkirche St. Andreas
Die Geschichte der Pfarrkirche „St. Andreas“ geht zurück auf eine Nennung in einem Weistum von 1574. Der Kapellenpatron St. Andreas wird hier in der Grenzfestlegung des Polcher Holzes erstmals genannt.
Im Jahre 1613 findet sich die erste Erwähnung der Kapelle. 1784 wird in Urkunden die Kapelle als zerfallen beschrieben. 1787 wurde die Kapelle durch das Lambertinische Seminar unter Mithilfe der Gläubigen wieder aufgebaut. 1791 wurde der Wiederaufbau mit der feierlichen Einsegnung abgeschlossen. Ein Relikt dieser Zeit ist die Empore mit einem alten Eichenbalken als Lehne. Auf dieser ist folgender Spruch eingeritzt: „ANNO 1792 HAT MAN MICH LASEN MACHEN DAS IHR SOLET GOTT BETRACHTEN. IHR LIGET AUF MIR WIE BEHREN UND ERKENET NICHT EINMAL GOTT DEN HERREN. ICH BIN EINE LENE. LOBET GOTT ICH LAS EICH FALLEN IN DIE HELLE“.
1954 wurde die Kapelle nach den Plänen des Architekten Böhr aus Mayen in der heutigen Form erweitert und renoviert.
Veranstaltungen
- Kirmes
Jährlich findet die Dorfkirmes am ersten Wochenende im September statt. Die von den vier Vereinen der Kirmesgesellschaft organisierte Veranstaltung wird Samstags und Sonntags im Festzelt am Gemeindehaus abgehalten.
- Schützenfest
Jährlich am letzten Sonntag im Juli feiert die St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Urmersbach 1928 e. V. ihr traditionelles Schützenfest mit Hubertusmesse und großem Festzug.
- Junggesellenfest
Ebenfalls jährlich im September findet das überregional bekannte, traditionelle Junggesellenfest statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Am 15. Mai 1895 erhielt Urmersbach Anschluss an die Eifelquerbahn, die noch heute durch den Ort führt.
Weblinks
Commons: Urmersbach – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 22 (PDF)
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
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