- Düngenheim
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Wappen Deutschlandkarte 50.2586111111117.1694444444445430Koordinaten: 50° 16′ N, 7° 10′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Cochem-Zell Verbandsgemeinde: Kaisersesch Höhe: 430 m ü. NN Fläche: 9,31 km² Einwohner: 1.292 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 139 Einwohner je km² Postleitzahl: 56761 Vorwahl: 02653 Kfz-Kennzeichen: COC Gemeindeschlüssel: 07 1 35 023 Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstraße 47
56759 KaiserseschWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Manfred Bons Lage der Ortsgemeinde Düngenheim im Landkreis Cochem-Zell Düngenheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kaisersesch an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Düngenheim liegt am Rande des Landkreises Cochem-Zell. Der Ort erstreckt sich auf einer Länge von 1,4 Kilometer und ist die größte Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Kaisersesch.
Zu Düngenheim gehören auch die Wohnplätze Kinderheim St. Martin, Lehnholz und Weierthalerhof.[2]
Klima
Der Jahresniederschlag beträgt 729mm. Die Niederschläge liegen im mittleren Drittel der in Deutschland erfassten Werte. An 47% der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monate ist der September, die meisten Niederschläge fallen im November. Im November fallen 1,4 mal mehr Niederschläge als im September. Die Niederschläge variieren nur minimal und sind extrem gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 1% der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
Geschichte
In Jahre 1997 feierte das Dorf mit einem großen historischen Markt im Ortskern sein 900jähriges Bestehen. Die gesamte Geschichte des kleinen Eifelortes ist im Buch „Von Dunechinga bis Düngenheim“ des einheimischen Autors Stefan Gorges festgehalten worden. Dessen Vater hat einst mit den Aufschreibungen begonnen.
Düngenheim war Teil von Kurtrier und stand unter der Grundherrschaft des Klosters Stuben. Ab 1794 stand Düngenheim unter französischer Herrschaft, 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist er Teil des damals neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.
Lange mit Düngenheim verbunden war der Schieferabbau in verschiedenen Gruben der Umgebung. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Betrieb eingestellt. Etliche Männer leiden heute noch an den Folgen der harten Arbeit unter Tage. Die Eingänge der Schiefergruben wurde fest verschlossen und dienen nur noch Fledermäusen als Unterschlupf. Für Besucher der Gemeinde ist der Schieferabbau dennoch an den großen Schieferschuttplätzen erkennbar.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Düngenheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden. Die 16 Sitze im Gemeinderat verteilen sich auf zwei Wählergruppen. Bei der vorhergehenden Wahl im Jahr 2004 fand eine Mehrheitswahl statt.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Vereine
Der Ort besitzt ein ausgeprägtes Vereinsleben mit vielen verschiedenen Vereinen und Zusammenschlüssen: Angelverein, Düngenheimer Carnevals Club (DCC), Möhnenverein, TuS Düngenheim, Tambourverein, Freiwillige Feuerwehr Düngenheim, Kirchenchor, Schürzenjägerfans, Eifelverein, Schäferhundverein und dem Junggesellenverein Düngenheim, der wohl auf die größte Tradition (125 Jahre) zurückblicken kann. Der größte Verein im Ort ist der Turn und Sportverein (kurz TuS). Mehrere Abteilungen bilden ein komplexes Vereinsgefüge. Die breiteste Sparte ist die Abteilung Fußball. Momentan spielt die SG Düngenheim/Urmersbach/Masburg mit der I. Mannschaft in der Kreisliga A sowie mit der II. Mannschaft in der Kreisliga C. Jugendliche von 6-17 können in den verschiedenen Jugendmannschaften spielen. Neben der Abteilung Fußball gibt es seit 2008 eine Völkerballmannschaft, die als einziger Verein den Völkerballregionsbezirk Eifel-Mosel-Hunsrück überregional vertritt. Größter Triumph ist neben der Deutschen Meisterschaft 2009 die damit verbundene Qualifikation für die internationalen Völkerballvereins-Meisterschaften, die als Parallelveranstaltung zu den Olympischen Winterspielen alle 4 Jahre stattfinden.
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildungs- und Pflegeheim
In Düngenheim befindet sich das Bildungs- und Pflegeheim Sankt Martin. Hier werden behinderte Menschen von dort ansässigen Schwestern und Erziehern betreut und gepflegt. Einwohner mit leichten Behinderungen können in betreuten Wohngruppen eigenständig leben und einer Arbeit in Behindertenwerkstätten nachgehen. Das Kinderheim St. Martin ist einer der größten Arbeitgeber in der Verbandsgemeinde Kaisersesch. Es liegt am Rande des Waldgebiets Wettau.
Kindergärten und Schule
Der Träger der Grundschule ist die St. Hildegardishaus GmbH. Im Jahr 2004 hat der Träger eine Genehmigung zur Einrichtung einer privaten Grundschule erhalten. Damit existiert in der Gemeinde Düngenheim seit 1977 wieder eine Grundschule.
Die Grundschule St. Martin Düngenheim ist eine zweizügige Bekenntnisschule mit mittlerweile sechs Klassen. Sie bietet eine integrative Beschulung für Kinder mit und ohne besonderen Förderbedarf an.
Siehe auch
Weblinks
Commons: Düngenheim – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 21 (PDF)
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
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