- Lahr (Hunsrück)
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Wappen Deutschlandkarte 50.1261111111117.3663888888889345Koordinaten: 50° 8′ N, 7° 22′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Cochem-Zell Verbandsgemeinde: Treis-Karden Höhe: 345 m ü. NN Fläche: 3,6 km² Einwohner: 170 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 47 Einwohner je km² Postleitzahl: 56288 Vorwahl: 02672 Kfz-Kennzeichen: COC Gemeindeschlüssel: 07 1 35 050 Adresse der Verbandsverwaltung: Am Rathaus 1
56253 Treis-KardenWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Hans-Peter Färber Lage der Ortsgemeinde Lahr im Landkreis Cochem-Zell Lahr im Hunsrück ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Treis-Karden an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Lahr liegt auf einem Hochplateau im nördlichen Hunsrück zwischen dem östlich gelegenen Lützbachtal und dem westlich gelegenen Dünnbachtal.
Nachbargemeinden
- Zilshausen - 2 km Entfernung
- Lieg - 3 km Entfernung
- Mörsdorf - 4 km Entfernung
Geschichte
Die Grafen von Sponheim belehnten 1438 Kuno von Pyrmont mit Gütern und einem Hof in Lahr, dieser Hof ist 1468 im Pyrmonter Besitz. Friedrich von Pyrmont verkaufte ihn 1472 an Hanns von Lare. 1790 werden die Grafen von Hildesheim als Grundbesitzer aufgeführt. Lahr gehörte zum dreiherrischen Hochgericht Beltheim, das sich Kurtrier, Pfalz-Zweibrücken (Erben der Grafschaft Sponheim) und die Herrschaft Metternich-Winneburg-Beilstein (Erben der Herren von Braunshorn) teilten. 1773 gehörte Lahr zum Amt Baldeneck. Durch den Teilungsvertrag von 1780 fiel Lahr zusammen mit Beltheim und anderen Orten an Kurtrier und gehörte zum kurtrierischen Amt Baldeneck und zum Gericht Beltheim.
Eine Kapelle wurde im Jahre 1784 zu Ehren der heiligen Oranna an Stelle einer älteren Kapelle erbaut. Die Kirchengemeinde gehörte zum Kirchspiel Lütz im Landkapitel Kaimt-Zell und im Archidiakonat Karden.
Ab 1794 stand Lahr unter französischer Herrschaft, 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist er Teil des damals neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Lahr besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]
Wappen
Blasonierung: Unter silbernem Schildhaupt, darin ein durchgehendes rotes Kreuz, in Rot unten rechts ein silberner Pflug, oben links ein goldener Kreuzstab schrägrechts, belegt mit goldenem Ohr.
Das kurtrierische Kreuz steht für die jahrhundertelange segensreiche Arbeit der Kurfürsten und Erzbischöfe und der heutigen Diözese Trier im Wappen. Der Pflug weist auf die Entstehung des Ortes durch die Landwirtschaft im frühen Mittelalter, die bis heute betrieben wird. Kreuzstab und Ohr sind die Attribute der Kirchenpatronin, der hl. Oranna, die als Helferin bei Ohrenschmerzen angerufen wird. Nach der Überlieferung wird sie seit dem Bau der Kapelle 1784 im Ort verehrt.
Freizeit
Der Hunsrück-Mosel-Radweg verläuft am Ortsrand vorbei durch den Luhnhofwald. Er ist 30 Kilometer lang, und verbindet die Stadt Kastellaun im Hunsrück mit Treis-Karden an der Mosel.
Es gibt gut beschilderte Wanderwege in der Lahrer Umgebung.
Vereine und Gruppen
Es gibt die Freiwillige Feuerwehr, den Verein der Dorfgemeinschaft, den Schachverein, den Kirchenchor Petershausen, den Kegelverein, die Gruppe: „Alter gemeinsam gestalten“, die Frauengemeinschaft sowie den Jugendraum
Sehenswürdigkeiten
- Oranna-Kapelle: Die Oranna-Kapelle im Dorfmittelpunkt wurde im Jahre 1784 zu Ehren der Hl. Oranna an Stelle einer älteren Kapelle erbaut. Besonders sehenswert ist der Holzaltar aus dem Mittelalter, sowie die vielen Holz- und Sandsteinfiguren.
- Ausstellungsraum: Hier werden alte Werkzeuge und Gerätschaften gezeigt.
- Bleichbrunnen: In früheren Zeiten wurde an diesem Ort von den Hausfrauen die Wäsche gewaschen.Die verschiedenen Wäschestücke wurden dann auf der nahe gelegenen Wiese zum Bleichen ausgebreitet.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Lahr
Bildung
Die Kinder besuchen die Grundschule in Lieg. Weiterführende Schulen befinden sich in Kastellaun, Münstermaifeld und Cochem.
Bilder des Ortes
Quellen und Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
Weblinks
Commons: Lahr (Hunsrück) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im Landkreis Cochem-ZellAlf | Alflen | Altlay | Altstrimmig | Auderath | Bad Bertrich | Beilstein | Beuren | Binningen | Blankenrath | Brachtendorf | Bremm | Briedel | Brieden | Briedern | Brohl | Bruttig-Fankel | Büchel | Bullay | Cochem | Dohr | Dünfus | Düngenheim | Ediger-Eller | Ellenz-Poltersdorf | Eppenberg | Ernst | Eulgem | Faid | Filz | Forst (Eifel) | Forst (Hunsrück) | Gamlen | Gevenich | Gillenbeuren | Greimersburg | Grenderich | Hambuch | Haserich | Hauroth | Hesweiler | Illerich | Kaifenheim | Kail | Kaisersesch | Kalenborn | Kliding | Klotten | Lahr | Landkern | Laubach | Leienkaul | Lieg | Liesenich | Lütz | Lutzerath | Masburg | Mesenich | Mittelstrimmig | Möntenich | Moritzheim | Mörsdorf | Moselkern | Müden (Mosel) | Müllenbach | Neef | Nehren | Panzweiler | Peterswald-Löffelscheid | Pommern | Pünderich | Reidenhausen | Roes | Sankt Aldegund | Schauren | Schmitt | Senheim | Sosberg | Tellig | Treis-Karden | Ulmen | Urmersbach | Urschmitt | Valwig | Wagenhausen | Walhausen | Weiler | Wirfus | Wollmerath | Zell (Mosel) | Zettingen | Zilshausen
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